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Beitrag
#121
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Wohnt schon fast hier ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Mitglieder Beiträge: 1.327 Mitglied seit: 24.06.2004 Mitglieds-Nr.: 1.058 ![]() |
ZITAT(MyThinkTank @ 17.06.2007, 10:21) [snapback]202688[/snapback] Das lässt meiner Ansicht nach zu, seine Angabe als glaubwürdig anzusehen - zumindestens solange, bis mir begründete Zweifel vorliegen. "1-2 Kinder", diese Formulierung ist mehr als fragwürdig für einen Wissenschaftler und Prof. anzusehen. Es gibt keine halben Kinder. Das ergänzend zu der fehlenden Quellangabe. Weiterhin sehe ich die Anzahl aus Gründen, wie beschrieben, als viel zu niedrig angesetzt. Bezogen auf die Problematik Organspende. ZITAT Anmerkung zu Modell A: Dieses Vorgehen legt die Individualentscheidung des einzelnen zugrunde. Wer keine Organe spenden möchte, muss sich entsprechend entscheiden. Wer sich nicht entscheidet, drückt damit seine Gleichgültigkeit aus und ist potentieller Organspender (und Lebensretter). Mit einer solchen Regelung würden die meisten der rund 1000 Toten/Jahr gerettet werden können. Der dahinter stehende Gedanke ist, ob es sich bei der Organspende um eine Hol- oder Bringschuld handelt. Muss der Staat bzw. die Ärzte den einzelnen/seine Angehörigen fragen, ob er spenden will (Holschuld des Staates) oder muss der einzelne deutlich machen, dass er nicht spenden will (Bringschuld des Einzelnen). Was meinst Du? Schwierig. Ohne vorherige umfassende öffentliche Aufklärung, würde ich so eine Regelung für unzureichend halten. Vorschlag, das Thema nicht nur an/nach bestimmten Tagen im Jahr zum Topic im RL und VL machen, sondern sukzessive in die Medienkultur integrieren. Natürlich zu Zeiten, wo auch die "Zielgruppe" vorm TV sitzt. ZITAT Naja, wir haben heute auch schon eine Ausweispflicht. Ansonsten wäre zu überlegen, ob man nicht z. B. bei Eurotransplant eine zenztrale Datei anlegt, in die man sich als Organspender bzw. als Nichtspender eintragen lässt. In übrigen ist bei der Organspende idR keine akute Dringlichkeit gegeben, bei der es auf Minuten ankommt. Man kann also recherchieren. ZITAT Bei einer Herztransplantation beispielsweise wird die Mehrzahl der Organe innerhalb von vier Stunden nach der Entnahme eingesetzt, um die Lebensfähigkeit zu erhalten. Das schränkt die mögliche geographische Entfernung zwischen Spender und Empfänger stark ein. Tatsächlich bleiben gesunde Spenderorgane manchmal ungenutzt, weil die geeigneten Empfänger das Organ nicht rechtzeitig erhalten können. Quelle Hinweis: gesamter Artikel lesenswert. -------------------- Willst du den Charakter eines Menschen erkennen, so gib ihm Macht. Abraham Lincoln |
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Gast_Jens1962_* |
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Beitrag
#122
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Gäste ![]() |
ZITAT(Domino @ 17.06.2007, 08:54) [snapback]202684[/snapback] Jens - das war ein Eigentor. Wieso?Doch nicht etwa wegen dem Ignore-List-Eintrag. ![]() Gruß Jens |
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Gast_Rudi Carrera_* |
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Beitrag
#123
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Gäste ![]() |
Wie? Ist euch nicht gut genug?
Rudi |
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Beitrag
#124
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Wohnt schon fast hier ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Mitglieder Beiträge: 869 Mitglied seit: 16.11.2005 Wohnort: Heidelberg Mitglieds-Nr.: 3.931 Betriebssystem: Mac OS X Firewall: Router ![]() |
Also, ich habe jetzt einen Organspendeausweis...
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Gast_Joerg_* |
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Beitrag
#125
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Threadersteller Gäste ![]() |
Also, ich habe jetzt einen Organspendeausweis... ![]() Freut mich ![]() Übrigens gibt es im aktuellen Magazin der Sueddeutschen Zeitung einen kleinen Artikel über Organspende! |
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Beitrag
#126
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![]() Gehört zum Inventar ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Mitglieder Beiträge: 1.690 Mitglied seit: 11.01.2007 Mitglieds-Nr.: 5.718 Betriebssystem: Intrepid Ibex / Vista Virenscanner: NIS 2009 Firewall: Router/NIS 2009 ![]() |
Im Lancet gabs vor kurzem ein Editorial, das sich mit der (fehlenden) Regulierung der Organspende und deren sozialen Folgen auseinandergesetzt hat <Klick>
Hier mal einige Auszüge aus dem Artikel: ZITAT Initiativen zur Verstärkung von Organspenden, wie zum Beispiel der Vorschlag eines EU-weiten Organspendeausweises, sind dringend nötig, um illegalen Handel zu vermeiden. Wenn nicht sowohl die Organspenden durch lebende als auch durch tote Menschen dramatisch ansteigen, wird es immer verzweifelte Menschen geben, die alles tun würden um eine Leber oder andere Körperteile zu bekommen, genauso wie Menschen, die in solch elender Armut leben, dass sie verzweifelt genug sind, sich als Spender zur Verfügung zu stellen. Kulturelle und soziale Barrieren in Bezug auf Organspende durch Verstorbene sollten auch bedacht werden. Falls dies nicht geschieht, könnte, obwohl ethisch und moralisch suspekt, eine Legalisierung und Regulierung des kommerziellen Verkaufs von menschlichen Organen scheinbar die Oberhand gewinnen. Im Lacet Podcast wird der Artikel auch kurz Diskutiert, ganz interessant <Klick> (Direktlink,13.7MB .mp3) -------------------- Kleiner EKG-Leitfaden - Keine Macht den Drogen - Meine letzte Prüfung - Mein persönlicher Traum - Mein liebstes Arbeitsgerät
------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Die Situation ist aussichtslos aber nicht kritisch. ------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Vasofix 18G - 30yg Sufenta - 180mg Propofol - 35mg cis-Atra - 8erTubus - Sevo 1,3 MAC - FiO2 0,5 - etCO2 ~30 - alles wird gut! ------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Internistisches Verbrechen oder nur ein schlechter Modetrend? Sagt NEIN zu Rosa Braunülen! |
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Beitrag
#127
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![]() Wohnt schon fast hier ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Mitglieder Beiträge: 896 Mitglied seit: 22.12.2004 Mitglieds-Nr.: 1.681 Betriebssystem: Windows 7 x64 Virenscanner: immer Aktuell Firewall: Brain.exe & 112 ![]() |
Hallo! Nur die, die an einer zentralen Stelle hinterlegt haben, dass sie Organe spenden wollen, dürfen auch Organe empfangen. Schon geht die Spenderbereitschaft rauf. Gruß! mir mich Wenn man einige Ansichten hier liest, dann würde ich fast sagen das wäre das beste. Mich würde mal interessieren wie Leute die sagen das sie keine Organe spenden und auch keine empfangen möchten denken wenn sie vor der Tatsache stehen: entweder Spenderorgan oder Tod...ob sie dann immer noch so konsequent wären wie jetzt bei ihren Argumenten? ![]() Schlimmer noch, wenn sie erfahren müssten das ein geliebter Mensch, Partner, Ehepartner oder Kind nur durch eine Organspende am Leben bleiben kann, sind sie dann auch gegen eine Organspende die helfen könnte, oder ist das dann "ganz selbstverständlich" etwas anderes weil es ja ein vertrauter Mensch ist? Sicher ist es verständlich wenn Zweifel bleiben ab wann ein Mensch wirklich Tod ist und man kann da nur auf viele seriöse Erfahrungen von Medizinern und Wissenschaftlern vertrauen, zumindest eher als auf Ausführungen deren Inhalt offensichtlich dazu dienen soll Menschen zu verunsichern. Bis heute weiß niemand was dem Mensch nach dem Tod erwartet und aus religiöser Betrachtung beruht alles auf Glauben und nicht auf Fakten. Wissenschaftlich ist aber belegt und beweisbar das der Körper eines Toten verwest also zerstört wird, wer das nicht glaubt darf gerne buddeln und nachschauen. ![]() Das Dasein nach dem Tod bleibt für alle Lebenden nach wie vor ein großes nicht zu lösendes Geheimnis, nur sollte es nach dem Tod etwas geben dann wird unser alter Körper nicht mehr benötigt, sonst würde er nicht in der Erde vergammeln. Es bleibt alles eine große Spekulation ob nun als Gläubiger oder Nichtgläubiger. Das Leben aber kenne ich, erlebe, spüre es da muss ich nicht spekulieren. Ich verspüre den Schmerz, die Freude, das Glück oder das Unglück...ich kann mir also durchaus vorstellen was ich durch Sterben verlieren kann oder durch eine Organspende retten kann...unabhängig davon ob einem nach dem Tod etwas noch besseres oder größeres als das Leben erwartet oder vorfinden könnte...aber das ist wie gesagt ja nur Spekulation. Darum meine ich letztendlich es ist ganz einfach vor allem für Betroffene, es geht hier um Leben oder Sterben...egal was oder wie argumentiert wird. Leben ist mit Glück dehnbar, der Tod ist ein absoluter Zustand und nur das erste können wir beeinflussen, eben auch durch Organspenden. Man muss bei derartigen Diskussionen keine Nebenkriegsschauplätze aufmachen oder man sollte auch jene die Organspenden ablehnen nicht gleich moralisch verurteilen, man sollte nur hoffen das sich auch bei diesen irgendwann durch Überzeugungsarbeit oder durch persönliche Erlebnisse die Einstellung zur Organspende ändert. Aber eigentlich wünsche ich keinem mit erleben zu müssen wie ein geliebter Mensch täglich mehr verfällt und allen Mut verliert nur weil das so dringend benötigte Organ einfach nicht da ist. Es müsste doch auch so möglich sein begreifbar zu machen was eine Organspende bewirken kann. Aber meistens lernt oder begreift der Mensch leider am besten nur unter Schmerzen, die Chronik der letzten Jahrzehnte ist voll davon. -------------------- »Visitor«
„Das Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit.“ ![]() This System is protected with Brain.exe |
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#128
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![]() Racing-Lady ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Mitglieder Beiträge: 1.041 Mitglied seit: 15.04.2003 Wohnort: Seesen Mitglieds-Nr.: 17 Betriebssystem: XP Virenscanner: Bitdefender v10, AVGAS Firewall: Kerio ![]() |
Hi, Visitor,
mit deiner Meinung gehe ich absolut konform. Die Institution Kirche habe ich schon lange hinter mir gelassen. Was aber mein Verhältnis zu GOTT durchaus nicht stört, im Gegenteil. Der Glaube ist eher intensiver geworden. Ohne ihn hätte ich Manches in meinem Leben nicht durchgestanden. Da ich ausgebildete Naturwissenschaftlerin bin, bin ich der Meinung, dass Glaube an eine höhere Macht und die Wissenschaft sehr gut miteinander zu verbinden sind! Ich besitze schon seit mehr als 10 Jahren einen Organspendeausweis. GOTT wird mich richten und damit das, was ich getan oder auch nicht getan habe ... Von daher gebietet es sich als Gläubiger selbstverständlich, seine Organe zu spenden. Wie du richtig sagst, sie verrotten eh, also. Und die Seele ist frei. Das ist wichtig nach dem Tod. Anke -------------------- |
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Gast_Jens1962_* |
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Beitrag
#129
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Von daher gebietet es sich als Gläubiger selbstverständlich, seine Organe zu spenden. Weshalb?Das Interessante an der deutschen Regelung ist, erkläre ich nach §3 TPG mein Einverständnis zur Organspende, dann müssen die Angehörigen (nur) informiert werden. Erkläre ich mein Einverständnis nicht, dann kann nach §4 TPG die Organentnahme trotzdem durchgeführt werden, wenn die nächsten Angehörigen zustimmen. Ich muß also überhaupt nicht zustimmen. Was noch interessanter ist, auf dem Organspendeausweis kann festgelegt werden, daß eine andere Person über die Entnahme entscheiden kann. Das ist genau die Rückversicherung, die ich als Weißkittelhasser haben will. Das Schlimme an ganz vielen Beiträgen hier in diesem Thread ist die unsägliche Rechthaberei, mit der die eigene Meinung durchgeprügelt werden sollte und die Arroganz, mit der Bedenken anderer vom Tisch gewischt wurden. ![]() Noch Schlimmer ist die "Aufklärung" ![]() Da ich festlegen kann, daß eine Person meines Vertrauens den Willen der Ärzte bestätigen muß, werde ich mir wohl doch so ein Ding einstecken. Ich glaube zwar, daß mit meinem Tod nicht alles vorbei ist - ich bin mir aber absolut sicher, daß ich meine irdischen Organe "da" nicht benötige. Jens |
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#130
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![]() Racing-Lady ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Mitglieder Beiträge: 1.041 Mitglied seit: 15.04.2003 Wohnort: Seesen Mitglieds-Nr.: 17 Betriebssystem: XP Virenscanner: Bitdefender v10, AVGAS Firewall: Kerio ![]() |
@Jens,
das ist meine ureigenste persönliche Meinung, da diskutiere ich nicht. Anke Edit: rechtschreiben Der Beitrag wurde von Anwani bearbeitet: 30.06.2007, 21:50 -------------------- |
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Gast_Jens1962_* |
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Beitrag
#131
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das ist meine ureigenste persönliche Meinung, da diskutiere ich nicht. OK, dann schreibe es bitte nicht so global. Mit der Ergänzung ZITAT Von daher gebietet es sich (für mich) als Gläubiger selbstverständlich, seine Organe zu spenden. in Klammern paßt's. ![]() Dabei fällt mir ein, es gab schon lange keinen *Bibelzitateumdieohrenhau*-Thread mehr ![]() Gruß Jens |
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Gast_Rudi Carrera_* |
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Beitrag
#132
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Grundsätzlich stimme ich der Organspende zu, lasse aber denjenigen Menschen den nötigen Freiraum, die keiner Organspende zustimmen, das Recht auf ihren eigenen Willen, aus welchem Grund auch immer.
Ich kann religiöse Ausrichtungen nicht immer mit meienem Verständnis gleichstellen, akzeptieren kann ich es schon, weil ich mich nicht in alle Menschen und in alle Glaubensausrichtungen hinein versetzen kann. Rudi |
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#133
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![]() Gehört zum Inventar ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Mitglieder Beiträge: 1.690 Mitglied seit: 11.01.2007 Mitglieds-Nr.: 5.718 Betriebssystem: Intrepid Ibex / Vista Virenscanner: NIS 2009 Firewall: Router/NIS 2009 ![]() |
*staubabpust*
ZITAT Zahl der Organspender steigt Neu-Isenburg - Die Bereitschaft zur Organspende in Deutschland nimmt weiter zu. In den ersten sechs Monaten des Jahres sei die Zahl der Organspender gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 6,5 Prozent gestiegen, teilte die Deutsche Stiftung Organtransplantation (DSO) am Freitag in Neu-Isenburg bei Frankfurt mit. Insgesamt seien im ersten Halbjahr 667 Organe gespendet worden. <DÄ-online Freitag, 20. Juli 2007> ![]() Hoffentlich geht's so weiter... -------------------- Kleiner EKG-Leitfaden - Keine Macht den Drogen - Meine letzte Prüfung - Mein persönlicher Traum - Mein liebstes Arbeitsgerät
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Gast_peterheger2_* |
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Beitrag
#134
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Also solange ich nicht weiß, ob jemand der als "Hirntod" bezeichnet wird, auch wirklich tot ist und keinerlei Schmerzen mehr verspührt, werde ich mit Sicherheit nicht zum Organspender. Ich will gar nicht daran denken, das Menschen, noch wärhend sie von Maschienen am Leben gehalten, wie ein Ersatzteillager ausgeräumt werden. Über dieses Thema habe ich soviel widersprüchliches gelesen und gehört, das ich zutiefst verunsichert bin. Da ziehen auch Sprüche wie:" stell dir vor, du wärst todkrank und bräuchtest dringend ein neues Organ" nicht. Ich bin der Meinung, dies muß jeder mit sich selbst vereinbaren.
Nochmals ein klares NEIN! Mike |
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Gast_Jens1962_* |
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Beitrag
#135
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Gäste ![]() |
Nochmals ein klares NEIN! Ich verstehe Dich, aber hast Du schon mal so einen Ausweis gesehen? Ich verlinke ihn gern noch einmal, das letzte "oder" auf der linken Seite gibt faktisch die Rückversicherung, so ausgefüllt. Ich habe danach auch umgedacht...Gruß Jens |
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Gast_peterheger2_* |
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Beitrag
#136
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@Jens:
Dein Angagement in Ehren, aber auch das überzeugt mich nicht. Schon klar, das man seine Organe nach dem Tod nicht mehr benötigen mag, und es ist für mich mich daher auch gut nachvollziehbar, diese doch dann lieber Menschen zu spenden, deren Leben sich dadurch retten ließe. Da möchte ich auch um Gottes Willen niemandem hineinreden. Ich habe in meinem Leben acht schwere Operationen durchmachen müssen, die Hälfte davon waren Ilius OP's (Darmverschlüsse), welche ursprünglich durch Verwachsungen, Vernarbungen einer Blinddarmoperation in meiner Jugend immer wieder spontan aufgetreten sind. Die Schmerzen sind trotz moderner Medikamente nicht zu beschreiben. Während einer dieser OP's wurde, wie sich später herausstellte, die Narkose so flach gehalten, das ich zwischendurch immer wieder bewußt miterleben durfte, wie munter in meinem Bauch herumgeschnipselt wurde. Bemerkbar machen konnte ich mich nicht, da man ja mit der Narkose auch ein Medikament bekommt, welches eine vollige Erschlaffung der Muskulatur bewirkt. Ähnlich wie Curare. Diese Schmerzen und der Zustand der völligen Hilflosigkeit, waren mein schlimmstes und traumatischstes Erlebnis überhaupt. Solange ich also nicht mit absoluter Sicherheit weiß, ob als "Hirntod" bezeichnete Menschen, bei der Entnahme von Organen auch wirklich (schon) tot sind und keinerlei Schmerzen mehr verspüren, werde ich mir ,wie bereits erwähnt, keinen Organspendeausweis zulegen. Hier noch ein interessanter Link zu diesem Thema. Gruß Mike |
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Gast_Jens1962_* |
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Beitrag
#137
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Gäste ![]() |
Hier noch ein interessanter Link zu diesem Thema. Was für einen Schwachsinn doch die Kirchenfürsten verzapfen können. ![]() ZITAT Ein hirntoter Mensch zeige keine "normalen" Todeszeichen wie Reaktionslosigkeit, Muskelstarre oder Leichenflecken, dafür aber noch viele Zeichen, die für Leben sprächen. Dann soll der einfach mal die Maschinen abstellen lassen - er wird schon sehen, wie schnell der Mensch richtig tot aussieht.Wenn eine Person des eigenen Vertrauens bestimmen kann, ob die Maschinerie abgestellt wird, dann sehe ich nur ein geringes Risiko, daß man ausgeschlachtet wird, nur weil gerade mal ein Organ benötigt wird. Ich würde natürlich keine der im Beitrag genannten Personen einsetzen. Da stirbt man frühestens dann, wenn Stromsperre ist und das Notstromaggregat den Geist aufgibt. ![]() Gruß Jens |
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Beitrag
#138
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![]() Gehört zum Inventar ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Mitglieder Beiträge: 1.690 Mitglied seit: 11.01.2007 Mitglieds-Nr.: 5.718 Betriebssystem: Intrepid Ibex / Vista Virenscanner: NIS 2009 Firewall: Router/NIS 2009 ![]() |
@peter
Ich glaube, Du hast Dir den Link von Jens überhaupt nicht angeschaut... Du kannst auf dem Ausweis nämlich auch die Organspende ablehnen, was ein Grund sein sollte, Dir einen zuzulegen. Ist aber eine typische Nummer: "Organspende mit mir nicht!" aber noch nicht mal den Ausweis gesehen haben. Zeigt, IMO, wie tiefgreifend sich hier mit den Thema beschäftigt wurde: Überhaupt nicht. Wenn jemand nicht spenden will gut, seine Sache. Aber wenn man sich hinstellt und behauptet, sich mit dem Thema beschäftigt zu haben und nicht mal zu wissen, daß man die Spende mittels des Ausweises auch ablehnen kann, wird es unfreiwillig komisch. Sehr Interessant ist übrigens der Abschnitt "Franzosen nennen es "spanisches Wunder"" über die spanische ONT, zeigt es doch, wie wichtig Information über dieses Thema ist, wozu sie führen kann und woran es in Deutschland mangelt. Edit: Übrigens beschreibt der Link im ersten Abschnitt die Diskussion, die vor zehn Jahren zum Beschluß des Transplatationsgesetzes in seiner jetzigen Form geführt hat... Zudem ist ein intraoperative Wachheit, wie Du sie beschreibst bestimmt nicht schön, aber mit einer Hirntodsituation überhaupt nicht zu vergleichen.... Der Beitrag wurde von hypnosekroete bearbeitet: 31.07.2007, 19:31 -------------------- Kleiner EKG-Leitfaden - Keine Macht den Drogen - Meine letzte Prüfung - Mein persönlicher Traum - Mein liebstes Arbeitsgerät
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Gast_Jens1962_* |
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Beitrag
#139
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Gäste ![]() |
Sehr Interessant ist übrigens der Abschnitt "Franzosen nennen es "spanisches Wunder"" oder: ZITAT Es liegt vor allem an der Aufklärungsarbeit ... Das deutsche Wunder besteht darin, daß wieder gerufen wird "Wir brauchen ein neues Gesetz". ![]() Wenn Du diesen Thread von Anfang an verfolgt hast, dann wirst Du diese Forderung mehrfach finden, in allen Schattierungen. Trotz meiner geäußerten Bedenken hat es niemand geschafft, den Organspendeausweis zu verlinken. Viele Postings hier wären nie geschrieben worden. Typisch Deutsch halt... ![]() Gruß Jens |
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Beitrag
#140
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![]() Gehört zum Inventar ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Mitglieder Beiträge: 1.690 Mitglied seit: 11.01.2007 Mitglieds-Nr.: 5.718 Betriebssystem: Intrepid Ibex / Vista Virenscanner: NIS 2009 Firewall: Router/NIS 2009 ![]() |
Trotz meiner geäußerten Bedenken hat es niemand geschafft, den Organspendeausweis zu verlinken. Äähh, doch. Post Nr.19 in diesem Thread, und auch in Post Nr.10 ist ein Link zur BzGA, wo der Ausweis "nur einen Klick entfernt" ist (oben rechts). Es liegt also nicht an mangelnder Verlinkung sondern mangeldem Interesse, sich mit dem Thema zu befassen. Der Beitrag wurde von hypnosekroete bearbeitet: 31.07.2007, 20:46 -------------------- Kleiner EKG-Leitfaden - Keine Macht den Drogen - Meine letzte Prüfung - Mein persönlicher Traum - Mein liebstes Arbeitsgerät
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Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 18.05.2025, 08:57 |