Wegen Vergeßlichkeit in den Knast?, Kann in GB durchaus passieren. |
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Wegen Vergeßlichkeit in den Knast?, Kann in GB durchaus passieren. |
02.10.2007, 14:38
Beitrag
#1
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Wohnt schon fast hier Gruppe: Mitglieder Beiträge: 1.230 Mitglied seit: 29.12.2003 Mitglieds-Nr.: 295 Betriebssystem: LinuxMint Virenscanner: Virenscanner? Was'n das? |
Man muß kein seniler Greis sein, um mal etwas zu vergessen, auch in jüngeren Jahren passiert sowas schon. Eigentlich ist das zwar nur ein ärgerliches Ereignis, aber halb so wild ... bis kürzlich, denn jetzt droht eine Gefängnisstrafe bis zu 5 Jahren auf dieses menschliche Versagen.
In einem Bericht schreibt Golem folgendes: QUELLTEXT UK: Schlüsselübergabe oder Gefängnis RIPA Teil III in Kraft getreten Seit gestern gilt in England die Pflicht zur Übergabe von Schlüsseln für verschlüsselte Daten, wenn die Polizei danach verlangt, berichtet die PC World. Bei Verweigerung droht eine Gefängnisstrafe zwischen zwei und fünf Jahren. Tja, also reicht es in Groß-Britannien jetzt schon aus, wenn beispielsweise Daddy vergißt, in London die Gebühr fürs Autofahren zu zahlen und die Tochter ihr Tagebuch, dass sie natürlich vor den neugierigen Blicken der Eltern bewahren möchte, verschlüsselt auf dem PC der Eltern ablegt und diesen Schlüssel vergißt. Was heute auf der Insel möglich ist, kann morgen schon bei uns ins Gesetzbuch gemeißelt werden. Die Phantasie gewisser Wer also von einer Verschlüsselung Gebrauch machen möchte, tut gut daran, die entspr. Dateien nicht so offen auf dem PC liegen zu lassen. Ein Verstecken sollte bereits jetzt zur Pflicht werden. Das Zauberwort dürfte wohl Steganografie lauten. Verschlüsseln und verschleiern tut Not, soweit sind wir schon heruntergekommen. Es gab mal eine Webseite, welchen Text hübsch in eine Spam-Botschaft verpackte, der ganz banal aussah - solange, bis man ihn wieder rückübersetzen ließ. Schade - den Link habe ich nicht mehr. Vielleicht sollte man aber auch bereits jetzt mehrmals täglich rein prophylaktisch auch bei uns z.B. die üblichen verwendeten Schlüssel für Truecrypt, GnuPG und Konsorten bei der nächsten Polizeidienststelle abliefern, damit man im Falle von Erinnerungslücken (die nur noch der polit. Kaste zustehen) nicht gleich den Koffer packen muß. Wie leicht man hierzulande in den Kreis der üblichen terroristischen Vereinigungen geraten kann, zeigt ein anderer Artikel bei Heise online: QUELLTEXT Laut einem Bericht des Berliner Tagesspiegels registriert die Strafverfolgungsbehörde sei September 2004 die IP-Adressen aller Besucher einer Unterseite des BKA-Webangebots über den "offenen Tatkomplex" der "militanten gruppe" (mg). Gegen diese "linksterroristische Vereinigung" ermittelt der Generalbundesanwalt seit 2001 im Zusammenhang mit Brandanschlägen. Laut dem Report versuchte die Behörde, einen Teil der Besucher direkt zu identifizieren. Sie soll dazu unter anderem Auskünfte bei der Deutschen Telekom verlangt haben. Einmal aus Neugierde bei $Suchmaschine klicken, und schon hat man die Pest an den Fersen kleben - wenn dann noch engl. Verhältnisse hinzukommen, dürften wir uns bald beim täglichen Rundgang im Hof persönlich kennenlernen. Schöne Aussichten Wann werden endlich die Verfechter des Datenschutzes und der Privatsphäre den Status als polit. Verfolgte bekommen? Schade, kürzlich wurde ich von China Radio International interviewt. Ich hätte China als vorbildlichen und freiheitlichen Staat usw. lobhudeln sollen - wer weiß, wofür das nochmal gut gewesen wäre. mfg StormRider, Ausschau nach einem quer schwarz/weiß getreiften Hemd mit der Aufschrift PW haltend |
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02.10.2007, 17:14
Beitrag
#2
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Gehört zum Inventar Gruppe: Mitglieder Beiträge: 2.608 Mitglied seit: 30.12.2005 Mitglieds-Nr.: 4.133 Betriebssystem: Windows 10 64bit Virenscanner: KAV |
lass das mal nicht die rollstuhlstasi lesen.
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Gast_Scrapie_* |
09.10.2007, 13:41
Beitrag
#3
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Gäste |
Ups, erst jetzt gesehen hier, sorry....
Einfache Rechnung für den Kinderschänder: PW rausgeben und bis zu 14 Jahre einsitzen PW behalten und max. fünf Jahre riskieren Rechnung für den Industriespion: PW rausgeben und bis zu 8 Jahre einsitzen PW behalten und max. fünf Jahre riskieren Rechnung für den Terrorist: PW rausgeben und bis zu lebenslang einsitzen PW behalten und max. fünf Jahre riskieren Rechnung für den 0815-User welcher seine Steuererklärung verschlüsselt hat: PW rausgeben und sein Recht auf Datenschutz verlieren PW behalten und max. fünf Jahre riskieren Die Jungs, welche man wohl in erster Linie (hoffe ich doch) erwischen wollte kriegt man wieder nicht, dafür ist der auf Datenschutz und -Sicherheit achtende Bürder wieder mal der D****. Unabhängig davon ist nat. nach wie vor Hidden Volume von TrueCrypt eine Option - welche auch den Individuen der ersten drei Aufzählungen ein Begriff sein dürften. Von daher ein durch und durch durchdachtes Gesetz ... Scrapie |
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