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> Musikindustrie entwickelt Viren gegen P2P-Nutzer
JFK
Beitrag 04.05.2003, 20:01
Beitrag #1



Virenreporter
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Die Musikindustrie entwickelt Kopierschutz-Tools, die die Online-Verbindung und den PC der Nutzer von P2P-Software sabotieren sollen. Das meldet die 'New York Times' heute unter Berufung auf Kreise aus dem Spitzenmanagement der Branche...
mehr

Sollte dieses "Freeze" existieren, wird es in den Virensignaturen der AV-Softwarehersteller einfließen? unsure.gif

JFK


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Statt zu klagen, dass wir nicht alles haben was wir wollen, sollten wir lieber dankbar sein, dass wir nicht alles bekommen, was wir verdienen
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Gast_Bo Derek_*
Beitrag 04.05.2003, 20:31
Beitrag #2






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DAS ist meiner Meinung nach der falsche Weg!

Erstens dürfte sich die RIAA rechtlich auf sehr dünnem Eis bewegen, wenn nicht sogar einbrechen. Zweitens bezweifle ich die einwandfreie Funktion der Software. So sollen diese schmutzigen Programme illegale Musikdateien auf der Festplatte löschen, doch woran soll das Virus diese von legalen unterscheiden? Bei WMA mit DRM geht es ja aufgrund der unterschiedlichen Formate nicht einmal und Formate wie MP3 oder OGG Vorbis dürften die Programmierer vor unlösbare Aufgaben bezüglich der Erkennung stellen.

Meiner Meinung nach gibt es keinen perfekten Schutz vor dem Kopieren urheberrechtlich geschützter Ware. Der Verband muss daher beim Kunden den Wunsch generieren, das Original besitzen zu wollen, sprich sich selbst und damit den beteiligten Künstlern, Verbänden, Prouzenten, etc. ein positives Image verschaffen. Mit dieser Aktion wird dieses Ziel nicht nur in keinster Weise erreicht, die Gräben werden sogar noch tiefer werden. Die Musikindustrie als Feind, das wird sich bei Einsatz solcher Methoden derart in den Köpfen der Leute festsetzen, dass das Problem der Kopie sicher noch verschärft.
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JFK
Beitrag 04.05.2003, 21:05
Beitrag #3


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ZITAT(Bo Derek @ 4. May 2003, 21:30)
Der Verband muss daher beim Kunden den Wunsch generieren, das Original besitzen zu wollen, sprich sich selbst und damit den beteiligten Künstlern, Verbänden, Prouzenten, etc. ein positives Image verschaffen.

Zu Zeiten von LP's bzw. als der CD Brenner noch nicht für den Hausgebrauch erschwinglich war, wurden die Titel genauso kopiert und zwar per Kassette. Die Musikindustrie hatte dieses Problem noch nicht so hochgespielt wie heute. Vielleicht sollten sie das Produkt preiswerter anbieten. Das was beim Künstler hängenbleibt ist sowieso nur ein Bruchteil des Endverbraucherpreises.

JFK


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Gast_Gladiator_*
Beitrag 04.05.2003, 21:06
Beitrag #4






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Falls sie sich darauf beschraenken generell alle mp3's im shared (sprich download/upload) Ordner zu loeschen kopiere ich dort eine Steuererklaerung rein -> bennene die nach MP3 um und lehne mich entspannt zurueck laugh.gif
Anschliessend gibt es Stress das es den Leuten schon am Telefon die Haare zurueckweht laugh.gif

Selbstverstaendlich pflege ich diesen Sch.... mit ein - wenn ein File unerlaubt Files loescht (ob legal oder illegal - Sch.... egal laugh.gif ) erfuellt es die richtlinien eines Schaedlings mad.gif
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Gast_Bo Derek_*
Beitrag 04.05.2003, 21:23
Beitrag #5






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ZITAT(JFK @ 4. May 2003, 22:04)
...Zu Zeiten von LP's bzw. als der CD Brenner noch nicht für den Hausgebrauch erschwinglich war, wurden die Titel genauso kopiert und zwar per Kassette. Die Musikindustrie hatte dieses Problem noch nicht so hochgespielt wie heute. ...

Die Qualität ist aber kein Kriterium mehr! Durch die Digitalisierung benötigt man keine Originale mehr, nur wegen der besseren Klangqualität. Die Kassettenaufnahmen der Siebziger, Achziger und zum Teil auch Neunziger waren aber dermassen mies, dass ich alleine schon deshalb Platten bzw. CDs gekauft habe. Auch die Booklets mit den Liedtexten braucht man nicht mehr, das gibt's nämlich alles im Internet.
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Gast_Gladiator_*
Beitrag 04.05.2003, 21:32
Beitrag #6






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[quote=Bo Derek,4. May 2003, 22:22] [QUOTE=JFK,4. May 2003, 22:04]Auch die Booklets mit den Liedtexten braucht man nicht mehr, das gibt's nämlich alles im Internet. [/quote]
Schon klar, man findet auch per Mausklick die Nacktbilder seiner Stars laugh.gif laugh.gif laugh.gif
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Gast_Bo Derek_*
Beitrag 04.05.2003, 23:41
Beitrag #7






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Was hat denn das nun mit dem Thema zu tun dry.gif
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Gast_Florian_*
Beitrag 05.05.2003, 10:22
Beitrag #8






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Das Problem ist IMHO ganz bestimmt nicht, dass digitale Kopien so einfach und hochqualitativ angefertigt werden können.

Ich schildere das mal aus meiner Sicht:

ICH kaufe seit dem MP3-Boom natürlich auch weniger, aber GEZIELTER.
Sorry aber bei dem ganzen "Müll", der uns auf dem musikmarkt angeboten wird, nehme ich mir das Recht raus, zuerst das Album in Ruhe anzuhören und DANN evtl zu kaufen. Früher hing man eben tagelang am radio und wartete auf die Lieder oder man stand an überfüllten Tischen im Musikshop und wartete darauf, endlich mal kurz - unter den wütenden Augen der ungeduldigen anderen Wartenden - in die CD reinzuhören, heute läd man sich das Zeug eben mal runter und schaut in Ruhe erstmal, ob einem die Musik gefällt.
Sehen wir das Ganze mal realistisch:
Die Interpreten schmeißen kiloweise Alben auf den Markt, auf denen 2-3 Lieder hörbar sind, der Rest sind Remixe, die keiner braucht, schlecht aufgenommene Liveversionen oder hingeklatschte Songs, die früher auf der B-Seite derSchallplatten gelandet wären.
Ausserdem macht es ja schon keinen Spaß mehr, in die Musikabteilung zu gehen und sich müheoll zwischen Alexanders, Küblböcks und der Schwemme an Hip Hop qualitativ hochwertige Musik zu suchen.
Von den VÖLLIG überhöhten Preisen möchte ich garnicht anfangen, IMHO ist das völlig überzogen und wird nicht durch die Qualität gerechtfertigt.
Vielleicht sollte die Musikindustrie mal DARÜBER nachdenken.

Natürlich - das Zeug wird gekauft - aber von wem denn? Von den Kindern, die offenbar mittlerweile eine enorme kaukraft vorweisen können. Aber wo bleibt denn in diesem prozess noch die Qualität?

OK, werden wir konkret:
ICH habe im letzten jahr 3 CDs gekauft, alle hatte ich VORHER in Ruhe angehört als mp3 und mir auch weiterhin für den Musikgenuss bei der Arbeit auf dem Rechner belassen. Aber ich kaufte sie trotzdem, weil ich DIESE Alben als qualitativ hochwertig ansah, da gibts keine Frage, wer gute Arbeit abliefert soll auch sein geld dafür bekommen.

BO - Dopamin
Nightwish - Cenury Child
Def Leppard - X


Und bei all dem rest? Meist gezogen, reingehört und kurz darauf wieder gelöscht - wo ist da jetzt der finanzielle Schaden? Ich hätte die Scheiben ja eh nicht gekauft!

Heulen auf höchstem Niveau - mehr fällt mir dazu nicht ein.
Mindere Qualität, überzogene Preise und ein nicht überdachtes Marketingkonzept im Internet zeichnen die Musikindustrie aus, NICHT der Konsumverzicht der Kunden.

So, ich hoffe mal, der Beitrag bleibt bestehen, immerhin habe ich ja Raubkopien zumindest teilweise gerechtfertigt...

Zum eigentlichen Thema:
Diese "Viren" SIND Malware wie jede andere -> Rein in die Signaurdatenbanke damit, ich bezweifle dazu noch dass das juristisch gerechtfertigt ist!

//Edit: Und besonders würde mich interessieren, wie die Musikindustrie mp3s mp3s löschen lassen will biggrin.gif
Damit werden ja WIEDER nur die Unwissenden getroffen, die ALLES runterladen, was nicht rechtzeitig auf den bäumen ist wink.gif
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Rokop
Beitrag 05.05.2003, 10:39
Beitrag #9



Leader of the Pack & Mr. Shishandis
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ZITAT(Jason @ 5. May 2003, 11:21)
So, ich hoffe mal, der Beitrag bleibt bestehen, immerhin habe ich ja Raubkopien zumindest teilweise gerechtfertigt...

In dem von Dir geschilderten Zusammenhang würde ich nicht von Raubkopien im klassischen Sinne sprechen. Auch wenn es möglicherweise rechtlich anders aussieht. Daher habe ich auch keine Veranlassung, diesen Beitrag zu editieren oder gar zu löschen.


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(-- Roman --)
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Yopie
Beitrag 05.05.2003, 12:48
Beitrag #10



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Ich sehe das ähnlich wie Jason. Einige meiner Lieblings-CDs hätte ich sicherlich nicht gekauft, wenn ich mir vorher nicht einige Lieder als MP3 gesaugt hätte. Als Beispiel nenn ich mal 'Goldfrapp - Felt Mountain'.

Gerade bei nicht ganz so bekannten Bands hat man oft sogar bei großen Händlern Probleme, die CDs zu finden. In Ruhe anhören kann man sich die CD im Geschäft nicht.

Und es ist wahr, die Musikindustrie im allgemeinen bringt in der letzten Zeit wirklich viel heraus, was nur auf den schnellen Profit ausgerichtet ist. Vom Aufbau von Bands kann nicht mehr oft die Rede sein. Stattdessen "Hammeralben" von irgendwelchen Soapstars und Euro-Dance-Trash, die gleichzeitig im Radio / TV gepusht werden, während die etwas anspruchsvollere Pop-Musik, egal welcher Richtung, nur noch heimlich in Hinterzimmern gehört wird. Vom neuen Peter-Gabriel-Album hab ich z.B. noch nichts im Radio gehört, und der ist doch wirklich noch Mainstream.

Anstatt das Problem an der Wurzel zu packen und die Musik besser zu vermarkten, die langfristig hörenswert ist, bekämpft sie leider nur die Symptome. Dabei kann sie imo diesen Kampf nur verlieren.

Mit Viren bringt man die Leute nicht dazu, überteuerte Platten in schlechter Qualität zu kaufen. Als ich mit Musikkaufen anfing, kostete die LP 20 DM, die CD 30 DM. CDs waren teurer, weil die Technik damals noch relativ neu war. Nach meinem Verständnis hätten CDs im Laufe der Zeit günstiger werden müssen. Das Gegenteil ist der Fall. Und da beschwert sich die Industrie? Die Hörer beschweren sich - auf ihre Art: sie kaufen weniger, dafür saugen sie mehr. Und sie saugen viele Titel, für die sie im Geschäft keine 5 Euro ausgeben würden.


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But don’t forget the songs that made you cry
And the songs that saved your life
Yes, you’re older now, and you’re a clever swine
But they were the only ones who ever stood by you.
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Gast_piet_*
Beitrag 05.05.2003, 13:21
Beitrag #11






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Sollte es soweit kommen, folgt nur eine Trotzreaktion. Wozu gibt es FTP, IRC etc.. ph34r.gif Sie sollten endlich begreifen, dass Restriktionen auf die Dauer nichts bringen.

Völliger Schwachsinn solche Pläne. Von der Realisation mal ganz abgesehen. Und man darf gespannt sein (falls es überhaupt soweit kommt, was ich nicht glaube) was passiert, wenn die ersten Firmennetzwerke, Uni-LAN's etc. zusammenbrechen.

piet
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JFK
Beitrag 05.05.2003, 13:57
Beitrag #12


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Amerika scheint wirklich das Land der unbegrenzten Möglichkeiten zu sein.
Diese Meldung setzt noch einen drauf huh.gif

JFK


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Gast_Gladiator_*
Beitrag 05.05.2003, 16:01
Beitrag #13






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Jedes Gerät, zu dem der Service Provider nicht explizit seine Zustimmung erteilt hat, ist verboten. Darüber hinaus werden den Unternehmen gegenüber Konsumenten auch vor Gericht Vorteile eingeräumt.

Beispielsweise müssen Beklagte, die vor Gericht verlieren, die Kosten der klagenden Unternehmen tragen, während bei einem Obsiegen des Beklagten dieser seine Kosten nicht ersetzt erhält.

Auch Schadenersatzzahlungen sind vorgesehen, selbst wenn der Service Provider gar keinen Schaden nachweisen kann.

---

Die haben wohl einen an der Waffel ?
Kein Wunder das in den Staaten mit der Knarre wie wild um sich geballert wird huh.gif
Wie soll den DAS langfristig funktionieren ?
Das heisst man kann also als Unternehmen mal so eben "auf Verdacht und mit kraeftig auf den Busch klopfen" paar tausend Haushalte verklagen - weil man traegt ja kein Risiko wenn man verliert ?
Klasse ich sehe schon deutlich zunehmende Geschaeftszweige. Diese Behoerden und Politiker sind doch
selbst schuld wenn die Kriminalitaet und die Agressionen taeglich wachsen - sie stellen 4 Stangen geschmuggelte Zigaretten sicher und im selben Augenblick legen Sie den Grundstein dafuer das (wenn sich windige Geschaeftemacher finden) mit einem Schlag Haushalte ohne Anlass "zum Auftrieb der Wirtschaft" verschuldet werden koennen.

Klasse. Also mal ganz ehrlich die haben wirklich nicht alle Steine auf der Schleuder und der naechste Buergerkrieg laesst sicherlich nicht lange auf sich warten - mit dem Unterschied das es Mittelstreckenraketen und Ground-2-Ground Missles in den USA gleich neben dem MC Donalds "zu kaufen" gibt. Das ist dann ein klein wenig anders als wenn man noch mit Forderlader und Mistgabel rumrennt, aber das werden die schon relativ schnell mitkriegen mad.gif
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JFK
Beitrag 05.05.2003, 16:07
Beitrag #14


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Mir hat es auch die Sprache verschlagen und ich mußte mehrmals ungläubig lesen was da steht :o

Die Chip zieht ein Resümee zu dieser Meldung, dem ich mich anschließen kann.

ZITAT
Und Aldous Huxley hatte doch Recht: Verbot von Elektronikgeräten und die totale Kontrolle der Kosumenten - werden die Zukunftsvisionen nun doch wahr? Dabei wird scheinbar völlig übersehen, dass mit diesen Gesetzen die wahren Piraten schwerer zu fassen sein werden. Wenn jeder als potentiell kriminell eingestuft wird, könnten Profis ungemerkt untertauchen. Vom behördlichen Aufwand bei der Verfolgung der Delikte ganz abgesehen.


Infos zu Aldous Huxley

JFK


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Gast_Florian_*
Beitrag 05.05.2003, 16:34
Beitrag #15






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ROFL

ZITAT
Give me your tired, your poor,
Your huddled masses yearning to breathe free...


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Gast_Bo Derek_*
Beitrag 05.05.2003, 17:36
Beitrag #16






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Kein Wunder, dass in den letzten Jahrzehnten die Zahl der Anwälte in den USA geradezu explodiert ist. Allein im Staate New York wächst die Anzahl der Anwaltsbüros 26x schneller als die Population huh.gif

Idiotischerweise bedingt dieses Phänomen eine ungeheuer starke Lobby, die auf gesamtgesellschaftliche Entscheidungen, wie Gesetze, enormen Einfluss nehmen kann, um genau diesen zu mehren.

Übrigens kann ich dem Argument von Jason nicht zustimmen. Mag sein, dass manche das P2P Sharing als Quelle für "Hörproben" nutzen und kaufwürdige CDs erwerben. Dass die dann aber nicht erworbenen Stücke wieder von der Platte gelöscht werden, halte ich aber für völlig hanebüchen. Wahrscheinlicher ist doch, dass Lieder heruntergeladen und gehört werden. Da diese in einer recht ansprechenden Qualität vorliegen, werden nur noch die wenigen CDs gekauft, die man als "würdig" erachtet. Der Rest wird aber unter Garantie weiterhin als illegale Kopie gehört.

Auch verschieben sich die Kosten/Nutzen Relationen. Bei der Überlegung von zwei Produkten eines zu kaufen, weil man nicht genügend Kohle hat, bringt das Internet sich sehr wohl als bequeme Möglichkeit ins Spiel. So kann man beides haben und die Musikindustrie hat sowieso genug Kohle, die "guten" Musiker kriegen eh nur wenig, Dieter Bohlen hat schon genug Geld, dem Künstler wird es nichts ausmachen, der hat schon genug verdient... usw., usf....

Sorry, dass klingt verdammt nach Kavaliersdelikt und Herunterspielen einer Tat, welche nur deshalb so harmlos anmutet, weil man nicht wie im Kaufhaus mit Kameras bzw. dem Hausdetektiv und der Polizei zu rechnen hat.

Ich sehe es nicht ein, dass Leute um ihre Entlohnung gebracht werden, nur weil sich ihr Produkt kopieren lässt. Stell Dir einfach vor, Du arbeitest in einem Bereich, der ein Produkt X verkauft. Blöderweise lässt sich dies hervorragend kopieren und jeden Monat fragst Du Dich, wieviel Kohle Du zur Verfügung hast, weil Du nicht weisst, ob sich nicht doch ein paar Leute dazu durchringen können, Dein Produkt als "kaufwürdig" zu erachten... ach nee, ich kopier's mir lieber und geh für das gesparte Geld in's Kino mad.gif
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Gast_piet_*
Beitrag 05.05.2003, 18:22
Beitrag #17






Gäste






ZITAT
Bo Derek: Sorry, dass klingt verdammt nach Kavaliersdelikt und Herunterspielen einer Tat, welche nur deshalb so harmlos anmutet, weil man nicht wie im Kaufhaus mit Kameras bzw. dem Hausdetektiv und der Polizei zu rechnen hat.


Und...rechtfertigt das Deiner Meinung nach oben beschriebene Pläne? Irgendwie werd ich aus Deinen beiden Postings nicht ganz schlau. Auf der einen Seite der gute Ansatz, dass der eingeschlagene Weg der eindeutig falsche ist. Auf der anderen Seite pauschale Unterstellungen, die aus dem Mund derjenigen kommen könnten, die oben beschriebenes in Auftrag gegeben haben.

piet
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Gast_Bo Derek_*
Beitrag 05.05.2003, 18:31
Beitrag #18






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Nein, ich habe doch klar gemacht, dass ich diese Pläne für den falschen Weg halte:

ZITAT
DAS ist meiner Meinung nach der falsche Weg!
(Zweites Posting in diesem Thread)

Ich halte jedoch die Verharmlosung der gravierenden Urheberrechtsverletzungen über die P2P Tauschbörsen für eine völlig inakzeptabel Argumentationsbasis gegen diese Pläne.
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JFK
Beitrag 06.05.2003, 15:53
Beitrag #19


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Einen sinnvollen Weg bestreitet seit einigen Tagen der Music Store von Apple. smile.gif In kürzester Zeit hat dieser mehr als eine Millionen Titel verkauft. B) Alben sind bei Apple preislich relativ interessant. Sie werden für 9,99 Dollar angeboten. Das ist deutlich weniger als die meisten CDs im Handel.
Es bestätigt die Auffassung, das durch niedrigere Preise deutlich weniger Raubkopien im Netz kursieren würden. Ich finde, hier wird eine Alternative zum Gejammer der Musikindustrie aufgezeigt. :punk:

Mehr gibts hier.

JFK


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Gast_Bo Derek_*
Beitrag 06.05.2003, 16:26
Beitrag #20






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Da bin ich doch mal wieder bei meinen "Nieten in Nadelstreifen"! Kein dämlicher, europäischer Musikmanager wird sich trauen, eine Senkung der Preise vorzuschlagen. Viel eher wird eine IT Firma eine lustige Präsentation eines supi Kopierschutzes vorführen und allen Veranwortlichen wird beim Beamervortrag mit Multimedia Powerpoint Klickibunti Graphs das €-Wasser im Munde zusammenlaufen. Das nannte die Stuttgarter Zeitung heute Morgen wohl "Verkrustung bestehender Strukturen" - ein typisch deutsches Bild. Nicht ohne Grund werden seit langem Strukturreformen gefordert, nicht nur in der Musikbranche.
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Vereinfachte Darstellung Aktuelles Datum: 16.04.2024, 19:26
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