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> Besitzt Du einen Organspendeausweis?
Organspendeausweis: Ja oder nein?
Besitzt Du einen Organspendeausweis?
Ja, und will spenden [ 11 ] ** [24.44%]
Ja, und will nicht spenden [ 0 ] ** [0.00%]
Nein, würde aber spenden [ 10 ] ** [22.22%]
Nein, will nicht spenden [ 24 ] ** [53.33%]
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Gast_Jens1962_*
Beitrag 31.07.2007, 22:05
Beitrag #141






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ZITAT(hypnosekroete @ 31.07.2007, 21:44) *
Post Nr.19 in diesem Thread, und auch in Post Nr.10
Zählt nicht. rolleyes.gif
Link in #10 ist doof, da sieht es aus wie Werbung, Link in #17 ist auch doof, da sind die Bilder nicht klickbar.
Wenn die nicht doof wären, dann müßte ich Dir hier
ZITAT
Es liegt also nicht an mangelnder Verlinkung sondern mangeldem Interesse, sich mit dem Thema zu befassen.
vielleicht noch Recht geben. biggrin.gif ...oder zugeben, daß ich zu doof zum lesen bin - weia

Gruß Jens
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hypnosekroete
Beitrag 31.07.2007, 22:33
Beitrag #142



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Hach, wenn ich Webdesigner wäre, gäbs viel mehr dicke rote Kästen, Pfeile und Blitzi-Blinki-Aufmerksamkeitsgedöns....

Leider hab ich nix anständiges gelernt und kann/darf/sollte deshalb keine Websites programmieren...

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Die Situation ist aussichtslos aber nicht kritisch.
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Gast_Jens1962_*
Beitrag 31.07.2007, 22:59
Beitrag #143






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Wenn schon OT, dann richtig:
ZITAT
Was heißt hier Willi ist ein Legastheniker, so ein Blödsinn.
Er ist halt a Analphabet. Er, sagen wir mal, er liest halt weinger.
Aber er kann die Videorekorder bedienen, alle Knöpfe.
Er kennt auch alle Verkehrszeichen, nicht, diese Zeichen, die kennt er alle auswendig.
Aber, da braucht er ja nicht lesen, nicht, wer liest'n heute noch?
Besser als Gerhard Polt hätte ich das auch nicht fragen können.

Dabei drängt sich die durchaus ernste Frage auf: Wie muß eigentlich ein Analphabet, oder jemand, der nicht schreiben kann, so eine Willenserklärung ausfüllen (lassen)?

Gruß Jens
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dragonmale
Beitrag 01.08.2007, 00:12
Beitrag #144



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ZITAT(hypnosekroete @ 31.07.2007, 20:20) *
Aber wenn man sich hinstellt und behauptet, sich mit dem Thema beschäftigt zu haben und nicht mal zu wissen, daß man die Spende mittels des Ausweises auch ablehnen kann, wird es unfreiwillig komisch.

Tja, so ist das halt wink.gif und diese ganze Diskussion hier zeigt doch eigentlich auch nur wieder, wie viele User überhaupt die Beiträge anderer lesen und versuchen zu verinnerlichen, was andere User schreiben, denn genau genommen, hast du nämlich schon im zweiten Posting überhaupt, in diesem Thread, folgendes geschrieben:
ZITAT(hypnosekroete @ 02.06.2007, 13:53) *
IMO fehlen noch Wahlmöglichkeiten bei der Unfrage. Man kann auf dem Ausweis die Spende ja auch ablehnen also bedeutet der Besitz eines Ausweises nicht automatisch Spendebereitschaft. Und ich glaube (hoffe!) viele, die Spenden würden, haben einfach keinen Ausweis...
Kann man das noch ändern?

wink.gif

Was diesen Ausweis angelangt, so bin ich persönlich der Meinung, dass jeder Bürger generell danach befragt werden sollte (wie in NZ z.B.bei der Führerscheinausstellung) -> z.B. von der Meldebehörde, wenn er seinen Perso beantragt <- dann könnte man es somit auch gleich im Perso vermerken und der jenige würde somit auch alle zehn Jahre (wenn sich das nicht ändert) wieder mit dieser Frage konfrontiert werden können.
ZITAT(hypnosekroete @ 31.07.2007, 23:32) *
Leider hab ich nix anständiges gelernt und kann/darf/sollte deshalb keine Websites programmieren..

Für mich persönlich, ist das schon ganz ok so, denn wenn es solche Leute, wie dich, nicht gäbe, hätte ich schon, vor sehr langer Zeit, den Löffel abgegeben -> da nehme ich doch lieber solche Webseiten in kauf thumbup.gif

Der Beitrag wurde von dragonmale bearbeitet: 01.08.2007, 00:22


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doch die meisten sterben als Kopie"

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Jolly Girl
Beitrag 01.08.2007, 08:08
Beitrag #145



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Hallo ihr zusammen. smile.gif

Ich besitze seit meinem 18 Lebensjahr einen Spenderausweis und ich bin darauf bei einer Blutspende gestoßen, da hat man mich über Organspende augeklärt.

Es ist für mich keine Frage, wenn man Helfen kann, sollte man es tun, es sind heutzutage
genug Egoistische Menschen auf der Welt!!!??? Und wie Hypnosekreote schon sagte, wenn man Tod ist braucht man die Organe nicht mehr aber dafür vielleicht ein kleines Kind, Familien Vater oder eine allein Erziehende Mutter, schon ein komischer Gedanke, das manche Kinder heute vielleicht noch ihre Mutter oder ihren Vater hätten wenn es die Organespende vor 20 Jahren gegeben hätte.

Zum Thema aufklärung wäre es schon ein großer Schritt wenn der Hausarzt Prospekte und große Plakate aushängen würde und wenn die Helferinnen über die Organspende aufklären könnten. Tja, ansonsten könnte man wie schon gesagt, beim Erwerb von Führeschein oder sogar schon früher z.B.: beim Erwerb des Personalausweises darauf hingewiesen werden wie wichtig nicht nur Organspende ist sondern auch z.B.: Blut- oder Knochenmarksspenden.

Ein anliegen noch, man wird nicht früher für Tot erklärt nur weil man ein Spenderausweis hat, im gegenteil, genau dann sind die Gesetze so hart. Es muß und wird alles Doppelt und Dreifach überprüft und zwar von mehreren Ärzten.

Dieses Thema könnte man unentlich Diskutieren aber das so ein Thema in so einem Forum Diskutiert wird find ich klasse und das gibt mir Hoffnung das es doch noch Menschen gibt die auch an andere Denken.....???

In diesem Sinne, geh ich dahinne.


Der Beitrag wurde von Jolly Girl bearbeitet: 01.08.2007, 08:13
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Gast_peterheger2_*
Beitrag 01.08.2007, 09:12
Beitrag #146






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ZITAT(hypnosekroete @ 31.07.2007, 20:20) *
@peter
Ich glaube, Du hast Dir den Link von Jens überhaupt nicht angeschaut...
Du kannst auf dem Ausweis nämlich auch die Organspende ablehnen, was ein Grund sein sollte, Dir einen zuzulegen.

Ist aber eine typische Nummer: "Organspende mit mir nicht!" aber noch nicht mal den Ausweis gesehen haben.

Schreib bitte nicht solch einen Unsinn daher. Natürlich habe ich mir diesen Ausweis angesehen! Ich muß auch zugeben, das es das erste mal ist, das ich einen solchen Ausweis zu Gesicht bekommen habe, da ich mich mit dem Thema Organspende eben durch diese Operationserfahrung nicht mehr auseinandergesetzt habe, oder besser gesagt, nicht mehr auseinandersetzen wollte. Dennoch habe ich genug darüber gelesen und gehört, das ich, ich zitiere mich da gerne noch einmal, was dieses Thema betrifft, zutiefst verunsichert bin.
Du magst vielleicht Rettungssanitäter oä. sein, aber woher weißt du so genau, das ein von Medizienern als "Hirntod" bezeichneter Mensch, welcher zudem noch von Machienen "künstlich" am Leben gehalten wird (dies ist ja wohl die Vorraussetzung für eine Organentnahme), wirklich keinerlei Schmerzen mehr verspürt? Weil dies angeblich medizinisch erwiesen oder erforscht ist? Ich würde gerne noch einiges dazu schreiben, was mir aber momentan leider nicht möglich ist, da ich zwischendurch auch noch arbeiten muß.
Allerdings:
einen Ausweis werde ich mir nun übrigens auf jeden Fall zulegen, und zwar nur um ganz sicher zu gehen, das mir nach einem Unfalltod oä. keinerlei Organe entnommen werden.

Gruß Mike
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Gast_peterheger2_*
Beitrag 01.08.2007, 10:37
Beitrag #147






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ZITAT(hypnosekroete @ 31.07.2007, 21:44) *
Es liegt also nicht an mangelnder Verlinkung sondern mangeldem Interesse, sich mit dem Thema zu befassen.

Also mich wundert schon, das du alles so genau weißt und über alles ausführlichst informiert bist. Dazu noch deine Unterstellung, ich hätte mich weder mit dem Thema beschäftigt, sowie den von Jens verlinkten Ausweis nicht angesehen. Mir scheint du weißt nicht nur genau, das ein Mensch, welchem gerade seine Organe entnommen werden, keinerlei Schmerzen spürt, sondern bist auch Hellseher.
Ich wette, wenn es nach dir ginge, hätte jeder einen Organspendeausweis mit sich zu führen, welcher natürlich auch die Bereitschaft zur Organspende zu bestätigen hätte.
Außerdem kann ich mir schwer vorstellen, das es "nur" an mangelndem Interesse liegt, sich mit diesem Thema zu beschäftigen. Da gibt es mit Sicherheit noch eine breite Spanne von anderweitigen Gründen.

Mike

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Jolly Girl
Beitrag 01.08.2007, 11:02
Beitrag #148



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@Mike
Wenn ich das richtig verstanden habe, hast Du dank einer Spende überlebt, ist das richtig confused.gif
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Gast_peterheger2_*
Beitrag 01.08.2007, 19:58
Beitrag #149






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@Jolly Girl:

das hast du falsch verstanden. Hättest du meinen Beitrag richtig gelesen und interpretiert, wäre dir wohl aufgefallen, das ich zwar einige Notoperationen hinter mir habe, jedoch waren bei diesen keinerlei Organspenden notwendig. Ich kann mir schon denken worauf du hinaus willst.
Sollte ich oder ein mir nahestehender, geliebter Mensch einmal durch einen Unfall oä. eine Transplantation benötigen, wäre ich glücklich darüber, wenn mir oder eben dieser Person dadurch ein Weiterleben ermöglicht würde. Ich kann mir auch nicht vorstellen, das ich dieses Organ(e) ablehnen würde. Das würde wohl niemand. Gerade in einer aussichtslosen Situation würde mit Sicherheit niemand eine Organspende ablehnen wenn diese Rettung verheissen würde. Dies verpflichtet mich aber (Gott sei Dank) noch lange nicht dazu, ebenfalls meine Organe zu spenden. Dieses Thema ist eine ganz furchtbare Zwickmühle, die einen Menschen schon ganz schön verunsichern und zermürben kann.
Es ist ganz einfach Fakt, das ich furchtbare Angst davor habe während einer Organentnahme (egal ob ein oder mehrere Organe entnommen werden) noch etwas zu verspüren, auch wenn ich von einem ganzen Ärtztestab als absolut Hirntod erklärt worden wäre. Denjenigen, die dies nicht akzptieren oder verstehen können oder wollen, kann ich auch nicht weiterhelfen.
In einem meiner Beiträge hatte ich außerdem angemerkt, das dies jeder mit sich selbst vereinbaren müsse. Leider kann ich dir nicht sagen, wie ich denken würde, wenn mir selbst einmal durch eine Spende das Leben gerettet würde. Ich möchte ein Umdenken nach einer solchen Erfahrung keinesfalls ausschließen. Aber alles weitere wäre reine Spekulation.
Dies ist nun mal mein momentaner Standpunkt, und ich denke, ich habe ein Recht darauf, das dieser akzeptiert wird.
In diesem Sinne

Gruß Mike

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hypnosekroete
Beitrag 01.08.2007, 20:00
Beitrag #150



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ZITAT(peterheger2 @ 01.08.2007, 10:11) *
Woher weißt du so genau, das ein von Medizienern als "Hirntod" bezeichneter Mensch wirklich keinerlei Schmerzen mehr verspürt?

Weil ich beruflich mit u.a. mit Hirntod, Organspende, Intensivstation, Schmerzen und Betäubungsmitteln, künstlichem und echtem Koma, usw zu tun habe, und ich mache da nicht nur sauber wink.gif
Es gehört zur Hirntoddiagnostik neben vielen anderen Untersuchungen (apparativ, klinisch, Labor) auch das setzen von Schmerzreizen, bei denen jeder nicht narkotisierte (deshalb Labor=Nachweis von Medis) oder Hirntote, aus dem tiefsten Koma zumindest das Gesicht verziehen würde.
Ein gesunder, nur schlafender Mensch würde schreien und wild um sich schlagen, ich habs an mir mal ausprobieren lassen....

ZITAT(peterheger2 @ 01.08.2007, 10:11) *
von Machienen "künstlich" am Leben gehalten wird (dies ist ja wohl die Vorraussetzung für eine Organentnahme)

Das ist falsch, es ist keine Voraussetzung für eine Organentnahme.
Voraussetzung ist (Gesamt-)Hirntod oder sicherer klinischer Tod und Einwilligung.

ZITAT(peterheger2 @ 01.08.2007, 10:11) *
Weil dies angeblich medizinisch erwiesen oder erforscht ist?

Jepp, isses, nicht nur angeblich...
Ganz gut und allgemeinverständlich dargestellt wird die Kontroverse um das Hirntod=Tod-Konzept zB in einem Artikel in Spektrum der Wissenschaft, den Artikel gibt es umsonst zum download (PDF) auf <dieser Seite>
[Und diesmal erst lesen, dann meckern, gelle]

ZITAT(peterheger2 @ 01.08.2007, 10:11) *
Dazu noch deine Unterstellung, ich hätte mich weder mit dem Thema beschäftigt, sowie den von Jens verlinkten Ausweis nicht angesehen.

Kann ja sein, daß Du Dir den Link von Jens tatsächlich angeschaut hast, entschuldige bitte. notworthy.gif
Es wundert mich dennoch, daß Du als direkte Antwort auf sein Post sagst
ZITAT(peterheger2 @ 31.07.2007, 19:08) *
[Ich werde] mir ,wie bereits erwähnt, keinen Organspendeausweis zulegen.

und erst, nachdem man Dich direkt anspricht, ob Du's Dir denn angeschaut hast zu der Weisheit gelangst Dir
ZITAT(peterheger2 @ 01.08.2007, 10:11) *
einen Ausweis [..] nun übrigens auf jeden Fall [zu]zulegen, und zwar nur um ganz sicher zu gehen, das [dir] nach einem Unfalltod oä. keinerlei Organe entnommen werden.

...das war übrigens der Sinn von Jensens Posting und ganz nebenbei begrüße ich das, was Du allerdings bereits wissen könntest, wenn Du mein Post gelesen hättest, steht da doch
ZITAT(hypnosekroete @ 31.07.2007, 20:20) *
Wenn jemand nicht spenden will gut, seine Sache.

...dann müsstest Du nicht solchen Käse wie
ZITAT(peterheger2 @ 01.08.2007, 11:36) *
Ich wette, wenn es nach dir ginge, hätte jeder einen Organspendeausweis mit sich zu führen, welcher natürlich auch die Bereitschaft zur Organspende zu bestätigen hätte.

... nicht schreiben, und die Welt wäre ein besserer Ort zum Leben.
Aber wenn Du Jensens Link und Hinweis ähnlich intensiv erforscht hast wie mein Posting, wundert mich auch Dein Kommentar nicht.... wink.gif
ZITAT(peterheger2 @ 01.08.2007, 11:36) *
Außerdem kann ich mir schwer vorstellen, das es "nur" an mangelndem Interesse liegt, sich mit diesem Thema zu beschäftigen. Da gibt es mit Sicherheit noch eine breite Spanne von anderweitigen Gründen.

Nochmal: Ich respektiere es durchaus, wenn jemand nicht Spenden will, aber eine Meinung werde ich dazu ja wohl noch haben dürfen...
Sicher gibt es Gründe, sich für oder wider eine Spende zu entscheiden, eine Entscheidung treffen kann man jedoch trotz allem erst, wenn man sich mit dem Thema auseinandergesetzt hat.

"Tod->unangenehm->nicht drüber nachdenken->weitermachen wie bisher" ist ein recht verständliches Denkmuster, das meiner Erfahrung nach bei dem Gros der Menschen vorherrscht und auf dessen Basis eben keine Entscheidung getroffen werden kann.

Wenn religiöse Gründe gegen eine Spende sprechen, ist das eben so und natürlich zu respektieren(es zu verstehen hat bisher noch niemand von mir verlangt;) ), wenn aber jemand sagt "eigentlich ist mir egal, was nach meinem Tod mit meinem Körper geschieht" aber Angst davor hat, zu früh "abgeschaltet" zu werden oder doch Schmerzen durchleiden zu müssen, der hat sich IMO nicht richtig oder bei den falschen Leuten (zB KAO:da wirds dann wieder pseudowissenschaftlich-transzendental) informiert...

Das kann man Hierzulande den Leuten aber noch nicht einmal vorwerfen, denn die Organisationen die Öffentlichkeitsarbeit machen sollten, tun es zu wenig und die Hausärzte, die man da wunderbar mit einbeziehen könnte, schuften sich eh' schon den Allerwertesten ab und arbeiten einen Monat im Quartal umsonst, so das man sich schon freuen muss, wenn die Broschüren zu dem Thema auslegen....

Und wie wichtig Öffentlichkeitsarbeit ist zeigt der <Bericht über die ONT> in Spanien. (Weiter unten auf der Seite, Überschrift: "Franzosen nennen es spanisches Wunder", ursprünglich von pereth.2)

Der Beitrag wurde von hypnosekroete bearbeitet: 01.08.2007, 20:02


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Gast_peterheger2_*
Beitrag 01.08.2007, 20:29
Beitrag #151






Gäste






@hypnosekroete:

entschuldige bitte, ich hätte vieleicht schreiben sollen, das ich mir dennoch auf keinen Fall "Organe entnehmen" lassen würde (was auch gemeint war). Mann, da hast du aber gründlich nach 'nem Fehler oder Widerspruch gesucht.

Und ist es nicht so, das Organe bei der Entnahme möglichst "frisch" sein müssen, was meines Wissens nur durch die längstmögliche Versorgung der etsprechenden Gerätschaften erreicht werden kann? Bitte belehre mich eines besseren. Ich bin für alles Offen.
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hypnosekroete
Beitrag 01.08.2007, 22:42
Beitrag #152



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ZITAT(peterheger2 @ 01.08.2007, 21:28) *
Und ist es nicht so, das Organe bei der Entnahme möglichst "frisch" sein müssen, was meines Wissens nur durch die längstmögliche Versorgung der etsprechenden Gerätschaften erreicht werden kann?

Natürlich ist es für die Organe von Vorteil, möglichst lange mit Sauerstoff versorgt zu werden (deshalb Intensivmedizin auch für Hirntote), Kriterien die bestimmen, ob ein Organ noch genutzt werden kann sind u.a. die Ischämiezeiten (Ischämie ~ohne Blut) von denen es einmal die warme Ischämiezeit (Kreislaufstillstand->Organentnahme) und die kalte Ischämiezeit (Organentnahme->Wiedererwärmung vor Replantation) gibt, die warme Ischämiezeit ist für die Organe "anstrengender" weil chemische Prozesse wie auch der Stoffwechsel und damit der Sauerstoffverbrauch bei Wärme schneller Ablaufen, also pro Zeit mehr O2 verbraucht wird, was ja nicht sofort aufhört, wenn das Herz nicht mehr schlägt, deshalb wird das Herz-Lungenpaket in der Regel als letztes Explantiert.

Es werden aber zB in England (da selbst ein paar mal erlebt), Holland, Spanien, der Schweiz, den USA und Japan regelhaft, wenn auch seltener, einfach weil die Situationen seltener sind, Organe von "klinisch" Toten genommen, man unterscheidet da HBD und NHBD [(Non-)HeartBeatingDonor], in Deutschland wird das fast nicht praktiziert, obwohl es nach §3,Abs.1,2 TPG zulässig ist, wenn vorher zusätzlich der Gesamthirntod und die Einwilligung des Spenders (bzw seiner Angehörigen) festgestellt wird, nach §5,Abs1,2 reicht nach dreistündigem Kreislauf(Herz-)stillstand die Feststellung des Gesamthirntodes durch einen (sonst zwei) unabhängigen Arzt. (Übrigens in meinen Augen Blödsinn, da nach drei Stunden bereits sog. sichere Todeszeichen (Totenstarre, Totenflecken) vorliegen...)

Kriterien die bestimmen, ob ein Organ noch genutzt werden kann sind u.a. die Ischämiezeiten (Ischämie~ohne Blut) von denen es einmal die warme Ischämiezeit (Kreislaufstillstand->Organentnahme) und die kalte Ischämiezeit (Organentnahme->Wiedererwärmung vor Replantation) gibt, die warme Ischämiezeit ist für die Organe "anstrengender" weil chemische Prozesse wie auch der Stoffwechsel und damit der Sauerstoffverbrauch bei Wärme schneller Ablaufen, also pro Zeit mehr O2 verbraucht wird, was ja nicht sofort aufhört, wenn das Herz nicht mehr schlägt, nach drei Stunden "warmer" Ischämie wären zB die Nieren und Lunge noch nutzbar, Leber möglicherweise, Pankreas auf keinen Fall, Herz weiß ich gerade nicht sicher whistling.gif, glaube aber nicht komplett (Klappen ja/Kammern nein)

Die Organentnahme bei einem NHBD kommt zB in Frage, wenn ein Patient in der Klinik einen Herzstillstand hat und auch erweiterte Reanimationsmaßnahmen (Thrombolyse, transkutaner Schrittmacher) keinen Erfolg haben...

Der Beitrag wurde von hypnosekroete bearbeitet: 01.08.2007, 22:43


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Gast_peterheger2_*
Beitrag 02.08.2007, 08:52
Beitrag #153






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ZITAT(hypnosekroete @ 01.08.2007, 20:59) *
Nochmal: Ich respektiere es durchaus, wenn jemand nicht Spenden will, aber eine Meinung werde ich dazu ja wohl noch haben dürfen...
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Also ich kann mich wirklich nicht erinnern, dir oder jemand anderem seine Meinung abgesprochen zu haben. Mir kommt es vielmehr so vor, als wolltest du mit allen Mitteln versuchen, jeden der sich gegen eine Organspende ausspricht, vom Gegenteil zu überzeugen. Vielleicht liegt's ja daran, das du dich als Rettungssanitäter, Notarzt oder was weiß ich, dazu verplichtet fühlst.
Desweiteren frag ich mich immer noch, woher du so genau weißt, das ich mich mit den Themen Organspende und Tod nicht auseinandergesetzt habe? Abgesehen davon muß sich mit dem Thema Tod, früher oder später jeder einmal auseinandersetzen. Sei es durch den Verlust geliebter Menschen oder durch die vielleicht eigene, tödlich verlaufende Krankheit. Außerdem finde ich persönlich, das Thema Tod eher interessant als abschreckend. Der Tod ist nun mal unweigerlich mit dem Leben verbunden.
Jedenfalls, solange es in dieser Thematik keine klaren Gesetze gibt, bin ich für mich lediglich zu dem Schluß gekommen, meine Organe, wenn möglich, mit ins Grab zu nehmen. Auch wüßte ich nicht, was daran so verwerflich sein sollte. Mag sein, das der Auslöser für diesen Entschluß in meinem Operationserlebnis und den vielen, furchtbaren Schmerzen die ich durchstehen mußte und welche sich auch durch stärkste Opiate nicht lindern ließen, zu finden ist. Wie ich bereits erwähte, ist es bei mir die Angst vor Schmerzen. Auch wenn behauptet wird, das ein Hirntoter Mensch keinerlei Schmerzen mehr verspürt, beruhigt mich das in keinster Weise.
Aber wie bereits erwähnt, werde ich mir nun doch einen Ausweis zulegen, wenn auch nur um einer Organentnahme mit Sicherheit entgegenzuwirken.

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hypnosekroete
Beitrag 02.08.2007, 09:50
Beitrag #154



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ZITAT(peterheger2 @ 02.08.2007, 09:51) *
Mir kommt es vielmehr so vor, als wolltest du mit allen Mitteln versuchen, jeden der sich gegen eine Organspende ausspricht, vom Gegenteil zu überzeugen.

Nicht überzeugen, aber zum Nachdenken anregen, das trifft es...
Meiner Meinung nach ist es verwerflich zu sagen Organ nehmen -> möglich / Organspende -> Nein, wenn schon sollte man IMO so konsequent sein und sich dem System dann total entziehen....
Aber das kann ja jeder halten wie ein Dachdecker...
ZITAT(peterheger2 @ 02.08.2007, 09:51) *
Abgesehen davon muß sich mit dem Thema Tod, früher oder später jeder einmal auseinandersetzen.

Was aber so gut wie niemand tut...
ZITAT(peterheger2 @ 02.08.2007, 09:51) *
Sei es durch den Verlust geliebter Menschen oder durch die vielleicht eigene, tödlich verlaufende Krankheit.

Nach fast zehn Jahren Tätigkeit im Bereich Schmerztherapie, Intensiv- und Notfallmedizin kann ich dazu nur sagen, das es dann natürlich unweigerlich zur Auseinandersetzung mit dem Thema "Tod" kommt, es aber eigentlich bereits zu spät ist.
Zu Lebzeiten bei bester Gesundheit sollte eine Auseinandersetzung mit diesem Thema erfolgen, das ist aber ein gesellschaftliches Problem...
Wurde früher noch im Kreise der Familie gestorben, rückt der Tod immer mehr aus dem Blickfeld der Allgemeinheit, zB dürfen wir andauernd uralte Menschen, deren Zeit einfach abgelaufen ist (das gibt es) zum sterben aus Pflegeheimen ins Krankenhaus fahren. Mit einem würdigen Ableben hat das IMO nicht mehr viel zu tun, zudem verschwindet der Tod so aus der Öffentlichkeit und damit aus dem Bewußtsein der Menschen....
ZITAT(peterheger2 @ 02.08.2007, 09:51) *
Der Tod ist nun mal unweigerlich mit dem Leben verbunden.

Life is a sexual transmitted disease with 100% motality wink.gif
Ich würde sogar soweit gehen und sagen, der Tod ist mit dem Leben nicht nur verbunden sondern ein Teil davon.
ZITAT(peterheger2 @ 02.08.2007, 09:51) *
Jedenfalls, solange es in dieser Thematik keine klaren Gesetze gibt,

Die gibt es.
Nennt sich <Transplantationsgesetz (TPG)> und ist seit 1997 in Kraft, seit Anfgang des Jahres erweitert durch das sog. "Gewebegesetz".
ZITAT(peterheger2 @ 02.08.2007, 09:51) *
Wie ich bereits erwähte, ist es bei mir die Angst vor Schmerzen.
Auch wenn behauptet wird, das ein Hirntoter Mensch keinerlei Schmerzen mehr verspürt, beruhigt mich das in keinster Weise.

Das kann ich gut verstehen, wer hat schon Bock auf Schmerzen? [ausser Heike vielleicht ab und zu]
Schieben wir den transzendentalen Gedanken (Seele) mal bei Seite und versuche Dir mal vorzustellen, was Schmerz eigentlich ist...
Schmerz ist eine 'Sinneswahrnehmung wie jede andere auch und kommt nur dadurch zu stande, das sie im Gehirn als "Schmerz" wahrgenommen wird.
Wenn das Gehirn jetzt aber abgestorben ist (was es nach 24h Durchblutungsstillstand definitiv ist, Hypoxietoleranz von Neuronen, s.oben) kann auch kein Schmerz mehr empfunden werden.
Eine Analogie dazu ist zB Rundfunk: Die Sendestation ist der Schmerzrezeptor, der Radioempfänger das Großhirn.
Die Sendestation kann so viel Senden wie sie will, wenn das Radio aus/kaputt ist, gibt es keinen Empfang...

Ich habe in einem Beitrag weiter oben einen Artikel aus "Spektrum der Wissenschaft" verlinkt, schau dir den mal an, auch die Artikel bei Wikipedia über Schmerz und die entsprechende Neuroanatomie sind sehr gut.
ZITAT(peterheger2 @ 02.08.2007, 09:51) *
Aber wie bereits erwähnt, werde ich mir nun doch einen Ausweis zulegen, wenn auch nur um einer Organentnahme mit Sicherheit entgegenzuwirken.

Wie gesagt, das finde ich gut, erleichtert es doch Dir, Deinen Angehörigen und im hoffentlich nicht eintretenden Zweifelsfalle einem meiner Kollegen das Leben...

Grüße!

Der Beitrag wurde von hypnosekroete bearbeitet: 02.08.2007, 09:53


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Die Situation ist aussichtslos aber nicht kritisch.
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Jolly Girl
Beitrag 02.08.2007, 18:26
Beitrag #155



War schon mal da
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Also da hast Du mich falsch verstanden, ich wollte auf garnichts hinaus, es war für mich nicht wirklich klar ob da eine Tranplantation vorgenommen wurde oder nicht.
Es ist richtig, jeder Mensch hat eine Recht darauf zu entscheiden ob er seine Organe Spenden will oder nicht.
Du mußt nur auch meine Seite sehen, ich warte nun schon seit fast 4 Jahren auf eine Spende und wenn ich daran denke das mir nicht geholfen werden kann, weil es zu wenig Spender gibt, macht mich das manchmal sauer. Ich habe ein 21/2 Jahre altes Kind und der gedanken ihn nicht aufwachsen zu sehn löst in mir halt keinen Jubel aus.
Trotz allem, habe ich für jeden verständnis, wenn er nicht Spenden will.
Mein Gedanke war nur, wenn Du eine Spende erhalten hättest und Dich dann so äußerst, wäre das echt Egoistisch gewesen.

Also wie gesagt, es war nur eine Frage ohne hintergedanken.
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dragonmale
Beitrag 02.08.2007, 23:51
Beitrag #156



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@Jolly Girl,
ohne dir jetzt zu nahe treten zu wollen, aber das hier
ZITAT(Jolly Girl @ 02.08.2007, 19:25) *
Also da hast Du mich falsch verstanden, ich wollte auf garnichts hinaus [...]
Also wie gesagt, es war nur eine Frage ohne hintergedanken.

sehe ich schon etwas anders, denn
ZITAT(Jolly Girl @ 02.08.2007, 19:25) *

[...] ich warte nun schon seit fast 4 Jahren auf eine Spende und wenn ich daran denke das mir nicht geholfen werden kann, weil es zu wenig Spender gibt, macht mich das manchmal sauer. Ich habe ein 21/2 Jahre altes Kind und der gedanken ihn nicht aufwachsen zu sehn löst in mir halt keinen Jubel aus. [...] wenn Du eine Spende erhalten hättest und Dich dann so äußerst, wäre das echt Egoistisch gewesen.[...}

-> auch wenn es dir (vielleicht) selbst nicht so bewusst ist/war, aber du wolltest/willst schon auf etwas hinaus. wink.gif -> zumal eigentlich keine Äußerung von Mike (peterheger2) wirklich auf eine Transplantation schließen lassen würde, es sei denn wink.gif
<- bitte nicht falsch verstehen, aber ich sehe es halt so ...

Wenn du erlaubst -> ich frage auch nicht aus reiner Neugier:
Welches Organ ist denn betroffen? Was ist denn die (wirkliche) Ursache für das drohende Versagen?

Der Beitrag wurde von dragonmale bearbeitet: 03.08.2007, 00:13


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Gast_peterheger2_*
Beitrag 03.08.2007, 10:11
Beitrag #157






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@Jolly Girl:

was mich ein wenig verwundert, ist, das du bei einem solch brisanten Thema erst jetzt erwähnst, das du selbst betroffen bist und seit vier Jahren auf ein Spendeorgan wartest.

Nach dieser Zeitspanne würde mich allerdings ebenfalls interessieren um welches Organ bzw. welche Krankheit es sich handelt?
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hypnosekroete
Beitrag 03.08.2007, 11:25
Beitrag #158



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Die Zeitspanne braucht einen überhaupt nicht zu Wundern,da reicht ein Blick in die Statistik, um sich klarheit zu verschaffen...
<Eurotransplant Annual Report 2005>

Für Menschen mit Nierenerkrankungen sind 5(bis 10) Jahre Wartezeit eher die Regel als die Ausnahme...

Im Eurotransplantbereich liegt die Durchschnittliche Wartezeit auf eine Spenderniere (in Klammern die Angaben für kombinierte Herz-Lungen-Transplantate)
0-5 Monate - 1,5% (81,0%)
6-11 Monate - 3% (9,5%)
12-23 Monate - 10,1% (4,8%)
24-59 Monate - 39,5% (4,8%)
60+ Monate - 44,7% (--)
Wobei die Niere ein Spezialfall ist, da man ihre Funktion technisch Ersetzen kann (Dialyse), was für die Betroffenen aber auch kein Spaß ist, sie ist sehr zeitintensiv, körperlich Anstrengend (obwohl man nur rumliegt) und auch mit Komplikationen (Shuntverschlüsse, Infektionen, tw. lebensgefährlichen Stoffwechselentgleisungen) verbunden ist, eine erhebliche Umstellung des Lebenswandels verlangt (Ernährung, Trinkmengenbeschränkung usw) und ziemliche Disziplin (tägliches Wiegen, Leben um die Dialyse herum planen bzw die Termine mit einplanen) verlangt....

Die Situation auf der Herz-Lungen-Warteliste ist beinahe spiegelbildlich, was daran liegt, daß die Organersatzverfahern (LVAD) nur für eine kurze Zeit als "Brücke zur Transplatation" (längste Zeit, die so ein Gerät implantiert war und der Pat. erfolgreich transplantiert wurde: 20 Monate) anwendbar sind und auch hier wieder Nebenwirkungen (Blutverdünnung zuviel: Blutungen/zu wenig: Schlaganfälle/Emboilien/Herzinfarkt/Gerätefehlfunktion) und Komplikationen (Infektionen, Dislokationen) die Situation...



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Jolly Girl
Beitrag 04.08.2007, 08:14
Beitrag #159



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Ich habe schon öfter schlechte Erfahrungen gemacht wenn ich sofort über meine Krankheit gesprochen habe, daraus lernt man aber anscheinend ist dieser Weg auch nicht richtig.

Zum zweiten: Ich leide an Chronischem Nierenversagen und wie Hypnosekroete schon sehr schon veranschaulicht hat ist eine Zeitspanne von 4 Jahren normal, zumal ich eine seltene Blutgruppe habe.
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Gast_peterheger2_*
Beitrag 04.08.2007, 09:35
Beitrag #160






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@Jolly Girl:

entschuldige bitte wenn ich dir zu nahe getreten bin, aber es war nur eine Frage.

Ich hätte es auch volkommen verstanden, wenn du dich dazu nicht hättest äußern wollen. Außerdem finde ich nichts verwerfliches an dieser Krankheit, zumal meine Großmutter väterlicherseits ebenfalls sehr lange an dieser Krankheit gelitten hat und schließlich mit 59 Jahren, durch die vielen Medikamente welche sie einnehmen mußte, an Herzversagen verstorben ist. Ich war sieben Jahre alt und kann mich noch gut an die regelmäßigen Krankenhausbesuche erinnern. Zuerst Dialyse und später dann Schrumpfnieren. Leider kam zu dieser Zeit, bedingt durch das Alter und den Fortschritt dieser Krankheit eine Transplantation nicht mehr in Frage. Bei dem heutigen medizinischen Stand müßte das allerdings ein wenig anders aussehen. Aber da du dazu noch eine seltene Blutruppe hast, macht es das ganze natürlich nicht einfacher.
Ich wünsche dir natürlich alles Gute und eine hoffentlich baldige Genesung. Auch wenn sich das ein wenig abgedroschen anhört, meine ich es dennoch ernst.

Gruß Mike
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