Hilfe - Suche - Mitglieder - Kalender
Vollansicht: BSI warnt vor Virenschutzsoftware von Kaspersky
Rokop Security > Security > Schutzprogramme
Seiten: 1, 2
Stubenhocker
Gerade entdeckt: https://www.n-tv.de/politik/09-37-Warnung-v...le23143824.html
wotan
Sollte wohl in erster Linie für gewerbliche Nutzer interessant sein...
Unabhängig davon ist die Nutzung russischer oder chinesischer Antivirensoftware ohnehin problematisch.
Schulte
Link zur Meldung des BSI: https://www.bsi.bund.de/DE/Service-Navi/Pre...ky-Warnung.html

Begründet wird die Warnung mit
ZITAT
Ein russischer IT-Hersteller kann selbst offensive Operationen durchführen, gegen seinen Willen gezwungen werden, Zielsysteme anzugreifen, oder selbst als Opfer einer Cyber-Operation ohne seine Kenntnis ausspioniert oder als Werkzeug für Angriffe gegen seine eigenen Kunden missbraucht werden.


Das "russisch" ist hier austauschbar, jede AV-Software könnte missbraucht werden. Natürlich ist es nur logisch und nachvollziehbar, dass Kaspersky gerade im Fokus steht

Die Nutzung einer AV-Software basierte schon immer auf Vertrauen. In den letzten Jahren hat Kaspersky sehr viel in Richtung Datenschutz und Produktsicherheit unternommen, da könnten die Mitbewerber gerne mal nachziehen.

ZITAT
Antivirensoftware, einschließlich der damit verbundenen echtzeitfähigen Clouddienste, verfügt über weitreichende Systemberechtigungen und muss systembedingt (zumindest für Aktualisierungen) eine dauerhafte, verschlüsselte und nicht prüfbare Verbindung zu Servern des Herstellers unterhalten.


Diese Forderung ist erfüllt und von unabhängigen Institutionen zertifiziert.

FAQ: https://support.kaspersky.com/de/faq/2022hotline
Schattenfang
ZITAT(Schulte @ 15.03.2022, 11:46) *
Diese Forderung ist erfüllt und von unabhängigen Institutionen zertifiziert.

Bei allem Verständnis und Respekt vor dieser Firma, aber falls Putin und der KGB über diese Software Daten abfangen oder Dinge einschleusen wollen, dann machen die das auch. In Russland werden Probleme etwas anders gelöst, als mit Zertifikaten. Ich habe schon vor Monaten den Einsatz nicht mehr empfohlen und ich würde es wirklich auch niemandem mehr empfehlen. Kaspersky ist doch auch nur eine Marionette in dem großen Diktator-Spiel Putins. Dort wird mit Gewalt durchgesetzt, was durchgesetzt werden muss.
Schulte
ZITAT(Schattenfang @ 15.03.2022, 11:53) *
Kaspersky ist doch auch nur eine Marionette in dem großen Diktator-Spiel Putins. Dort wird mit Gewalt durchgesetzt, was durchgesetzt werden muss.

Selbst Putin kann nicht alle Marionetten kontrollieren. Manche haben keine Fäden...


Kaspersky Statement zur Warnung des BSI

ZITAT
Wir sind der Meinung, dass diese Entscheidung nicht auf einer technischen Bewertung der Kaspersky-Produkte beruht – für die wir uns beim BSI und in ganz Europa immer wieder eingesetzt haben –, sondern dass sie aus politischen Gründen getroffen wurde. Wir werden unsere Partner und Kunden weiterhin von der Qualität und Integrität unserer Produkte überzeugen und mit dem BSI zusammenarbeiten, um die Entscheidung zu klären und die Bedenken des BSI und anderer Regulierungsbehörden auszuräumen.

Wir glauben, dass der friedliche Dialog das einzig mögliche Instrument zur Lösung von Konflikten ist. Krieg ist für niemanden gut.


flexibel44
Ich benutze Kaspersky auf einem Laptop und werde es drauf lassen. Irgendwie vertraue ich denen.
wotan
ZITAT(flexibel44 @ 16.03.2022, 16:33) *
Ich benutze Kaspersky auf einem Laptop und werde es drauf lassen. Irgendwie vertraue ich denen.

Russen und Chinesen kann man nicht trauen... whistling.gif
...und autoritären Systemen schon mal gar nicht. thumbdown.gif
Schulte
ZITAT(wotan @ 16.03.2022, 16:56) *
Russen und Chinesen kann man nicht trauen... whistling.gif
...und autoritären Systemen schon mal gar nicht. thumbdown.gif

Dir ist schon klar, dass Du mit Zeile 1 Deines Beitrags gegen die Forenregeln verstößt (Diskriminierung)?
Ich kenne übrigens einige Franzosen, die das Selbe über Deutsche sagen. Ist das für Dich dann OK?
wotan
ZITAT(Schulte @ 16.03.2022, 18:24) *
Dir ist schon klar, dass Du mit Zeile 1 Deines Beitrags gegen die Forenregeln verstößt (Diskriminierung)?
Ich kenne übrigens einige Franzosen, die das Selbe über Deutsche sagen. Ist das für Dich dann OK?

Die 1. Zeile lasse ich gerne weg - war eh nur ironisch gemeint -. stirnklatsch.gif
Hinter der 2. Zeile steh ich voll und ganz. thumbup.gif
Und dass autoritäre Systeme keinen oder nur wenig Einfluss auf entsprechende Unternehmen - wenngleich sie auch vorwiegend im Ausland tätig sind - haben sollen, kann man meiner längst verstorbenen Oma erzählen...
Und wenn einige Franzosen meinen, dass man Deutschen nicht trauen könne, dann geht mir das mit Verlaub gesagt am Allerwertesten vorbei.
Schulte
OK, mein Ironiedetektor war wohl gerade außer Betrieb.

Zum Rest sage ich besser nichts, ist Dein Problem.
Schulte
ZITAT
In einem offenen Brief reagiert CEO Eugene Kaspersky auf die Warnung vor dem Einsatz von Kaspersky-Virenschutzprodukten durch das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI).


Kollateralschaden – für die Cybersicherheit
virgil
ESET stoppt alle Neuverkäufe in Russland und Weißrussland

ZITAT
Als Reaktion auf die schockierende Entscheidung der russischen Regierung, in die Ukraine einzudringen, gibt ESET, der führende Anbieter von Endpunktschutzplattformen mit Hauptsitz in der Europäischen Union, heute bekannt, dass er alle Neuverkäufe an Einzelpersonen, Unternehmen und Organisationen in Russland und Weißrussland einstellt. Zuvor waren Verkäufe an staatliche und verbundene Stellen bereits ab 2016 verboten, als die russische Regierung solche Steuervorschriften, Gesetze und Zertifizierungsverfahren einführte, die lokale Anbieter begünstigten.

Wir leisten humanitäre Hilfe für die Bürger der Ukraine. Die ESET Foundation hat einen Anfangsfonds von 500.000 EUR eingerichtet, um den Bürgern der Ukraine durch eine Mischung aus direkter Zuschussunterstützung und Spenden an NGOs (insbesondere INTEGRA Foundation und UNICEF) zu helfen. Als Unternehmen und Gemeinde organisierte ESET Mitarbeiterspenden und ermutigte seine Mitarbeiter, sich aktiv in ihren Gemeinden zu engagieren, indem sie die Zeit ihrer Mitarbeiter für humanitäre Zwecke aufstockten, und unterstützt auch die Mitarbeiter unseres ukrainischen Partners und ihre Familien mit direkter und kontinuierlicher Hilfe Hilfe, einschließlich Unterkunft, Geld und Sachspenden.

https://www.eset.com/int/ua-crisis/#eset-helps

Zur Unterstützung des ukrainischen Volkes stellt Avast seine Aktivitäten in Russland ein.

ZITAT
Mit sofortiger Wirkung haben wir die Verfügbarkeit aller unserer Produkte aus Russland und Weißrussland zurückgezogen und alle Marketing- und Vertriebsaktivitäten in diesen Ländern eingestellt. Wir nehmen diese Entscheidung nicht auf die leichte Schulter; Wir bieten unsere Produkte seit fast 20 Jahren in Russland an und Benutzer in diesem Land sind ein wichtiger Teil unserer globalen Gemeinschaft.
Um die wichtige Hilfsarbeit zu unterstützen, die in den letzten zwei Wochen mobilisiert wurde, spendet Avast über unser Mitarbeiter-Spenden-Matching-Programm und die Avast Foundation, über 800.000 US-Dollar an humanitäre Organisationen, darunter Menschen in Not.

https://blog.avast.com/avast-response-to-war-in-ukraine

Vielleicht möchte Herr Kaspersky auch noch spenden.....
Steinlaus
Wie schaut es aus mit Dr.Web (https://products.drweb-av.de/win/security_space/).
Ist auch ein Russischer Entwickler mit Weltweiten Standorten.
Müsste die BSI nicht auch hier Warnungen aussprechen?
Stefan
Kannst dem BSI ja mal einen Tipp geben.
Dr. Web hat wahrscheinlich niemand mehr auf dem Schirm.
wotan
ZITAT(Stefan @ 31.03.2022, 10:55) *
Kannst dem BSI ja mal einen Tipp geben.
Dr. Web hat wahrscheinlich niemand mehr auf dem Schirm.

Stimmt.
Wird praktisch nur noch bei Android verwendet.
Steinlaus
Na ja, habe noch eine gültige Lizenz für Windows bis 02.07.2023 rumliegen.
Stefan
... und hast du dann mal beim BSI nachgefragt?
service-center@bsi.bund.de
Steinlaus
Nein habe ich nicht, will ich auch nicht
Schattenfang
Set gestern bekannt, aber der Vollständigkeit halber trotzdem gepostet: Kaspersky ist mit dem Versuch gescheitert, eine Warnung gegen die Verwendung seiner Software aufzuheben.

Quelle (neben vielen anderen möglichen):
https://www.sueddeutsche.de/panorama/urteil...20401-99-761674

Ich finde das nach wie vor richtig. Nicht, weil Kaspersky eine verlogene oder per se eine nicht-vertrauenswürdige Unternehmung ist, sondern weil sie Teil eines furchtbaren Regimes ist, dessen Gewalt sie sich wohl kaum entziehen kann. Zumindest müsste das bewiesen werden.
Stefan
Ich hatte übrigens Anfang April beim BSI zu Dr. Web und Adguard angefragt und gestern eine Antwort bekommen:
ZITAT
Das BSI empfiehlt, Anwendungen aus dem Portfolio von Virenschutzsoftware des Unternehmens Kaspersky durch alternative Produkte zu ersetzen. Zu anderen Produkten wurden keine Aussagen getroffen.
Ach ne, als wenn ich das nicht schon gewusst hätte. whistling.gif
Kein "... wir haben noch keine Empfehlung dazu, aber werden das prüfen."
Naja, ich hatte den drei Unternehmen ja schon vor einigen Jahren das Vertrauen entzogen.
wotan
Dr. Web und Kaspersky ab in die Verbannung!
Und was ist mit McAfee und Norton oder Qihoo und Baidu?
Glaubt jemand, die stünden nicht unter US Überwachung oder chinesischer Kontrolle und Einflussnahme?
Domino
Aua.
https://www.tagesschau.de/investigativ/br-r...nungen-101.html

Ich lasse das mal unkommentiert.
whistling.gif
Udo44
Was sagt uns das jetzt, ich bin nun genauso schlau wie vorher.................
wotan
ZITAT(Udo44 @ 05.08.2022, 14:18) *
Was sagt uns das jetzt, ich bin nun genauso schlau wie vorher.................

Was soll das schon sagen?
Tu das, was du für richtig hälst! Wenn dir Kaspersky gefällt, du aber die Warnungen vor russischen Software ernst nimmst, dann lass es, ansonsten nimm doch Kaspersky. Ist eine sehr gute Wahl, was das Programm an sich angeht.
Ich habe mich nicht dafür entschieden, aber das soll jeder so handeln, wie er meint.
Einen Tipp kann man da nicht geben.
Schulte
Du mußt Dir Dein eigenes Bild machen.

Ich greife mal einen Aspekt der Geschichte auf:
Kaspersky ist gegen die Warnung des BSI mit einem Antrag auf Unterlassung per einstweiliger Verfügung vorgegangen. Begründung: die Warnung sei rein politisch motiviert, technische Gründe dazu gebe es nicht.
Die Verfügung wurde abgelehnt, auch die Berufung scheiterte. Das Berufungsgericht konnte keine politische Motivation erkennen.

Wenn man sich nun die Recherche anschaut, kann man (wie die Journalisten) zum Schluss kommen, dass zunächst das Ergebnis (die Warnung) feststand, danach hat man nach "Gründen" dafür gesucht. Auch kommt erstmals der (politische) Einfluss des BMI zur Sprache, der vom BSI nie eingeräumt wurde.

Zu welchem Schluss wäre das Berufungsgericht gekommen, wenn es Zugriff auf diese Dokumente gehabt hätte? Hat das BSI das Gericht getäuscht, indem diese Interna verschwiegen wurden?

Von der Warnung kann man halten was man will, ob gerechtfertigt oder nicht. Aber sie sollte auf einem nachvollziehbaren und rechtlich einwandfreiem Sockel stehen.

EDIT: Hi wotan
eXer
ZITAT
»Das BSI weiß die Zusammenarbeit und die hochwertigen Analysen von Kaspersky zu schätzen«, so die Behörde damals. »Kaspersky Lab hat sich in verschiedenen Fällen als verlässlicher und kompetenter Partner erwiesen.« Es gebe auch keinen Anlass zu vermuten, dass Kaspersky russische Cyberaktivitäten bewusst ignorieren würde. Eine Reihe wichtiger russischer Cyberspionagekampagnen habe das Unternehmen vielmehr als Erstes veröffentlicht und detailliert beschrieben.


Beschämend und peinlich vonseiten des BSI


Die Drecksäcke montieren zum Wendehals und das war schon Jahre so.
Da kannst nur noch Strahl Kotzen. Die waren Ratten, outen sich.
Anubis
ZITAT(eXer @ 07.08.2022, 03:05) *
Beschämend und peinlich

Die Drecksäcke montieren zum Wendehals und das war schon Jahre so.
Da kannst nur noch Strahl Kotzen. Die waren Ratten, outen sich.

mutieren zum Wendehals.....
Schulte
Dem BSI ist ein weitere Fehler unterlaufen, der kein gutes Licht auf den Vorstand wirft.

Im Investigativbericht heißt es noch:
ZITAT
Das BSI informiert Kaspersky am 14. März und gibt dem Unternehmen drei Stunden Zeit, zu reagieren. Von Kaspersky kommt keine Antwort.


Wie die Benachrichtigung abgelaufen ist, berichtet Jochen Michels, Head of Public Affairs (Kaspersky) in einem Forenbeitrag bei c't.
ZITAT
Kaspersky hat erst am 15.3. von der Warnung durch die Presse erfahren, da Dr. Welsch vom BSI die Warnung an Kaspersky zur Holding nach London geschickt hat (in Deutsch und ohne BSI-Logo in der E-Mail) sowie in CC an eine E-Mail-Adresse, die jeder BSI Mitarbeiter sofort als nicht zu Kaspersky gehörend identifizieren muss. Als Ansprechpartner bekannt und benannt war aber ich inklusive meiner Kontaktdaten.

vollständiger Beitrag im c't Forum
ABE
ZITAT(Schulte @ 08.08.2022, 15:16) *
Dem BSI ist ein weitere Fehler unterlaufen, der kein gutes Licht auf den Vorstand wirft.

Im Investigativbericht heißt es noch:


Wie die Benachrichtigung abgelaufen ist, berichtet Jochen Michels, Head of Public Affairs (Kaspersky) in einem Forenbeitrag bei c't.

vollständiger Beitrag im c't Forum


Deutsche Behörden in Bestform?
Udo44
Dann sollte man doch meinen das die Herrschaften zur Rechenschaft gezogen werden, sie können mit ihren Aussagen eine Firma platt machen.
reuro
Muss Kaspersky jetzt nicht mehr auf Putin hören?
Kann Russland jetzt im Hintergrund nicht mehr agieren?
Sind sie jetzt wieder die guten und die Ukraine die schlechten?

Für die Putinisten kann es nur eine Antwort geben.
Schulte
Darum geht es doch garnicht. Die fatale Situation in der Ukraine und wer sie wodurch verschuldet hat ist sonnenklar.

Es geht um die Warnung des BSI. Ob sie berechtigt ist, kann und muss jeder für sich entscheiden.

Nicht in Ordnung ist aber wie sie vom BSI begründet und veröffentlicht wurde.

Erst wird behauptet, sie sei unpolitisch. Das Gegenteil stellt sich gerade heraus.
Dem Gericht wurden interne Unterlagen dazu vorenthalten.
Die Beratungen im BSI waren nicht offen, sondern das Ergebnis offenbar vorgegeben.
Der Betroffene (Kaspersky) wurde nicht gehört. Die erfolgte "Benachrichtigung" zeugt von Inkompetenz.

Nach rechtsstaatlichen Maßstäben ist hier etwas gründlich daneben gegangen.

Das geht nicht gegen das BSI selbst, dort scheint es durchaus Personen mit Sachverstand zu geben. Verbockt hat die Sache der Vorstand.
Udo44
Schulte, es ist ja nicht nur das der Vorstand von BSI es total verbockt hat, er hat damit Kaspersky einen unheimlichen finanziellen Schaden zugefügt.
Das kann man doch nicht nur im Raum stehen lassen, da müsste der Vorstand sich zu äussern und auch Konsequenzen daraus ziehen und den Hut nehmen.
Das ist lediglich meine Meinung...............
Schulte
Hallo @Udo44,

den finanziellen Schaden hat Kaspersky bereits mit seiner Klage am Bundeverfassungsgericht angesprochen. Diese wurde aber bekanntermaßen nicht zur Entscheidung angenommen, da das Hauptsacheverfahren noch läuft.

Für das BSI und seinen Vorstand wird die Sache wohl keine Folgen haben.
Möglicherweise wird seine Aufgabe um politische Warnungen ergänzt, dann wäre alles in Ordnung gewesen. Und hätte auch erklärt, warum man die deutsche GData in Schutz genommen hat, obwohl Frau Kaspersky dort mit 17% beteiligt ist.

Mein Wunsch wäre, dass das BSI unabhängig wird und nicht mehr einem Ministerium unterstellt ist. Noch dazu sollte der Vorstand über einschlägige Erfahrung verfügen und nicht aus Personen mit irgendwelchen Verdiensten zusammengestellt werden. Herr Schönbohm war z. B. schon bei seiner Ernennung umstritten: Neuer BSI-Präsident vorgeschlagen: Kompetenz kein Einstellungskriterium

Und nochmal für alle:
Ich halte eine politisch motivierte Warnung vor Eventualitäten in diesem Fall für zulässig. Aber keine aus technischen Gründen, wie sie das BSI laut Auftrag aussprechen darf.
Udo44
Die Alternative für Kaspersky : Da denke ich mir ist Trend Micro Internet Sec. genau das Richtige. ( Made in Japan )
Leider liest man im Forum recht wenig über TM.

Trend Micro ist ein Unternehmen für Sicherheitssoftware, das 1988 in den USA gegründet wurde, seinen Hauptsitz jedoch seit 1992 im japanischen Tokio hat.
wotan
ZITAT(Udo44 @ 14.08.2022, 12:49) *
Die Alternative für Kaspersky : Da denke ich mir ist Trend Micro Internet Sec. genau das Richtige. ( Made in Japan )
Leider liest man im Forum recht wenig über TM.
Trend Micro ist ein Unternehmen für Sicherheitssoftware, das 1988 in den USA gegründet wurde, seinen Hauptsitz jedoch seit 1992 im japanischen Tokio hat.

Keine schlechte Alternative. Hatte ich eine Zeit lang auf einem Rechner.

Schulte
ZITAT(Schulte @ 10.08.2022, 23:14) *
Mein Wunsch wäre, dass das BSI unabhängig wird und nicht mehr einem Ministerium unterstellt ist. Noch dazu sollte der Vorstand über einschlägige Erfahrung verfügen und nicht aus Personen mit irgendwelchen Verdiensten zusammengestellt werden. Herr Schönbohm war z. B. schon bei seiner Ernennung umstritten: Neuer BSI-Präsident vorgeschlagen: Kompetenz kein Einstellungskriterium

Oh Wunder, es tut sich (vielleicht) was.

Nachdem gestern Jan Böhmermann in der Sendung „ZDF Magazin Royale“ ein paar Nachforschungen veröffentlicht hat, scheint das "Problem Schönbohm" endlich bei den Verantwortlichen angekommen zu sein, wenn auch aus anderen unerfreulichen Gründen:

ZITAT
Innenministerin Nancy Faeser will laut Medienberichten den Chef des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik feuern. Der Grund: mögliche Kontakte zu russischen Geheimdiensten. Die waren in einer ZDF-Sendung publik geworden.

ZITAT
Schönbohm war nach dpa-Informationen mehrfach nahegelegt worden, sich von dem „Cyber-Sicherheitsrat Deutschland e.V.“ zu distanzieren. Anfang September trat der Behördenchef allerdings bei dem Verein auf, um ihm öffentlich zum zehnjährigen Bestehen zu gratulieren.

Innenministerin will Deutschlands obersten Cyber-Boss loswerden
Laotse
Ich habe die Sendung gesehen und dachte, dies wird hoffentlich eine Reaktion bei den Verantwortlichen auslösen.
Arne Schönbohm ist thumbdown.gif
Udo44
Das ist ja wirklich interessant oder besser noch unglaublich, hat das nun auswirkungen auf Kaspersky ??
Schulte
Wenn Du eine Rücknahme der Warnung vor Kaspersky meinst: Nein.
An der politischen Situation hat sich nichts geändert.

Die Vorkomnisse zeigen aber das Versagen mehrerer Personen/Institutionen auf.

Zunächst mal Herr Schönbohm:
Seinen Mitarbeitern hat er empfohlen, Kontakte zu diesem dubiosen, von ihm selbt gegründeten Verein zu meiden. Die Kontakte des Vereins zu und eines Mitglieds (Protelion) mit russischen Geheimdiensten war seit Jahren bekannt. Selbst lässt er es sich aber nicht nehmen, eine Jubelrede auf den Verein zu halten. Das zeugt von wenig Gespür, eher von Wichtigtuerei.

Das Innenministerium:
Unter Minister de Maizière wurde Schönbohm gegen alle Widerstände zum BSI-Präsident bestellt. Seine mangelnde Qualifikation und die Präsidentschaft der russland-nahen Lobbyorganisation spielten keine Rolle. Trotz aller mit der Zeit aufgetauchter Zweifel hat man an ihm festgehalten. Und nun ist man überrascht...

Ein kleines Plus könnte sich für Kaspersky aus der Sache ergeben:
Für die noch laufenden Klagen lässt sich eine eindeutige Ungleichbehandlung belegen.
Vor Kaspersky wird wegen unterstellter Einflussnahme der Geheimdienste gewarnt, die belegten intensiven Kontakte von Protelion bleiben unerwähnt. Spielte da vielleicht die Mitgliedschaft im Verein eine Rolle?
Udo44
Hacker aus Russland bedrohen zunehmend die Cyber-Sicherheit in Deutschland. Der Vorwurf, dass der BSI-Chef über einen Verein Kontakte zu Russland pflegt, wiegt deshalb schwer. Das Innenministerium distanziert sich von Schönbohm - obwohl es von den Vorwürfen gewusst haben.

Das habe ich aus dem n-tv Text, scheint recht interessant zu sein.
Domino
ZITAT(Udo44 @ 10.10.2022, 20:44) *
Hacker aus Russland bedrohen zunehmend die Cyber-Sicherheit in Deutschland.

Einen "Hackerangriff" kann man nicht lokalisieren, sonst ist es keiner.
Die "" nutze ich, weil das so ein unsachlicher Ausdruck ist.
ZITAT
Das habe ich aus dem n-tv Text, scheint recht interessant zu sein.

Gut, dass du die Quelle nennst.
Andere behaupten das Gegenteil.

Aber sollten tatsächlich "Hacker aus Russland" meine Cyber-Sicherheit bedrohen, bin ich in guten Händen.
smile.gif
Udo44
Hier ist einmal der ganze Link von dem Bericht :

https://www.n-tv.de/politik/Was-hinter-dem-...le23641176.html
Udo44
Die Frage ist was hat das für Auswirkungen auf Kaspersky ?, sollte man daraus seine Schlüsse ziehen und sich vorübergehend von K trennen ?
Ich habe mich schweren Herzens von K getrennt und bin zu F-Secure-Safe gewechselt.
Aber K war mir lieber, nur bin ich verunsichert und kann mir keinen Virus oder ähnliches erlauben was mein System zerstört oder belastet.
Ich habe wichtige Daten auf meinem Laptop und könnte eine Zerstörung dieser nicht gebrauchen.
Wenn der unselige Krieg vorbei ist und man davon ausgehen kann das sich die Lage beruhigt dann werde ich wieder zu Kaspersky wechseln.
Wie ergeht es euch denn mit K ????
simracer
ZITAT
nur bin ich verunsichert und kann mir keinen Virus oder ähnliches erlauben was mein System zerstört oder belastet.
Ich habe wichtige Daten auf meinem Laptop und könnte eine Zerstörung dieser nicht gebrauchen.

Ja und wo ist das Problem? Dafür macht man Backups auf mindestens einem externen Medium wie USB Festplatte die nur für Backup Aufgaben angeschlossen wird. Du kannst Dateien wie Bilder, Dokumente, PDF's, Word Dateien usw. ganz einfach per kopieren rüber auf die externe USB Festplatte kopieren indem du dann bei der externen Festplatte der Dateien auf Einfügen klickst bei den markierten Dateien und schon hast du ein Backup dir wichtiger Dateien auf einer USB Festplatte und weiterhin aber auch auf dem Laptop. Mensch Udo44, du versteifst dich zu sehr darauf das dich dein Virenschutz Programm vor allen erdenklichen Gefahren schützen soll und das ist dein Denkfehler. Deine wichtigen Dateien können auch verloren gehen, wenn zum Beisapiel deine Festplatte mal ko geht und davor schützt dich kein F-Secure oder Kaspersky.
Udo44
hallo simracer, danke für dein Schreiben, Backups mache ich alle 14 Tage von der ganzen Festplatte.
wotan
@Udo44:
Was Datensicherung angeht, schließe ich mich gerne @simracer an.
Aber warum versteifst du dich so auf Kaspersky? Wie ich sehe, hast du derzeit F-Secure als Antivirenprogramm. Habe ich auch und meiner Meinung nach ist das eine gute und unaufdringliche Lösung. Warum also dann unbedingt Kaspersky? Hatte ich auch jahrelang und war damit zufrieden. Heißt aber nicht, dass andere AVs nicht ebenso gut funktionieren und ihren Zweck erfüllen.
Und denke immer daran: es gibt keine 100%ige Sicherheit und deshalb ist Datensicherung unerlässlich. Wenn ein Schädling tatsächlich einmal durchdringt und dir die Kiste kontaminiert, musst du das System ohnehin neu aufsetzen. Wohl dem, der dann seine Daten gesichert hat.
Udo44
Bundesinnenministerin Nancy Faeser hat den Präsidenten des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik, Arne Schönbohm, abberufen. Das teilt ein Sprecher ihres Ministeriums mit. Schönbohm stand wegen möglicherweise mangelnder Distanz zu russischen Geheimdienstkreisen in der Kritik.
Das ist das neuste im N-tv Text.
Schulte
Ich habe n-tv nicht gelesen, diese Begründung wäre aber falsch.

Er ist eher über seine Kontakte zu dem undurchsichtigen Cyber-Sicherheits-Rat gestolpert, dieser hat die Kontakte zu den rusischen Diensten.
Nicht zu Vergessen seine mangelnde Kompetenz für diesen Job.

Immerhin ist er gerüchteweise für die Leitung des Statistischen Bundesamtes im Gespräch. Für einen BWLer würde das schon eher passen.
Udo44
Hier ist der gannze Bericht über Schönbohm ;

https://www.n-tv.de/politik/Innenministerin...le23658694.html
Dieses ist eine vereinfachte Darstellung unseres Foreninhaltes. Um die detaillierte Vollansicht mit Formatierung und Bildern zu betrachten, bitte hier klicken.
Invision Power Board © 2001-2024 Invision Power Services, Inc.