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> Herr Scholz, man könnte doch ...
Trios
Beitrag 12.02.2008, 10:00
Beitrag #1



Fühlt sich hier wohl
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zwischen Leiharbeiter "OST" und Leiharbeiter "West" unterscheiden. Denn vor diesem Hintergrund http://www.spiegel.de/politik/deutschland/...,534625,00.html sollte man wirklich einmal darüber nachdenken, wen man zukünftig überhaupt noch ausbeuten kann ;-)

Update: Mein Artikel steht erst wenige Minuten im Forum und schon habe ich einige empörte Wutschreie vernommen. Ich vergaß, bzw. hatte nicht erwähnt, der ostdeutsche Leiharbeiter ist ja bereits der Clown auf dem bundesdeutschen Arbeitsmarkt. Warum lassen sich diese Leute das eigentlich gefallen und machen dieses Spielchen für derart miese Löhne überhaupt mit? Mal ehrlich, Stütze ist für manch einen ostdeutschen Arbeitnehmer weitaus einträglicher, als irgend so ein Hungerleiderjob in Vollzeit, leider!

Der Beitrag wurde von Trios bearbeitet: 12.02.2008, 15:32


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Gast_Pvt. Paula_*
Beitrag 12.02.2008, 12:48
Beitrag #2






Gäste






Zitat aus Deinem Link:

ZITAT
Der Linken-Politiker André Brie warf der eigenen Partei beim Mindestlohn unterdessen Realitaetsferne vor. Die geforderten 8,50 Euro pro Stunde seien in wirtschaftsschwachen Regionen wie Mecklenburg- Vorpommern nur in wenigen Branchen zu verkraften. "Bestimmt nicht im Friseurhandwerk oder im Wachgewerbe", sagte er der "Welt". "Die Linke hat kein realistisches Konzept, wie gesetzliche Mindestloehne in solchen Bereichen finanziert werden koennten." Er fuegte hinzu: "Simple Parolen loesen das jedenfalls nicht."


Ich kenne Herrn Brie nicht, allerdings scheint er sich -fuer die Verhaeltnisse seiner Partei- ueberdurchschnittlich viel Realitaetsnaehe bewahrt zu haben. Insbesondere seinem letzten Satz ("Simple Parolen ...") habe ich nichts hinzuzufuegen.
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Trios
Beitrag 12.02.2008, 15:41
Beitrag #3


Threadersteller

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nun, wenn vernünftige Stundenlöhne regional in genannten Branchen nicht verkraftbar sind, muß man eben auf derartige Branchen in der Wirtschaftsstruktur dort verzichten. Muß es halt ohne Friseure und Wachschutzleute gehen. Den Menschen dort kann und darf man auf gar keinen Fall zumuten, sich für solche Hungerlöhne herzugeben. Stattdessen sollten sie lieber Stütze in Anspruch nehmen, weils sich ja auch besser rechnen würde. Nur arbeiten, um der Arbeit willen, na wissen se, wo leben wir denn? Solche Parolen werden sogar von einer gewissen Frau Merkel propagiert, sind aber nicht mehr, als hohle Phrasen.


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Gast_Pvt. Paula_*
Beitrag 12.02.2008, 17:22
Beitrag #4






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ZITAT(Trios @ 12.02.2008, 15:40) *
(...)sich für solche Hungerlöhne herzugeben.


Mal ein wenig Mathematik fuer Anfaenger.

€8.50 / Stunde sollen es also mindestens sein. Nun gut. Bei einem 8 Stunden-Tag und durchschnittlich 22 Arbeitstagen je Monat ergibt das einen Bruttolohn von €1496; entspricht bei einem Krankenkassenbeitrag von 14 Prozent einem Nettolohn von €1.046,72.

Nicht so viel, dass man davon in Saus und Braus leben koennte - aber eindeutig zu viel, um als kinderloser Single davon zu verhungern. Bist Du Dir sicher, dass dieses Einkommen im Falle einer Friseuse oder eines Nachtwaechters in jedem Falle angemessen und leistungsgerecht ist ... ? Das ist naemlich das primaere Kriterium fuer Lohn (oder sollte es wenigstens sein - Wirtschaft ist kein administrativer Prozess, der alleinig der Verteilung des Bruttosozialproduktes nach dem Giesskannenprinzip dient). Wenn er dem Bezieher als zu wenig erscheint, steht es ihm frei, seine Haut anderswo teurer zu verkaufen. Oder den Wohnort zu wechseln. Oder den Job. Oder ...

... aber ach. Der Deutsche klagt lieber und schielt nach oben. Um dann ueber das, was von dort kommt, auch zu klagen (Pawlowscher Reflex?).
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Max
Beitrag 12.02.2008, 21:35
Beitrag #5



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Ebenfalls aus dem verlinkten Artikel,

Dagegen unterstützte der Vorsitzende der Chemiegewerkschaft IG BCE, Hubertus Schmoldt, einen Mindestlohn in der Zeitarbeitsbranche. "Es kann nicht sein, dass der Staat Einkommen mit den Mitteln der Steuerzahler ergänzen muss und so die Unternehmen subventioniert", sagte Schmoldt der "Welt". Zudem solle "rasch per Gesetz die gleiche Bezahlung für Zeitarbeiter wie für ihre fest angestellten Kollegen" eingeführt werden.

Wobei ich natürlich vollkommen damit einverstanden bin, daß leistungsgerechte Entlohnung erfolgen sollte.


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