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Beitrag
#101
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Wohnt schon fast hier ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Mitglieder Beiträge: 1.234 Mitglied seit: 08.12.2003 Mitglieds-Nr.: 261 Betriebssystem: WinXP SP3 Virenscanner: KAV 2009 ![]() |
ZITAT(Jens1962) Entweder entscheidet sich der lebende Mensch für oder gegen eine Organspende, Punkt, aus. Selbst dieser Fakt wird von Dir auf einmal ignoriert Genau das ist eben kein Fakt, sondern der Streitpunkt, um den es hier geht. Aber das hast Du sicher schon längst verstanden ... leider merkt man das in Deinen Beiträgen nicht. @ Max: ZITAT kannst Du mir bitte ein paar ernstzunehmende Untersuchungen benennen Lies bitte selbst nach: 1. Federspiel, Krista und Herbst, Vera: Die Andere Medizin. "Alternative" Heilmethoden für Sie bewertet. Berlin 2006 (von Stiftung Warentest). 2. Shermer, Michael und Traynor, Lee: Heilungsversprechen. Alternativmedizin zwischen Versuch und Irrtum. Aschaffenburg 2004. 3. Oepen, Irmgard und Prokop, Otto: Außenseitermethoden in der Medizin. Ursprünge, Gefahren, Konsequenzen. Darmstadt 1997. 4. Lambeck, Martin: Irrt die Physik? Über alternative Medizin und Esoterik. München 2003. (5.: Goldner, Colin: Die Psychoszene. München 2000). In den genannten Büchern werden umfassend eine Reihe von Studien und Metastudien aus renommierten Forschungseinrichtungen und Fachzeitschriften ausgewertet und auch für medizinische Laien verständlich vorgestellt. (Ja, ich habe die Bücher alle und habe sie auch gelesen.) ZITAT Und noch eine Bestätigung der nur ca. 82.000. Sorry, ich musste etwas suchen, da mich mein Gedächtnis erst auf eine falsche Fährte geführt hat. "Und wir sollten nicht vergessen, das jedes Jahr 1-2 Kinder je tausend Geburten auf die Welt kommen, die zwar die ersten Lebensmonate dank der modernen Medizin überstehen, die aber infolge ihrer Gehirnläsionen niemals ein Bewusstsein entwickeln werden, dass jenes eines ein- bis zweijährigen Kindes übersteigt. Und bei guter Versorgung und Pflege erreichen die Kinder fast durchweg das Erwachsenenalter." Hoerster, Norbert: Rechtsethische Überlegungen zur Sterbehilfe. In: Aufklärung und Kritik. Sonderheft 11/2006. S. 20ff. ZITAT Welche Möglichkeiten stellst Du Dir vor, Menschen von der Notwendigkeit einer freiwilligen Organspende zu überzeugen? Das ist eine gute Frage! ![]() a) Setzen auf die menschliche Bequemlichkeit: Alle sind per Gesetz Organspender, außer jene die ausdrücklich widersprechen.(wie in anderen europäischen Staaten. b) Setzen auf den Eigennutz: Potentielle Organspender - also solche die sich mit einer Organspende einverstanden erklärt haben - werden im Falle der medizinischen Notwendigkeit bei der Verteilung der Spenderorgane bevorzugt. Wer selbst nicht Organspender sein will, bekommt nur dann ein Spenderorgan, wenn kein potentieller Spender es vorher benötigt. ZITAT(Rudi) Dass du dir Rechte einfach nimmst, hätte ich so von dir nicht gedacht, ich habe mich da in deiner Person getäuscht. Ach Rudi, was soll denn der persönliche Anwurf? Fällt Dir nicht besseres ein? Du weißt sehr wohl, dass ich mir ein moralisches Recht genommen habe und nicht ein juristisches (was ein Rechtsbruch wäre). Und genau über eine moralische Frage versuche ich, hier eine Erörterung zustande zu bekommen. Nur ist es eben so, dass immer dann, wenn einer eigentlich merken müsste, dass seine Meinung nicht durchdacht und damit nicht belastbar ist, es mehr oder weniger persönliche Beleidigungen gegen mich gibt (ich kann's psychologisch erklären, finde es aber trotzdem unschön.) MyThinkTank -------------------- |
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Gast_Jens1962_* |
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Beitrag
#102
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ZITAT(MyThinkTank @ 15.06.2007, 21:23) [snapback]202526[/snapback] Du weißt sehr wohl, dass ich mir ein moralisches Recht genommen habe und nicht ein juristisches (was ein Rechtsbruch wäre). Schon wieder falsch.Du stellst mit Deiner Forderung nach einer Organentnahme ohne Einverständniserklärung und ohne die Möglichkeit, diese zu verhindern, Dein gefühltes "moralisches" Recht über die aktuelle Gesetzeslage = Rechtsbruch. ZITAT Und genau über eine moralische Frage versuche ich, hier eine Erörterung zustande zu bekommen. Auch falsch.Indem Du bestehende Bedenken (Stichwort: Mißbrauch) permanent vom Tisch wischst, verhinderst Du jede Erörterung. Einen Begriff dafür, wie man es nennt, wenn man seine eigene Meinung unangreifbar über andere stellt, hatte ich Dir bereits genannt. Dazu gehört auch ZITAT Nur ist es eben so, dass immer dann, wenn einer eigentlich merken müsste, dass seine Meinung nicht durchdacht und damit nicht belastbar ist, es mehr oder weniger persönliche Beleidigungen ... gibt . Diese Aussage wäre weitgehend richtig, wenn Du Dich selbst nicht von ihr ausschließen würdest.
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#103
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![]() Schauspiel-Gott aka Kilauea ![]() Gruppe: Mitarbeiter Beiträge: 7.537 Mitglied seit: 20.04.2003 Wohnort: Göttingen Mitglieds-Nr.: 46 ![]() |
Ein äusserst interessantes Thema.
Ich wäre letztlich auch dagegen generell alle zu Organspendern zu machen, allein die Begründung fehlt. Mir fällt jedoch auf, dass ich mich beim Lesen des Threads als potenzieller Organspender sehe, nicht als Empfänger. Zum Thema Überzeugungsarbeit: Vielleicht sollte man nicht von "Organspenderausweisen" sondern vielmehr von "Organempfängerausweisen" sprechen, das funktioniert zumindest bei mir gerade einigermaßen.... Domino -------------------- Keep the spirit alive.....
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Beitrag
#104
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Fühlt sich hier wohl ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Mitglieder Beiträge: 476 Mitglied seit: 23.01.2004 Mitglieds-Nr.: 358 Betriebssystem: WIN XP pro Virenscanner: KAV Firewall: XP Pro ![]() |
Hallo!
Nur die, die an einer zentralen Stelle hinterlegt haben, dass sie Organe spenden wollen, dürfen auch Organe empfangen. Schon geht die Spenderbereitschaft rauf. Gruß! mir mich -------------------- Ich lerne zu leben!
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Gast_Rudi Carrera_* |
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Beitrag
#105
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MTT, mir persönlich gehts hier gar nicht darum, ob eine Meinung richtig oder falsch ist, da wären dann die Umstände, die Beweggründe, das eigene Empfinden, usw. an Parametern mit einzubeziehen.. Mir geht es um die Menschen, die virtuell an den Pranger gestellt werden, nur weil sie ihre Gründe gegen eine Organspende haben und es anscheinend Menschen gibt, die sich ihr Recht, ob nun als Argument, oder als Moral betitelt, einfach auslegen, wie es ihnen gerade in den Kram passt. Wenn ich hier so manchen weltfremden Beitrag lese, erinnert mich das an die Kreuzzüge, da wurde auch missioniert und sich ein Recht genommen, welches, denks dir einfach aus. Ich kann diese verkrampfte Haltung nicht verstehen, wie man als anscheinend aufgeklärter Mensch so intolerant sein kann. Wenn für dich eine Organspende wichtig ist, dann ist das OK, wenn es dies für andere Menschen nicht ist, dann ist dies auch OK.
Zudem gibt es noch ein rel. Großes Problem bei der Organspende. Die reine Definition des Hirntodes, ist eine von Menschen aufgestellte Ansicht, die sich medizinisch erklärt sieht. Dennoch gibt es berechtigte Zweifel: Dazu noch eine Anmerkung, warum manche Menschen eventuell eine Abneigung gegen die Organspende haben könnten: - ist es nicht so, dass beim Hirntod weit mehr als 95% der Organe noch lebensfähig sind? - Die Medizin spricht vom Hirntod, was passiert aber tatsächlich im Menschen? - Gebaren nicht auch schon Hirntote Frauen lebende Kinder? - wird bei der Messung der Hirnströme durch die Nase eben bei jenen Hirntoten nicht das ein oder andere Mal genau das wieder messbar wird, was vorher unmöglich schien, Elektronenströme? - Auch während der Organentnahme sind eben diese Hirnströme wieder messbar. Nun könnte man sagen, ja, das werden die Nervenzellen wieder gereizt, nur, ist der Mensch dann noch Hirntod? - außerdem misst die Elektroenzephalographie nur die elektrische Tätigkeit von der Oberfläche des Gehirns. "Von Patienten, die ein isoelektrisches Elektroenzephalogramm (Nullinie) gehabt haben, weiß man, dass sie wieder genasen - des Weiteren gab es sehr seltene Fälle, bei denen Patienten, die als Hirntod erklärt wurden, wieder „erwachten“ und sogar genesen sein sollen. - Hirntote Frauen sind in der Lage, Muttermilch zu produzieren. Nein, das sind keine Reflexe, die Bildung von Muttermilch beruht auf einem Signal, welches vom Vorderlappen der Hirnanhangdrüse ausgeht. Dazu noch ein bemerkenswerter Satz: In der Medizin schützen, erhalten und verlängern wir das Leben und schieben den Tod hinaus. Unser Ziel ist es, Körper und Seele in Einklang zu halten. Das Versagen eines vitalen Organs kann den Tod zur Folge haben. Andererseits kann das medizinische Eingreifen manchmal die Funktion des geschädigten Organs wiederherstellen, oder medizinische Geräte (wie Herzschrittmacher oder Herz-Lungen-Maschinen) können das Leben erhalten. Die Feststellung, dass das Gehirn oder ein anderes Organ die Funktion einstellt, ist an sich kein Anzeichen dafür, dass das betreffende Organ zerstört ist und noch viel weniger ein Anzeichen für den Tod dieses Menschen. Dr. Paul Byrne Wenn wir uns verinnerlichen, dass ein hirntoter Mensch noch lebt, sei es durch künstliche Beatmung oder anderen mechanische/medizinische Eingriffe, sonst würden Organspenden ja keinen Sinn machen, tote Organe gibt’s ja genug! Wenn wir uns dies vor Augen führen, dann bestimmt der Mensch willkürlich über andere Menschen, nur um der Transplantation von Organen, weil eben jener Mensch zu der Auffassung gelangt ist, das ein Hirntoter Mensch keine besondere Lebensqualität mehr erreichen kann. Ist dies in der westlichen Christenwelt auch akzeptabel, so darf man getrost bei Religionen, die eben hier eine solche Ansicht nicht zulassen( können ), auch ein gerüttet Maß an Toleranz entgegen bringen. Wem das noch nicht reicht, der suche mal nach dem Begriff Apnoetest. Gruß Rudi |
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Beitrag
#106
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Wohnt schon fast hier ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Mitglieder Beiträge: 1.234 Mitglied seit: 08.12.2003 Mitglieds-Nr.: 261 Betriebssystem: WinXP SP3 Virenscanner: KAV 2009 ![]() |
ZITAT(Jens1962) Du stellst mit Deiner Forderung nach einer Organentnahme ohne Einverständniserklärung und ohne die Möglichkeit, diese zu verhindern ... Ich habe das an keiner Stelle gefordert, sondern lediglich auf Probleme, Widersprüche und Konsequenzen der jetzigen Regelung hingewiesen.ZITAT(Jens1962) Indem Du bestehende Bedenken (Stichwort: Mißbrauch) permanent vom Tisch wischst ... Was sollen diese impertinenten Unterstellungen? Ich bin sowohl auf das Thema Missbrauchsgefahr wie auch auf andere Einwände eingegangen. Du kannst es einfach nachlesen! Man könnte fast annehmen, dass Du hier vorsätzlich unzutreffende Behauptungen aufstellt. Über die Gründe dürfen denn andere spekulieren ... ZITAT(Domino) Mir fällt jedoch auf, dass ich mich beim Lesen des Threads als potenzieller Organspender sehe, nicht als Empfänger. Gute Selbstbeobachtung! ![]() ZITAT(mir mich) Nur die, die an einer zentralen Stelle hinterlegt haben, dass sie Organe spenden wollen, dürfen auch Organe empfangen. Das ist weiter oben schon vorgeschlagen worden. Es ist sicher eine mögliche Regelung. ZITAT(Rudi) Ich kann diese verkrampfte Haltung nicht verstehen, wie man als anscheinend aufgeklärter Mensch so intolerant sein kann. Meinst Du mich oder Dich? ![]() Mal im Ernst: Es wäre mir lieb, wenn Du Person und Argument trennen würdest. Prüfe bitte das, was ich sage! Lass meine Person dabei aus dem Spiel! Das macht die Diskussion sicherlich einfacher. ZITAT Wenn für dich eine Organspende wichtig ist, dann ist das OK, wenn es dies für andere Menschen nicht ist, dann ist dies auch OK. So einfach und logisch es klingt, so fragwürdig ist doch. Wenn die Nichtspende den sicheren Tod eines anderen Menschen bedeutet, kann ich die einfache und logische These von Dir leider nicht unhinterfragt akzeptieren. Kannst Du es? Bedenke, dass Du hier nicht nur für Dich selbst entscheidest, sondern über einen anderen und sein Leben. Und, Rudi, dann geben wir doch mal die Quelle für anderen Sätze aus Deinem Beitrag an: Link: http://www.initiative-kao.de/der_hirntod_i...cht_der_tod.htm Der genannte Verein gehört in weiten Teilen der sog. Lebensrechtsbewegung an (Link dazu). Deren Darstellung deckt sich wiederum in weiten Teilen mit der katholischen Lehre vom Lebensschutz, geht in manchen Unterbereichen, z. B. Abtreibung, darüber noch hinaus. Am stärksten vertreten sind die Lebenschützer in den USA, wo sich auch militante Untergruppen gebildet haben, die vor Sachbeschädigung, Körperverletzung und in Einzelfällen auch vor Mord nicht zurückschrecken. Wissenschaftlich bzw. moralphilosophisch werden sie von Teilen der christlichen Kirchen, anderen christlichen Glaubensgemeinschaften sowie einigen konservativen Politikern und Wissenschaftlern unterstützt. Letztere sind häufig ein Garant für interessante Fernsehdiskussionen. ![]() Die Thesen, die Rudi in seinem Beitrag wiedergibt, sind daher als tendenziös zu betrachten. Das sollten die hier Mitlesenden zumindestens wissen. Dazu einige Anmerkungen: ZITAT(Rudi) - Gebaren nicht auch schon Hirntote Frauen lebende Kinder? Nein, hierzu ist kein Fall bekannt. Es hat jedoch verunfallte schwangere Frauen gegeben, bei denen der Hirntod festgestellt wurde, wo man durch Kaiserschnitt versucht hat, das Kind zu retten. Soweit ich weiß, in einigen Fällen erfolgreich (d. h. das Kind hat überlebt).ZITAT(Rudi) - des Weiteren gab es sehr seltene Fälle, bei denen Patienten, die als Hirntod erklärt wurden, wieder „erwachten“ und sogar genesen sein sollen. Sofern ich richtig informiert bin, gibt es keinen einzigen derartigen Fall, wo bei sachgerechter Feststellung des Hirntodes der betreffende Patient das Bewusstsein wiedererlangt hat. Eine ganze Reihe von Fachwissenschaftlern weist gerade auf diese Tatsache hin. Hier nochmals die Hirntod-Kriterien und deren Feststellung: Hirntod-Feststellung MyThinkTank -------------------- |
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Gast_Rudi Carrera_* |
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Beitrag
#107
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MTT, da wir beide nicht bei jeder Feststellung eines Hirntodes dabei waren, steht hier Aussage gegen Aussage! Wir beziehen die Informationen aus uns zugänglichen Quellen, den absoluten Wahrheitsgehalt können wir beide nicht überprüfen, also müssen wir uns auch nicht auf den Nerv gehen. Lass hier jeden für sich entscheiden, aus welchen Beweggründen auch immer. Wer sagt dir denn, dass all deine Informationen richtig sind und die der Initiative KAO nicht? Oder nimmst du dir hier wieder ein Recht heraus?
Sag mal, wo unterscheidest du denn noch nach Gutsherrenart? Ist ein Kaiserschnitt keine Geburt? Wenn du das nun auf das Mitwirken der Frau herunter brichst, liegst du falsch, da es auch geburten unter Vollnarkose gibt, ich denke, dass du das weisst. Nunja.... wo ist dann der Unterschied bei der reinen Geburt zwischen einer Frau in Vollnarkose und einer hirntoten Frau? Meiner Meinung nach bringt eine weiterführende Schlacht mit Quellenangaben und Büchern hier nicht mehr viel. Jeder hat seine Meinung, Intuition, Thesen, oder was immer du gerade für einen Wortschatz gebrauchst, zum Besten gegeben. Gruß Rudi |
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#108
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Wohnt schon fast hier ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Mitglieder Beiträge: 1.234 Mitglied seit: 08.12.2003 Mitglieds-Nr.: 261 Betriebssystem: WinXP SP3 Virenscanner: KAV 2009 ![]() |
ZITAT(Rudi Carrera @ 16.06.2007, 14:55) [snapback]202568[/snapback] ... steht hier Aussage gegen Aussage! Wir beziehen die Informationen aus uns zugänglichen Quellen, den absoluten Wahrheitsgehalt können wir beide nicht überprüfen ... Wer sagt dir denn, dass all deine Informationen richtig sind und die der Initiative KAO nicht? Ich kann die genannte Initiative einem bestimmten Weltbild zuordnen und weiß von anderen Gelegenheiten her (auch unmittelbaren persönlichen Begegnungen), dass hier sehr viel aus ideologischen Motivlagen heraus argumentiert wird. Die Bücher von Spaemann, Dörner und Rest und die Dokus von Mathies sind hierfür ein guter Beleg. Es wird viel mit selektiven Informationen argumentiert. Meistens steht am Ende wieder das konservativ-christliche Menschenbild, dessen Gültigkeit auf die ganze Gesellschaft verbindlich ausgedehnt werden soll. Auf Dauer etwas ermüdend ... ![]() ZITAT(Rudi) Ist ein Kaiserschnitt keine Geburt? Ich hatte es so verstanden, als ob Du eine herkömmliche Geburt meinst. Mehr nicht.ZITAT Jeder hat seine Meinung, Intuition, Thesen, ... zum Besten gegeben Nun ja, auf (unbegründete) Meinungen und Intuitionen mag ich bei komplexen moralischen Problemen nicht allzu viel geben. Sowohl Meinung als auch Intuition sind eben bei solchen Problemen nicht immer verlässlich und darüber hinaus leicht zu manipulieren. MyThinkTank -------------------- |
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Gast_Rudi Carrera_* |
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Beitrag
#109
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MTT, du schreibst: Sowohl Meinung als auch Intuition sind eben bei solchen Problemen nicht immer verlässlich und darüber hinaus leicht zu manipulieren.
Du schreibst nun ja auch von einem komplexen morlaischen Problem. Wenn es für dich so ist, was ich nachvollziehen kann, so schau dir doch mal sog. Definitionen zum Thema Moral an. Das sind doch auch nur Meinungen, Thesen und Theorien.... also gibts für dich keine Moral, da du dies ja nicht akzeptiern kannst/willst. Worauf begründest du deine Meinung, oder, wie du es nennst, Argumente usw? Warst du überall dabei? Dann nenn ich dich ab jetzt einfach mal Gott. Ansonsten erliegst auch du den Medien, welcher Art auch immer. Da bist du aber nicht alleine. Schönen Samstag noch. Rudi Der Beitrag wurde von Rudi Carrera bearbeitet: 16.06.2007, 15:21 |
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#110
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Wohnt schon fast hier ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Mitglieder Beiträge: 1.327 Mitglied seit: 24.06.2004 Mitglieds-Nr.: 1.058 ![]() |
ZITAT(MyThinkTank @ 15.06.2007, 21:23) [snapback]202526[/snapback] Lies bitte selbst nach: Ich habe diesbezüglich schon viel gelesen, aber auch das werde ich zusätzlich lesen. ZITAT "Und wir sollten nicht vergessen, das jedes Jahr 1-2 Kinder je tausend Geburten auf die Welt kommen, die zwar die ersten Lebensmonate dank der modernen Medizin überstehen, die aber infolge ihrer Gehirnläsionen niemals ein Bewusstsein entwickeln werden, dass jenes eines ein- bis zweijährigen Kindes übersteigt. Und bei guter Versorgung und Pflege erreichen die Kinder fast durchweg das Erwachsenenalter." Hoerster, Norbert: Rechtsethische Überlegungen zur Sterbehilfe. In: Aufklärung und Kritik. Sonderheft 11/2006. S. 20ff. Diese Aussage ist eine Aussage. Mehr nicht. Auch nicht mit Daten und Fakten belegt, deswegen als nicht durchdacht anzusehen, bezogen auf das Problem. Ich habe nun 7 Jahre, mit Behindertenwerkstätten zusammengearbeitet. Besser gesagt, mit den Menschen die dort arbeiten. Die Krankheitsbilder sind vielfältig, würde den Rahmen dieser Diskussion sprengen. Um ein Beispiel zu nennen, diesen Menschen war schon der Umgang mit einfachen Werbekatalogen zu viel. Zu viel in dem Sinne gemeint, daß sie keine rechtlichen Konsequenzen absehen konnten. Allerdings gehören diese Menschen keineswegs in die Kategorie die Du ansprichst und durch deinen zitierten Text, bezüglich des Tausendstels belegen willst. Das sind alles erwachsene Menschen, die weit über das zu erreichende Erwachsenenalter leben werden, letzteres wieder bezogen auf Dein Zitat. ZITAT a) Setzen auf die menschliche Bequemlichkeit: Alle sind per Gesetz Organspender, außer jene die ausdrücklich widersprechen.(wie in anderen europäischen Staaten. Womit läßt sich das begründen? ZITAT b) Setzen auf den Eigennutz: Potentielle Organspender - also solche die sich mit einer Organspende einverstanden erklärt haben - werden im Falle der medizinischen Notwendigkeit bei der Verteilung der Spenderorgane bevorzugt. Wer selbst nicht Organspender sein will, bekommt nur dann ein Spenderorgan, wenn kein potentieller Spender es vorher benötigt. Was wäre bei einem Unfall, wo keine Papiere der verunfallten Menschen zur Hand wären? -------------------- Willst du den Charakter eines Menschen erkennen, so gib ihm Macht. Abraham Lincoln |
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Gast_Jens1962_* |
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Beitrag
#111
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ZITAT(MyThinkTank @ 16.06.2007, 13:37) [snapback]202567[/snapback] Ich habe das an keiner Stelle gefordert, Nein natürlich nicht. Ein Beispiel gefällig? ZITAT(MyThinkTank @ 02.06.2007, 21:40) [snapback]201202[/snapback] Meines persönlichen Erachtens handelt es sich um eine so schwerwiegende Entscheidung, dass man die formelle Stärke der Individualentscheidung in Frage stellen muss. Weiter mit ZITAT Was sollen diese impertinenten Unterstellungen? Ich bin sowohl auf das Thema Missbrauchsgefahr wie auch auf andere Einwände eingegangen. Du kannst es einfach nachlesen! Dann lesen wir mal: ZITAT(MyThinkTank @ 11.06.2007, 16:53) [snapback]202173[/snapback] Nur antwortet mir kaum einer mit Argumenten, sondern bestenfalls mit unbegründeten Meinungen. Äh, ZITAT Man könnte fast annehmen, dass Du hier vorsätzlich unzutreffende Behauptungen aufstellt. über wen schreibst Du jetzt?Ich will nur hoffen, daß inzwischen auch der vorletzte Boardie begriffen hat, daß Du Deine "Argumente" so drehst und wendest, wie es Dir im aktuellen Moment gerade Recht ist, Hauptsache Du gewinnst in der Argumentation - Polemik halt. PS: Gibt es eine Möglichkeit, daß man Personen ausschließen kann, von denen man in keinem Fall Organe bekommen möchte? |
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Beitrag
#112
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![]() Schauspiel-Gott aka Kilauea ![]() Gruppe: Mitarbeiter Beiträge: 7.537 Mitglied seit: 20.04.2003 Wohnort: Göttingen Mitglieds-Nr.: 46 ![]() |
Jens - das war ein Eigentor.
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Beitrag
#113
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Wohnt schon fast hier ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Mitglieder Beiträge: 1.234 Mitglied seit: 08.12.2003 Mitglieds-Nr.: 261 Betriebssystem: WinXP SP3 Virenscanner: KAV 2009 ![]() |
ZITAT(Domino) Jens - das war ein Eigentor. Ja, mir reicht's es nun auch. ===> Jens1962 auf die Ignore-Liste gesetzt ZITAT(Rudi) ... also gibts für dich keine Moral ... Dann nenn ich dich ab jetzt einfach mal Gott. ... Was schreibst Du da eigentlich für einen Blödsinn? ![]() ZITAT(Max) aber auch das werde ich zusätzlich lesen. Das würde mich freuen. ![]() ZITAT(Max) Diese Aussage ist eine Aussage. Mehr nicht. Auch nicht mit Daten und Fakten belegt, Strenggenommen hast Du natürlich Recht, denn Hoerster verweist hier nicht in einer Fusssnote auf eine Quelle o. ä. Auf der anderen Seite ist Prof. em. Hoerster zusammen mit Prof. H.- M. Sass und Prof. D. Birnbacher einer der renommiertesten Philosophie-Professoren Deutschlands, die sich hauptberuflich mit Medizinethik befassen. Er hat eine Reihe von Büchern bei stw und Beck veröffentlicht, die sicher durch ein sorgfältiges Lektorat gegangen sind. Das lässt meiner Ansicht nach zu, seine Angabe als glaubwürdig anzusehen - zumindestens solange, bis mir begründete Zweifel vorliegen. Anmerkung zu Modell A: Dieses Vorgehen legt die Individualentscheidung des einzelnen zugrunde. Wer keine Organe spenden möchte, muss sich entsprechend entscheiden. Wer sich nicht entscheidet, drückt damit seine Gleichgültigkeit aus und ist potentieller Organspender (und Lebensretter). Mit einer solchen Regelung würden die meisten der rund 1000 Toten/Jahr gerettet werden können. Der dahinter stehende Gedanke ist, ob es sich bei der Organspende um eine Hol- oder Bringschuld handelt. Muss der Staat bzw. die Ärzte den einzelnen/seine Angehörigen fragen, ob er spenden will (Holschuld des Staates) oder muss der einzelne deutlich machen, dass er nicht spenden will (Bringschuld des Einzelnen). Was meinst Du? ZITAT(Max) Was wäre bei einem Unfall, wo keine Papiere der verunfallten Menschen zur Hand wären? Naja, wir haben heute auch schon eine Ausweispflicht. Ansonsten wäre zu überlegen, ob man nicht z. B. bei Eurotransplant eine zenztrale Datei anlegt, in die man sich als Organspender bzw. als Nichtspender eintragen lässt. In übrigen ist bei der Organspende idR keine akute Dringlichkeit gegeben, bei der es auf Minuten ankommt. Man kann also recherchieren. MyThinkTank -------------------- |
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Gast_Rudi Carrera_* |
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Beitrag
#114
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Bei einem Unfall, bei dem kein Organspendeausweis zur Hand ist, entscheiden die nächsten Angehörigen, ob eine Organspende durchgeführt wird, oder nicht. Das gibt natürlich auch wieder Mißbrauchsmöglichkeiten frei. Stellen wir uns einmal vor, es gäbe eine def. Aussage des potenziellen Organspenders, der sich eben gegen eine Organspende erklärt hat. Nun entscheiden seine nächsten Angehörigen in einer eventuellen tief emotionelen Situation, dass eine Organspende erfolgen darf. Wer soll das nachprüfen? Genau.....das können die nächste Angehörigen mit ihrem Gewissen vereinbaren.
Das ist übrigens im Transplantationsgesetz erklärt. MTT, das ist kein Blödsinn, das war von mir Polemik. Es sollte dich nur darauf aufmerksam machen, auf was du deine Meinung, Argumente, Thesen usw. stützt. Ich denke aber, dass dir das schon klar ist. Gruß Rudi Der Beitrag wurde von Rudi Carrera bearbeitet: 17.06.2007, 13:20 |
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Gast_Rudi Carrera_* |
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#115
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Da mich das Thema tatsächlich beschäftigt, habe ich eine interessante Diskussion dazu gefunden, die ich euch nicht vorenthalten möchte: http://www.wer-weiss-was.de/theme49/article3524597.html
Gruß Rudi |
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Gast_Rudi Carrera_* |
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Beitrag
#116
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Noch eine Frage, die sich bei einem netten gespräch mit guten Freunden heute Mittag ergeben hat. Wie sieht es eigentlich mit der Organspende aus, wenn ich im Ausland tötdlich verunglücke?
Rudi |
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Gast_Rudi Carrera_* |
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Beitrag
#117
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Zum Fall einer Frau, die angeblich den def. Hirntod überlebte, sucht mal nach Pamela Reynolds. ( Ich suche auch gerade )
Ein link dazu: http://www.mutual-mente.com/reinkarnation/...Pamela_Reynolds Noch ein link: http://forum.erkenntnis.org/archive/index.php/t-677.html Ich gebe das hier "wertefrei" zum Besten. Rudi Der Beitrag wurde von Rudi Carrera bearbeitet: 17.06.2007, 16:18 |
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#118
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![]() Emergency Room Admin ![]() Gruppe: Administratoren Beiträge: 1.788 Mitglied seit: 15.04.2003 Wohnort: Peine Mitglieds-Nr.: 8 Betriebssystem: Mac OS X/WIN XP/WIN Vista Virenscanner: KAV ![]() |
ZITAT(Rudi Carrera @ 17.06.2007, 14:19) [snapback]202716[/snapback] Bei einem Unfall, bei dem kein Organspendeausweis zur Hand ist, entscheiden die nächsten Angehörigen, ob eine Organspende durchgeführt wird, oder nicht. Das gibt natürlich auch wieder Mißbrauchsmöglichkeiten frei. Stellen wir uns einmal vor, es gäbe eine def. Aussage des potenziellen Organspenders, der sich eben gegen eine Organspende erklärt hat. Nun entscheiden seine nächsten Angehörigen in einer eventuellen tief emotionelen Situation, dass eine Organspende erfolgen darf. Wer soll das nachprüfen? Genau.....das können die nächste Angehörigen mit ihrem Gewissen vereinbaren. Es hat jeder die Möglichkeit, das im Vorfeld mit seinen Angehörigen zu besprechen. Insbesondere wer nicht spenden will, sollte diese Möglichkeit nutzen. ![]() -------------------- Greetz Gorgo
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Beitrag
#119
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![]() Emergency Room Admin ![]() Gruppe: Administratoren Beiträge: 1.788 Mitglied seit: 15.04.2003 Wohnort: Peine Mitglieds-Nr.: 8 Betriebssystem: Mac OS X/WIN XP/WIN Vista Virenscanner: KAV ![]() |
ZITAT(Rudi Carrera @ 17.06.2007, 17:04) [snapback]202732[/snapback] Zum Fall einer Frau, die angeblich den def. Hirntod überlebte, sucht mal nach Pamela Reynolds. ( Ich suche auch gerade ) Wenn die Frau überlebt hat, war sie mit aller Wahrscheinlichkeit nicht hirntod und dessen Feststellung war eine Fehldiagnose. -------------------- Greetz Gorgo
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Gast_Rudi Carrera_* |
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Beitrag
#120
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Das kann ich als Nichtmediziner nicht beurteilen, ich verlasse mich da auf Aussagen von Experten, die dies in anderen Situationen ja auch für die Menschen entscheiden.
Rudi Edit, wieso trennt das Board so seltsam Wörter???? ents cheiden Der Beitrag wurde von Rudi Carrera bearbeitet: 17.06.2007, 17:29 |
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Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 18.05.2025, 15:08 |