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> Die Welt - Onlineausgabe, Auszug aus der 1. Seite
Universum
Beitrag 03.05.2006, 15:17
Beitrag #1



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Die Welt Bereich Wirtschaft

„Dies war das erfolgreichste Quartal in der Geschichte der Deutschen Bank“

Von Januar bis März verbuchte die Bank nach Steuern einen Gewinnanstieg von 55 Prozent auf 1,7 Milliarden Euro. mehr


VW hält sich zu Details der Sanierung bedeckt

Der Konzern stellt im Zuge der Neuordnung Werke in Westdeutschland bis zu 20.000 Arbeitsplätze in frage. Über die Sanierung laufen noch Verhandlungen zwischen Management und Betriebsrat. mehr

Pischetsrieders Vertrag bis 2012 verlängert


Allianz überrascht mit hohem Gewinnsprung
Der Umsatz stieg um 5 Prozent auf knapp 30 Milliarden Euro und überraschte die Analysten. Ver.di fordert Beschäftigungs- und Standortgarantien mehr

Hunderte Arbeitsplätze bei der Dresdner Bank gefährdet


BMW wieder auf Rekordkurs
Bereinigtes Vorsteuerergebnis steigt im ersten Quartal um 12 Prozent. Der Konzernumsatz stieg seit Jahresbeginn um 12,2 Prozent auf 11,6 Milliarden Euro. mehr


Commerzbank steuert auf Rekordkurs
Gewinn im ersten Quartal verdoppelt - Operatives Ergebnis fast eine Milliarde

Ich habe mir erspart rauszusuchen, wie viele (Tausend) Arbeitsplätze in Deutschland durch diese Unternehmen vernichtet wurden.

Wie war das noch mit der Menge von Nahrungsmitteln und der inversen Nahrungsaufnahme? ranting.gif
mfg


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glaubt auch, dass ein Zitronenfalter Zitronen faltet.
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Anubis
Beitrag 03.05.2006, 15:36
Beitrag #2



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QUOTE(Universum @ 03.05.2006, 16:16)
Die Welt    Bereich Wirtschaft

Ich habe mir erspart rauszusuchen, wie viele (Tausend) Arbeitsplätze in Deutschland durch diese Unternehmen vernichtet wurden.
[right][snapback]146446[/snapback][/right]


Aber dafür werden die entsprechenden Herren fürstlich entlohnt:

http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,409306,00.html



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Yopie
Beitrag 03.05.2006, 15:37
Beitrag #3



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QUOTE(Universum @ 03.05.2006, 16:16)
Die Welt    Bereich Wirtschaft

„Dies war das erfolgreichste Quartal in der Geschichte der Deutschen Bank“

Von Januar bis März verbuchte die Bank nach Steuern einen Gewinnanstieg von 55 Prozent auf 1,7 Milliarden Euro


Ausserdem: "In Deutschland seien im ersten Quartal wieder 215 neue Mitarbeiter eingestellt worden. Im Februar hatte die Bank angekündigt in Deutschland im laufenden Jahr 500 neue Arbeitsplätze in kundennahen Bereichen zu schaffen."

QUOTE
Ich habe mir erspart rauszusuchen, wie viele (Tausend) Arbeitsplätze in Deutschland durch diese Unternehmen vernichtet wurden.


Ja, das merkt man. Auch BMW hat in der letzten Zeit Arbeitsplätze geschaffen (2001-2004: 11.000). Aber mittlerweile muss man sich wohl schon für Gewinne entschuldigen. Traurig, sowas.

Ich finde den Gewinnanstieg übrigens sehr erfreulich. Zum einen werden durch Verluste mit Sicherheit keine Arbeitsplätze geschaffen, zum anderen kommen diese Gewinne meiner Altersvorsorge zugute.
Also: Weiter so, liebe deutsche Wirtschaft! Schwache Unternehmen nützen hier keinem, erst recht keinem Arbeitslosen!


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Anubis
Beitrag 03.05.2006, 15:42
Beitrag #4



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QUOTE(Yopie @ 03.05.2006, 16:36)
Ausserdem: "In Deutschland seien im ersten Quartal wieder 215 neue Mitarbeiter eingestellt worden. Im Februar hatte die Bank angekündigt in Deutschland im laufenden Jahr 500 neue Arbeitsplätze in kundennahen Bereichen zu schaffen."
Ja, das merkt man. Auch BMW hat in der letzten Zeit Arbeitsplätze geschaffen (2001-2004: 11.000). Aber mittlerweile muss man sich wohl schon für Gewinne entschuldigen. Traurig, sowas.

Ich finde den Gewinnanstieg übrigens sehr erfreulich. Zum einen werden durch Verluste mit Sicherheit keine Arbeitsplätze geschaffen, zum anderen kommen diese Gewinne meiner Altersvorsorge zugute.
Also: Weiter so, liebe deutsche Wirtschaft! Schwache Unternehmen nützen hier keinem, erst recht keinem Arbeitslosen!
[right][snapback]146448[/snapback][/right]


Sorry. Mit dem ein oder anderen Satz hast Du sicher recht. Grundsätzlich klingst Du allerdings mehr wie jemand, der bei all den hier genannten Unternehmen im Aufsichtsrat oder Vorstand sitzt.

Wo besteht hier bitteschön ein gesundes Verhältnis zwischen dem erwirtschafteten und der Schaffung neuer Stellen ?

Hier mag es das ein oder andere Unternehmen sicherlich geben, aber die Masse derer verhält sich genauso so, wie Universum es dargestellt hat.


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Universum
Beitrag 03.05.2006, 15:43
Beitrag #5


Threadersteller

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QUOTE(Yopie @ 03.05.2006, 16:36)
Ja, das merkt man.
[right][snapback]146448[/snapback][/right]

Rüffel verstanden und akzeptiert. notworthy.gif
mfg


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Yopie
Beitrag 03.05.2006, 15:45
Beitrag #6



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QUOTE(Anubis @ 03.05.2006, 16:41)
Wo besteht hier bitteschön ein gesundes Verhältnis zwischen dem erwirtschafteten und der Schaffung neuer Stellen ? [right][snapback]146451[/snapback][/right]

Was hat das eine mit dem anderen zu tun?


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Max
Beitrag 03.05.2006, 15:47
Beitrag #7



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QUOTE(Yopie @ 03.05.2006, 16:36)
Also: Weiter so, liebe deutsche Wirtschaft! Schwache Unternehmen nützen hier keinem, erst recht keinem Arbeitslosen!
[right][snapback]146448[/snapback][/right]


Bin mir gerade nicht sicher, ob du das ironisch meinst.

Du redest von:

215 neue Mitarbeiter eingestellt
500 neue Arbeitsplätze
Arbeitsplätze geschaffen (2001-2004: 11.000)

Wie bitte?

Ist dir entgangen, daß immer noch ca. 5 Millionen auf der Straße stehen?

Komische Argumentation deinerseits, finde ich.

Gruß Max


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Anubis
Beitrag 03.05.2006, 15:51
Beitrag #8



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QUOTE(Yopie @ 03.05.2006, 16:44)
Was hat das eine mit dem anderen zu tun?
[right][snapback]146453[/snapback][/right]


Wenn Du nach dem aktuellen Stand der Praxis fragst, gebe ich Dir Recht. Ansonsten sehe ich hier allerdings durchaus einen Zusammenhang.

Erkläre mir bitte, warum Du nicht confused.gif

Der Beitrag wurde von Anubis bearbeitet: 03.05.2006, 15:52


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Die Menschen sind grob in drei Kategorien zu unterteilen: Die Wenigen, die dafür sorgen, daß etwas geschieht..., die Vielen, die zuschauen, wie etwas geschieht..., und die überwältigende Mehrheit, die keine Ahnung hat, was überhaupt geschieht.

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Yopie
Beitrag 03.05.2006, 16:01
Beitrag #9



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QUOTE(Max @ 03.05.2006, 16:46)
Ist dir entgangen, daß immer noch ca. 5 Millionen auf der Straße stehen?

Und der Großteil davon steht auf der Straße, weil die Unternehmen, in denen sie gearbeitet haben, so hohe Gewinne gemacht haben? Oder nicht eher deswegen, weil sie pleite gegangen sind?

QUOTE
Komische Argumentation deinerseits, finde ich.

Nun ja... Ich denke jedenfalls nicht, dass kapitalschwache Unternehmen den Arbeitslosen im Land eine Hilfe sein können. Aber du kennst dich ja besser aus.

whistling.gif

@anubuis:
Ich stelle Leute ein, wenn ich sie brauche und sie hinreichend produktiv sind.
Wertgrenzprodukt der Arbeit: Stelle einen weiteren Arbeiter ein, wenn dadurch der Umsatz so stark steigt, daß nach Abzug seines Lohnes noch etwas übrig bleibt.

Du zäumst aber das Pferd von hinten auf: Wenn du große Gewinne machst, musst du Arbeiter einstellen. Aber warum sollte man das aus dieser Begründung alleine heraus machen, wenn es wirtschaftlich keinen Sinn macht?


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Anubis
Beitrag 03.05.2006, 16:08
Beitrag #10



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QUOTE(Yopie @ 03.05.2006, 17:00)
@anubuis:
Ich stelle Leute ein, wenn ich sie brauche und sie hinreichend produktiv sind.
Wertgrenzprodukt der Arbeit: Stelle einen weiteren Arbeiter ein, wenn dadurch der Umsatz so stark steigt, daß nach Abzug seines Lohnes noch etwas übrig bleibt.

Du zäumst aber das Pferd von hinten auf: Wenn du große Gewinne machst, musst du Arbeiter einstellen. Aber warum sollte man das aus dieser Begründung alleine heraus machen, wenn es wirtschaftlich keinen Sinn macht?
[right][snapback]146461[/snapback][/right]


Es scheint aber genug Geld dafür übrig zu bleiben, es den " Lenkern " und Aktionären in den Rachen zu werfen. Ich spreche keinem erfolgreichen Manager das Recht ab, für grossartige Leistungen, entsprechendes Salär zu erhalten. Allerdings vermisse ich im Umkehrschluss eine entsprechende Beteiligung daran, wenn es dem Unternehmen schlechter geht. Deratiges wird jedoch bereits im Vorfeld von deren windigen Anwälten in den Verträgen ausgeschlossen.

Um dies zu korrigieren entlässt man wieder Hunderte/ Tausende von Menschen in die Arbeitslosigkeit etc.

Man könnte diese Gewinne allerdings auch in Arbeitskräfte investieren, statt die eigenen Taschen zu füllen. Zugegeben, es gibt nicht wenige Unwillige oder / und weniger produktive Arbeitskräfte. Es gibt aber trotzdem noch eine genügend grosse Anzahl an Willigen und vor allem durchaus produktiven Arbeitskräften.

Von denen, von denen Du sprachst, kann hier aus unternehmerischer Sicht selbstredend keine Rede sein.

EDIT: Diverse Rechtschreibfehler korrigiert

Der Beitrag wurde von Anubis bearbeitet: 03.05.2006, 16:13


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Gast_skep_*
Beitrag 03.05.2006, 16:14
Beitrag #11






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Kapitalismus definiert den Menschen nicht umsonst als Humankapital, es liegt also in der Natur der Sache die Frage der Einstellungen/Entlassungen nicht aus sozialer Sicht zu betrachten, sondern aus rein materiellen und logistischen Gruenden mit dem Ziel der Gewinnmaximierung.
(P.S. klingt doof und nach Phrasendrescherei und ehrlich gesagt ist es das auch)

Der Beitrag wurde von skep bearbeitet: 03.05.2006, 16:14
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Max
Beitrag 03.05.2006, 16:19
Beitrag #12



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QUOTE(Yopie @ 03.05.2006, 17:00)
Und der Großteil davon steht auf der Straße, weil die Unternehmen, in denen sie gearbeitet haben, so hohe Gewinne gemacht haben? Oder nicht eher deswegen, weil sie pleite gegangen sind?

Nun ja... Ich denke jedenfalls nicht, dass kapitalschwache Unternehmen den Arbeitslosen im Land eine Hilfe sein können. Aber du kennst dich ja besser aus.[right][snapback]146461[/snapback][/right]


Welche kapitalschwachen Unternehmen meinst du konkret? Durch Verlagerung der Produktion ins Ausland, unter Einkalkulierung billigerer Arbeitskräfte, ist den vielen armen kapitalschwachen Unternehmen durchaus geholfen.whistling.gif
Den Arbeitslosen hierzulande nicht! Oder?

QUOTE
Wenn du große Gewinne machst, musst du Arbeiter einstellen. Aber warum sollte man das aus dieser Begründung alleine heraus machen, wenn es wirtschaftlich keinen Sinn macht?
[right][snapback]146461[/snapback][/right]


Warum mußt du Arbeiter einstellen? Diese Begründung interessiert mich jetzt.

Gruß Max


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Max
Beitrag 03.05.2006, 16:24
Beitrag #13



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QUOTE(skep @ 03.05.2006, 17:13)
Kapitalismus definiert den Menschen nicht umsonst als Humankapital, es liegt also in der Natur der Sache die Frage der Einstellungen/Entlassungen nicht aus sozialer Sicht zu betrachten, sondern aus rein materiellen und logistischen Gruenden mit dem Ziel der Gewinnmaximierung.
(P.S. klingt doof und nach Phrasendrescherei und ehrlich gesagt ist es das auch)
[right][snapback]146471[/snapback][/right]


Ist korrekt, anders kann das System nicht funktionieren. Hat mit Phrasen nicht viel zu tun. Wird aber sicherlich, gleich dazu abgestempelt werden. Ist aber nicht neu.

Gruß Max


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Anubis
Beitrag 03.05.2006, 16:32
Beitrag #14



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QUOTE(skep @ 03.05.2006, 17:13)
Kapitalismus definiert den Menschen nicht umsonst als Humankapital, es liegt also in der Natur der Sache die Frage der Einstellungen/Entlassungen nicht aus sozialer Sicht zu betrachten, sondern aus rein materiellen und logistischen Gruenden mit dem Ziel der Gewinnmaximierung.
[right][snapback]146471[/snapback][/right]


Wobei jedoch das eine, das andere nicht automatisch ausschliessen müsste. smile.gif


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Yopie
Beitrag 03.05.2006, 16:38
Beitrag #15



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QUOTE(Anubis @ 03.05.2006, 17:07)
Es scheint aber genug Geld dafür übrig zu bleiben, es den " Lenkern " in den Rachen zu werfen. Ich spreche keinem erfolgreichen Manager das Recht ab, für grossartige Leistungen, entsprechendes Salär zu erhalten. Allerdings vermisse ich im Umkehrschluss eine entsprechende Beteiligung daran, wenn es dem Unternehmen schlechter geht.

Man kann sicher lange drüber streiten, wieviel ein Dax30-Manager verdienen sollte. Tatsache ist, dass in einem Land mit geringer Arbeitslosigkeit die Manager sich über die deutschen Managergehälter maximal kaputtlachen würden. Es ist ja auch nicht so, dass die Vergütungen der Manager erfolgsunabhängig sind; in der Regel ist das Gegenteil der Fall. Die von dir geforderte negative Erfolgsbeteiligung ist also gegeben.

QUOTE
Um dies zu korrigieren entlässt man wieder Hunderte/ Tausende von Menschen in die Arbeitslosigkeit etc.

Weil das in vielen Unternehmen der Faktor ist, bei dem man in relativ kurzer Zeit relativ viel Geld sparen kann. Und dann ist der Arbeitsplatzabbau im Zuge einer Sanierung immer noch besser als ein Konkurs in den Folgejahren, bei dem dann alle Arbeitsplätze wegfallen.

Versteht mich nicht falsch, jeder, der unverschuldet von Arbeitslosigkeit getroffen ist, der wird natürlich manchen Gedanken von mir nicht nachvollziehen wollen, weil es für ihn persönlich sehr viel besser wäre, wenn der Vorstandsvorsitzende auf 40.000 Euro pro Jahr verzichten würde, und der Arbeitslose dafür seinen Job noch hätte. Nur bleibt das halt eine Milchmädchenrechnung, denn vom Verzicht des Vorsitzenden alleine wird der Arbeitslose auch nicht produktiv genug, und das Unternehmen (und damit alle, die dort bereits arbeiten) wird ihn nicht einstellen. Natürlich gibt es auch in den Unternehmen eine Menge Fehlentwicklungen, eine Menge Managementfehler, die dann im schlimmsten Fall der Mann am Band ausbaden muss. Und man muss alles tun, um solche Fehler zu verhindern; dafür gibt es Instrumentarien (die auch versagen können) und Gesetze.

Aber wenn man einfach so ein paar erfreuliche Zahlen mit den Worten kommentiert, dass es aber doch so viele Arbeitslose gibt, dann zeigt das eben auch, dass Grundprinzipien der Wirtschaft nicht oder falsch verstanden worden sind.

@Max:
Zu Punkt 1 (kapitalschwache Unternehmen): Eben.
Zu Punkt 2 (Arbeiter einstellen): Es wird ja hier gefordert, bei Gewinnen Arbeiter einzustellen. Ich habe diese Forderung als in dieser Form wirtschaftlich unsinnig widerlegt. Kontext beachten!


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Beitrag 03.05.2006, 16:49
Beitrag #16






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QUOTE(Yopie @ 03.05.2006, 17:37)
Nur bleibt das halt eine Milchmädchenrechnung, denn vom Verzicht des Vorsitzenden alleine wird der Arbeitslose auch nicht produktiv genug
Sorry, muss mal kurz intervenieren. Auch wenn du es mit Sicherheit anders meintest (so hoffe ich), aber nicht der Mensch ist unproduktiv, sondern in diesem Fall ist die Arbeitsstelle unproduktiv. Denn wenn du den Menschen/Arbeitslosen als unproduktiv hinstellst, ist das eine ziemlich widerwaertige Abkanzelung desselbigen. Falls ich natuerlich diesen Satz falsch verstanden habe, bitte ich um Entschuldigung fuer die Haarspalterei..mir gehts nur um die explizite Wortwahl die mir nur allzusehr nach Managerslang klingt.
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Anubis
Beitrag 03.05.2006, 16:50
Beitrag #17



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Über das von Dir genannte Jahresgehalt von 40.000 würde ich mich, wäre ich Vorstandsvorsitzender, tatsächlich auch kaputtlachen. Ich denke, Du sprachst hier eher von einem Netto Monatsgehalt.

Negative Erfolgsbeteiligung ? Na dann bring mal ein konkretes Beispiel. Gemeint ist hier wohl eher, dass dann, mal abgesehen vom immensen Monats/ Jahresgehalt, dann eben mal keine Tantiemen gezahlt werden. Und jetzt ? Bleibt noch das besagte Gehalt, durch dessen Einsparung sich einiges machen liesse. Von einer Milchmädchenrechnung kann hier beim besten Willen keine Rede sein.

Hinzukommt, wenn man sich dann doch einmal durchringt, sich von diesen " Lenkern " zu trennen, kassieren diese noch fürstliche Abfindungen und/ oder Übergangsgelder etc. Für was, erschliesst sich mir bis heute noch nicht.

In Deinen übrigen Punkten stimme ich Dir dagegen grundsätzlich zu.

Der Beitrag wurde von Anubis bearbeitet: 03.05.2006, 16:52


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Max
Beitrag 03.05.2006, 16:53
Beitrag #18



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QUOTE(Anubis @ 03.05.2006, 17:31)
Wobei jedoch das eine, das andere nicht automatisch ausschliessen müsste.  smile.gif
[right][snapback]146474[/snapback][/right]


Müßte. Schließt sich aber nicht automatisch aus. Nur ein Beispiel dazu. Man beschäftigt in einer Firma 10 Mann. Die Auftragslage hingegen meint, berechnet von einem gut bezahlten Profi, das geht auch mit 6 Mann. Folge, 4 Mann werden entlassen. Unabhängig vom "Sozialauftrag". Abfindung dazu, dann paßt das. Sollte einer so wagemutig sein, eine Klage auf Wiedereinstellung zu machen und gewinnt sogar noch, hat der Eine hartes Brot und realtiv kurze "Wiederarbeitszeit". Mittlerweile wurden die Arbeitsaufgaben an die 6 Mann dementsprechend verteilt, daß es für den neuen/alten 7. Mann keinen Fuß in der Tür mehr gibt. Die 6 Mann klagen zwar täglich ihr Leid, wie überlastet sie seien, haben aber aus Angst um ihren Job, keinen Mut dazu, das zu äußern.

Gruß Max


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Beitrag 03.05.2006, 17:01
Beitrag #19



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QUOTE(Max @ 03.05.2006, 17:52)
Müßte. Schließt sich aber nicht automatisch aus. Nur ein Beispiel dazu. Man beschäftigt in einer Firma 10 Mann. Die Auftragslage hingegen meint, berechnet von einem gut bezahlten Profi, das geht auch mit 6 Mann. Folge, 4 Mann werden entlassen. Unabhängig vom "Sozialauftrag". Abfindung dazu, dann paßt das. Sollte einer so wagemutig sein, eine Klage auf Wiedereinstellung zu machen und gewinnt sogar noch, hat der Eine hartes Brot und realtiv kurze "Wiederarbeitszeit". Mittlerweile wurden die Arbeitsaufgaben an die 6 Mann dementsprechend verteilt, daß es für den neuen/alten 7. Mann keinen Fuß in der Tür mehr gibt. Die 6 Mann klagen zwar täglich ihr Leid, wie überlastet sie seien, haben aber aus Angst um ihren Job, keinen Mut dazu, das zu äußern.

Gruß Max
[right][snapback]146479[/snapback][/right]


So hatte ich es ja eigentlich auch gemeint. smile.gif Das eine müsste nicht unbedingt das andere ausschliessen. Auch wenn es das aktuell tut.


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Beitrag 03.05.2006, 17:12
Beitrag #20



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@skep:
Ich habe den fiktiven Arbeitslosen nicht als unproduktiv hingestellt, sondern als nicht produktiv genug. Und das liegt natürlich an den Rahmenbedingungen, die die entsprechende Arbeitsstelle bietet, sowie am "Gesetz der abnehmenden Grenzproduktivität". Hat also nix mit einer Abkanzelung des Menschen zu tun.
Zu den theoretischen Hintergründen bietet sich http://www.mikrooekonomie.de/an/an/ananau.htm (Faktornachfrage im unteren Teil) als Einstieg an.

@anubis: Es ging um einen Verzicht auf einen Teil des Gehalts, nicht um einen Totalverzicht. wink.gif
Aus deinem Link: "Die Berechnungen der Zeitung schließen fixe und variable Bezüge sowohl in bar als auch aktienbasierte Komponenten ein." Bedeutet also, dass auch erfolgsabhängige Boni sowie Partizipationen an Aktienkurssteigerungen enthalten sind. Und die letzten beiden dürften bei Topmanagern relativ höher sein als bei einfachen Angestellten. Bedeutet im Umkehrschluss, dass im Falle des Miserfolgs das Topmanagement relativ größere Einbussen hinnehmen muss. Fürs Butterbrot wirds aber noch reichen.
Und jetzt kann man lange darüber streiten, ob das Verhältnis zwischen Fixgehalt und Bonus angemessen ist, zu hohe Abfindungen bemängeln etc. Man kann sowas moralisch nicht korrekt finden. Den Esser-Fall finde ich bspw. auch übel. Aber: Bei den Großkonzernen sind das die sprichwörtlichen Peanuts. Und bei diesen Konzernen werden geringere Managergehälter nicht zu mehr Arbeitsplätzen führen.

Der Beitrag wurde von Yopie bearbeitet: 03.05.2006, 17:15


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