Rokop Security

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> Linux und Swap File
Gast_Bo Derek_*
Beitrag 03.11.2003, 20:25
Beitrag #1






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Diese Frage kommt ja immer mal wieder, aber einleuchten tut's mir trotzdem noch nicht:

Wozu braucht man heutzutage noch ein Swap Space unter Linux? Ich meine damals, als die Hunnen noch über die Berge ritten mag das ja noch angebracht gewesen sein, aber heute hat doch jeder mindestens 512 bis 1024 MB Arbeitsspeicher in der Daddelkiste.

Weiss jemand Rat (zu n_dot_force rüberschiel...)
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Rokop
Beitrag 29.11.2003, 13:55
Beitrag #2



Leader of the Pack & Mr. Shishandis
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Hm, vielleicht können wir diese, bisher unbeantwortete, Frage noch mal aufgreifen. Ich hab zwar auch eine Swap Partition angelegt, bin mir aber auch nicht sicher ob es notwendig ist.


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Lucky
Beitrag 29.11.2003, 14:07
Beitrag #3



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Also ich habe bisher immer eine Swap Partition gebraucht.
Wie macht ihr das das ihr keine braucht?

Selbst bei einem Rechner mit 512 MB RAM wird die Swap zu 5-10% benutzt... blink.gif

Björn
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Gast_piet_*
Beitrag 29.11.2003, 14:21
Beitrag #4






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Die Frage läßt sich doch relativ leicht beantworten. Die Anforderungen ans System im Verhältniss zur Speicherkapazität sind maßgebend.

Empfehle aber immer ruhig eine Swap anzulegen. Die 256Mb-512Mb brechen den Zacken auch nicht aus der Krone.

Es gibt allerlei Patches für die Speicheroptimierung, da kann n_dot_force allerdings mehr zum besten geben. notworthy.gif

piet
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Gast_n_dot_force_*
Beitrag 29.11.2003, 14:43
Beitrag #5






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sagen wirs mal so:

es ist abhängig vom einsatzgebiet. wenn es sich um einen server handelt, dann kann es schon sein, dass trotz 2 gig speicher eine swap notwendig ist.

bei einem desktop-pc kann es anders aussehen.

als grundsatz: theoretisch würde man keine swap benötigen, praktisch sollte man eine anlegen...

eine swap-partition (oder, wenn man mehrere platten hat, mehrere swap-partitions, die zu einer grossen swap-partition werden) dient zum auffangen kritischer situationen.

natürlich gilt die alte faustregel 2 x ram = swapgrösse bei ramgrössen von 512mb und höher nicht mehr.

ich habe bei meinen maschinen mit 256 mb ram eine 256mb swap angelegt.

denn: wenn die grenze überschritten werden sollte, dann hab ich noch einen spielraum, und um die 256mb auf der harddisk ists auch nicht zu schade, wenn man die heutigen harddisk-grössen betrachtet.

genauso, wie die wenigsten von euch wussten, dass man swap-partitionen kaskadieren kann, werden auch die wenigsten von euch wissen, dass es auch bei der swap eine limitierung gibt: diese liegt bei 2 gb.

aber ehrlich: eine 2 gig swap macht bei servern sinn, die ihren ramspeichervolumen jenseits der 4 gig ramgrenze der meisten ia32-chipsätze haben...

yes.gif

*** gut das ich nochmal die vorschaufunktion betätigt hab, hab mir schon gedacht, dass piet was schreiben wird ***

piet spricht von patches. nunja, die speicherverwaltung von linux ist - im standard 2.4 kernel - nicht besonders gut. es gibt aber kernel-hacker, die sich dieser sache angenommen haben.

ich selbst verwende einen gepatchten kernel mit patches von andrea arcangeli:
ZITAT
aa-sources

Zu allererst haben wir die aa-sources. Hierbei handelt es sich um Andrea Arcangelis Patch-Satz. Sein Kernelpatch hat einige der am aggressivsten getunten VM (Virtual Memory) Patches die bekannt sind. Als ich das letzte Mal nachgesehen habe, enthielten Sie auch SGIs XFS-Dateisystem und den O(1)-Scheduler von Ingo Molar (welcher der Default-Scheduler in Linux 2.6 werden wird).

Sie bieten außerdem Unterstützung für User-Mode-Linux (siehe auch unseren UML Guide (englisch) für weitere Informationen) und den neuesten TUX-Webserver (ein im Kernel befindlicher Webserver).

Wenn Sie bei anderen Kernels Probleme mit der Speicherverwaltung haben, dann könnten die aa-sources die Lösung des Problems darstellen. Wenn Sie die Linux Speicherverwaltung für Ihr System optimieren wollen, dann sollten die aa-sources auf jeden Fall das sein, was Sie brauchen.

Besuchen Sie http://www.kernel.org/pub/linux/kernel/peo...ea/kernels/v2.4 um mehr Informationen über alle Patches in diesen Kernelquellen zu erhalten.
(quelle: gentoo linux kernel guide)

dadurch hab ich ein besseres speicherhandling. und es gibt viele solcher "performance" patches (z.b. von con kolivas, näheres dazu im quellenlink).

auch kann man aufgrund des filesystems ziemlichen performancegewinn haben, der sich auch auf das ram-verhalten ausdrückt (durch verwendung meines lieblings-filesystems xfs).

gedacht für den servereinsatz, wo viele daten häufig abgefragt werden, und hier hält sich xfs einen performancebuffer im ramspeicher. und je nach anfrage wird der ach so grosse speicher schnell kleiner. und ich wette (bin mir aber nicht sicher), dass andere filesysteme wie reiser usw. zwecks performance ähnliches machen.

sicher, auf einem desktop wirds nicht sooooo extrem sein. aber wie heisst so schön: kleinvieh macht auch mist, und wie oben (und auch von piet) schon erwähnt: die paar mb machen das kraut auch nicht fett, dafür bekommt man eine polster zur absicherung für kritische situationen.

smile.gif
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