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> Besitzt Du einen Organspendeausweis?
Organspendeausweis: Ja oder nein?
Besitzt Du einen Organspendeausweis?
Ja, und will spenden [ 11 ] ** [24.44%]
Ja, und will nicht spenden [ 0 ] ** [0.00%]
Nein, würde aber spenden [ 10 ] ** [22.22%]
Nein, will nicht spenden [ 24 ] ** [53.33%]
Abstimmungen insgesamt: 49
Gäste können nicht abstimmen 
Joerg
Beitrag 02.06.2007, 12:37
Beitrag #1



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Hier wird derzeit über die "Organspendeshow" aus den Niederlande diskutiert. Anlass genug, hier mal nachzufragen, wer einen Organspendeausweis besitzt und wer nicht - völlig anonym (nein, es wird nicht mitgeloggt, wer welche Antwort gewählt hat). Wer will, kann natürlich eine Begründung dazuschreiben smile.gif

Ich habe übrigens "Ja" gewählt.


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Grüße, Jörg
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hypnosekroete
Beitrag 02.06.2007, 12:54
Beitrag #2



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Ja.

Weil ich meine Organe nicht mehr brauche, wenn mein Hirn tot ist.
Weil ich selber Organe bekommen möchte, wenn ich sie brauche und es unfair fände, ob dieser "Anspruchshaltung" selber nicht zu spenden.
Weil mein Tod so noch einen Sinn haben kann.
Weil ich so meinen Angehörigen die schwere Entscheidung ob meine Organe im Todesfall gespendet werden sollen abnehmen kann.


Edit:
IMO fehlen noch Wahlmöglichkeiten bei der Unfrage. Man kann auf dem Ausweis die Spende ja auch ablehnen, also bedeutet der Besitz eines Ausweises nicht automatisch Spendebereitschaft. Und ich glaube (hoffe!) viele, die Spenden würden, haben einfach keinen Ausweis...
Kann man das noch ändern?

Der Beitrag wurde von hypnosekroete bearbeitet: 02.06.2007, 13:02


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Manu
Beitrag 02.06.2007, 13:04
Beitrag #3



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ZITAT(hypnosekroete @ 02.06.2007, 13:53) [snapback]201097[/snapback]
IMO fehlen noch Wahlmöglichkeiten bei der Unfrage. Man kann auf dem Ausweis die Spende ja auch ablehnen, also bedeutet der Besitz eines Ausweises nicht automatisch Spendebereitschaft. Und ich glaube (hoffe!) viele, die Spenden würden, haben einfach keinen Ausweis...
Kann man das noch ändern?

Angepasst. smile.gif

Würden bitte die zwei, die bereits das vorige "Nein" gewählt haben, nochmal abstimmen oder - wenn das fehlschlägt - mir ihre Stimme per PM mitteilen, dass ich das auf die angepassten Antwortmöglichkeiten adaptieren kann. smile.gif


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Stefan
Beitrag 02.06.2007, 13:24
Beitrag #4



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Irgendetwas stimmt da jetzt aber nicht mit dem Zähler.
Bei 9 Abstimmungen kommen wir auf eine Anzahl von 5? whistling.gif


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Gruß
Stefan
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blubber
Beitrag 02.06.2007, 14:08
Beitrag #5



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Nein!
Ich möchte nicht wie ein Huhn auseinander genommen werden. Zudem traue ich manchen Ärzten nicht, wer weiß ob man da nicht früher für "tot" erklärt wird, nur um an die Organe zu kommen. Nene, alles meins. ph34r.gif


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hypnosekroete
Beitrag 02.06.2007, 14:41
Beitrag #6



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Ich fänd auch eine Lösung nicht verkehrt, in der Berücksichtigt wird, das nur diejenigen Organe bekommen, die bereits zu Zeiten als sie noch gesund waren sich zur Spende bereiterklärt haben.
Klingt vielleicht hart, aber es handelt sich hier um knappe, lebensrettende Ressourcen die irgendwie verteilt werden müssen...

In Frankreich hat man da das nach meinem Verständnis vernünftigste Verfahren: Da spendet jeder, so das die Frage sich überhaupt nicht stellt.

@blubber
Hast Du Dich mit dem Thema überhaupt mal auseindergesetzt oder gründet deine Polemik sich nur auf diffuse Ängste?



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Joerg
Beitrag 02.06.2007, 14:56
Beitrag #7


Threadersteller

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Mein Vorschlag wäre: Standardmäßig werden nach dem Tod Organe zur Spende freigegeben. Wer - aus welchen Gründen auch immer - dagegen Einwände hat, muss aktiv widersprechen. Wobei zu klären bleibt, ob das mit den Gesetzen in Deutschland vereinbar ist.
Sollte das nicht durchsetzbar sein, unterstütze ich durchaus die (auf den ersten Blick hart klingende) Aussage von hypnosekroete: Wer sich gegen Organspende entschieden hat, sollte auch keine Organspende empfangen dürfen. Dazu braucht es aber vorher dringend eine breitere Aufklärung hinsichtlich Organspende: Die meisten Bürger haben sich mit diesem Thema wohl noch kaum auseinandergesetzt.


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Grüße, Jörg
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Gast_Scrapie_*
Beitrag 02.06.2007, 16:07
Beitrag #8






Gäste






Hi

Als Motorradfahrer bin ich ein heiß begehrter Kunde und wenn etwas von mir noch jemand Anderem helfen kann, nur zu.
Habe schon seit ca. 15 Jahren einen im Gedbeutel + Partnerin und Eltern wissen bescheid im Fall das Ding am D-Day abhanden kommt.

Zusätzlich bin ich noch in der Knochemarksspender-Datenbank mit meinen Werten registriert...


Scrapie
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Manu
Beitrag 02.06.2007, 16:54
Beitrag #9



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ZITAT(Joerg @ 02.06.2007, 15:55) [snapback]201133[/snapback]
Mein Vorschlag wäre: Standardmäßig werden nach dem Tod Organe zur Spende freigegeben. Wer - aus welchen Gründen auch immer - dagegen Einwände hat, muss aktiv widersprechen.

So sehe ich das auch. Und in dieser Art (genau kenn' ich mich nicht aus) ist das auch in Frankreich, Spanien, Österreich, Polen (um nur wenige Länder in unserer Nähe zu nennen) geregelt.

ZITAT(Joerg @ 02.06.2007, 15:55) [snapback]201133[/snapback]
Wer sich gegen Organspende entschieden hat, sollte auch keine Organspende empfangen dürfen.

Das hingegen empfinde ich als völligen Unsinn.


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hypnosekroete
Beitrag 02.06.2007, 17:32
Beitrag #10



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ZITAT(Manu @ 02.06.2007, 17:53) [snapback]201153[/snapback]
Das hingegen empfinde ich als völligen Unsinn.

Sollte abgestuft werden, schließlich geht es auch immer (aber dank neuer Therapieansätze immer weniger) um Gewebeverträglichkeit, und ein Spenderorgan das nicht Transplantiert werden kann nützt keinem was.
Eine Regelung wie in Frankreich, Spanien usw. vorausgesetzt sollten zwei Listen geführt werden: Spendewillige und Verweigerer. Erst wenn auf der Liste der Spendewilligen kein Match erzielt wird, wird mit der Liste der Verweigerer abgeglichen.
Spendewilligkeit könnte so belohnt werden ohne die Verweigerer völlig auszuschließen.

Damit man einen möglichst großen Teil der Bevölkerung erfasst würde IMO Sinn machen , eine Erklärung zur Organspende zur Pflicht für alle Führerscheininhaber zu machen oder über die Krankenversicherung ranzugehen, damit würde man 99,9% der Leute erwischen. Zudem wäre man dann auch dazu gezwungen sich Gedanken über das Thema zu machen, was noch keinem geschadet hat...
Eine Erklärung zu Lebzeiten entlastet zudem Angehörige und Ärzte, die in der schwierigen Situation eines Todesfalles nicht noch "unangenehme" Fragen gestellt bekommen / stellen müssen.

Ich träume also weiter von (m)einer Idealen Welt...

@blubber nochmal:
Die Angst ist deswegen unberechtigt, da in Notfallsituationen, egal ob Organspender oder nicht wird immer Maximaltherapie gefahren wird, es sei denn eine entsprechende Patientenverfügung liegt vor und ist bekannt. Das hat den Grund, das die Organe mit der Zeit des Kreislaufstillstandes ständig an "Qualität" verlieren.

/add/
Zu dem Thema hier nochmal ein ganz interessanter und leichtverständlicher Link: <Klick>

Der Beitrag wurde von hypnosekroete bearbeitet: 02.06.2007, 17:49


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blubber
Beitrag 02.06.2007, 17:59
Beitrag #11



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ZITAT(hypnosekroete @ 02.06.2007, 15:40) [snapback]201124[/snapback]
@blubber
Hast Du Dich mit dem Thema überhaupt mal auseindergesetzt oder gründet deine Polemik sich nur auf diffuse Ängste?
Da für mich keine Organspende in Frage kommt, habe ich mich auch nicht intensiv damit beschäftigt (was du dann bestimmt gemacht hast). Jedoch wird man von seiner Umwelt desöfteren damit "belästigt".
Für mich hat mein Standpunkt absolut nix mit Polemik zu tun. Das ist doch mein Recht, entscheiden zu dürfen, was mit meinen Organen bzw. Körper nach meinem Tod passiert. Was wirklich damit passiert kann ich natürlich nicht sagen, kann wohl keiner.

ZITAT(hypnosekroete @ 02.06.2007, 15:40) [snapback]201124[/snapback]
Ich fänd auch eine Lösung nicht verkehrt, in der Berücksichtigt wird, das nur diejenigen Organe bekommen, die bereits zu Zeiten als sie noch gesund waren sich zur Spende bereiterklärt haben.
Klingt vielleicht hart, aber es handelt sich hier um knappe, lebensrettende Ressourcen die irgendwie verteilt werden müssen...

omg... rolleyes.gif

Um deine Ängste zu besänftigen kein Organ mehr zu bekommen... Habe mich schon gegen den Erhalt von Organspenden entschieden.
Dazu habe mir vor ca. 1 1/2 Jahren eine "General- und Vorsorgevollmacht mit Betreuungsverfügung und Patientenverfügung" (Selbstverständlich notariell beglaubigt) erstellen lassen, um den Fall zu umgehen, das ich keine Entscheidungen mehr treffen kann und somit nicht bestimmen kann was mit mir passiert. Wenn es wirklich soweit kommen sollte, dann möchte ich auch in Würde sterben und nicht mit allen möglichen Mittel (dazu gehört auch eine Organspende) am Leben erhalten werden.

Und das andere Thema, nicht immer klappt eine Transplantation reibungslos. Was passiert mit den Organen wenn diese vom Empfänger nicht angenommen werden? Soweit ich weis ist eine 2. Transplantation nicht möglich (bin natürlich kein Arzt). Also werden diese entsorgt? Richtig? Also doch ein Huhn.... stirnklatsch.gif



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elsata
Beitrag 02.06.2007, 18:57
Beitrag #12



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Ich habe für mich entschieden das ich meine Organe nicht Spende
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hypnosekroete
Beitrag 02.06.2007, 19:15
Beitrag #13



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@blubber, ich belästige Dich auch nochmal:

Zuallererst: Natürlich ist es Diene Entscheidung, und das Respektiere ich auch. Du wirst Deine Gründe haben.

Zum Thema Patientenverfügung: Gut und schön, nur mit dem Thema Organspende hat das nicht viel zu tun.
Im Regelfall ist es so, das der Empfang von Organen keine "End-of-Life-Decision" ist sondern zu Lebzeiten bei vollem Bewußtsein getroffen werden muss. Auch sind die Prozesse, die zu "Organbedürftigkeit" führen in der Regel keine plötzlichen Ergeinisse sondern chronische, sich teilweise über Jahre hinziehende Krankheitsprozesse, die man bei vollem Bewußtsein und voller Entscheidungsfähigkeit erlebt. Insofern weiß ich nicht, wie eine Patientenverfügung Dir da weiterhelfen soll...
Beispiel Nierenversagen: Ist das Nierenversagen nach Jahren komplett hast Du, außer zu sterben, zwei Alternativen:
1. Dialyse. Das 3-5 mal pro Woche für jeweils bis zu acht Stunden. Und obwohl Du bei der Prozedur nur liegst ist sie körperlich so anstrengend, das Du bis zu einem Tag brauchst, um Dich davon zu erholen.
2.Eine Spenderniere, mit der Du ein weitgehend normales Leben führen kannst.

Zum Erfolg oder Mißerfolg von Transplantationen, da hab ich Dich nicht genau verstanden: Wenn ein Transplantat versagt, liegt das meist daran, dass das Immunsystem des Empfängers die kleinsten Blutgefäße unumkehrbar schädigt, um diese Reaktionen im vornherein zu Minimiren wird die Gewebeverträglichkeit vorher geprüft, zu 100% ausschließen kann man ein Transplantatversagen nätürlich nie... Die erneute Verwendung des Transplantates ist generell nicht unmöglich aber zur Zeit unüblich.
Es ist aber selbstverständlich für den Empfänger möglich, ein weiteres Transplantat zu bekommen.

Ein wegen Fehlfunktion ausgebautes Transplantat wird, wie jedes dem Menschen zu medizinischen Zwecken entnommenes Gewebe, vom Pathologen mikroskopisch untersucht, die Reste werden mit entsprechenden (klingt jetzt hart) Abfällen verbrannt.
Das ist aber genau das selbe, was mit jedem entfernten Leberfleck, Blinddarm usw passiert.

Zur Polemik: Aus dem Wiki:
ZITAT
Häufig wird in der Polemik mit den Mitteln der Übertreibung, der Ironie und des Sarkasmus gearbeitet

Und davon zu Sprechen, "wie ein Huhn" geschlachtet zu werden finde ich in diesem Zusammenhang ziemlich übertrieben.
Kannst Du Dir die Stimmung im OP vorstellen, wenn eine 25jährige zur Organentnahme auf dem Tisch liegt?
Nur soviel: Das lauteste in dem OP sind das Beatmungsgerät und der Piepton vom Pulsoxy....


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Denny
Beitrag 02.06.2007, 19:20
Beitrag #14



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Eingeschränkt ja (kann man ja wählen) Ob sich jemand dann daran hält ist fraglich biggrin.gif

Niere, Bauchspeicherldrüse etc. von mir aus gerne das wird oft gebraucht.

Herz Lunge oder irgendwas an den Augen finde ich zu derbe das möchte ich gerne behalten :-p
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Gast_mav1976_*
Beitrag 02.06.2007, 19:23
Beitrag #15






Gäste






Moin,

auch ich habe keinen Ausweis und möchte auch nicht spenden.

Der Beitrag wurde von mav1976 bearbeitet: 02.06.2007, 19:24
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mir mich
Beitrag 02.06.2007, 20:16
Beitrag #16



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Hallo!

Ich habe seit einigen Wochen einen Ausweis und möchte alles was geht spenden.

Wenn ich in die Situation komme, dringend ein Spenderorgan zu benötigen, und warte, warte und warte. Mein Zustand wird immer schlechter.

Wie soll ich dann mit mir selber klarkommen, wenn ich vorher nicht zur Spende bereit war (und dann natürlich keinen Spenderausweis bei mir trüge).

Das kann ja über Jahre gehen, das man auf eine passende Organspende wartet.
Man verflucht die Welt, Gott, und sich selbst.

Wie frage ich mich, sollte man als vorheriger Nicht-Spender dann mit so einer Situation umgehen können?

---------------

Ich wäre auch dafür, dass es normal wäre zu spenden. Nur wenn man ausdrücklich widerspricht, wird nicht gespendet.

---------------

Die Zwangsbefragung aller Versicherten halte ich für die schlechtere Alternative, aber besser als wenn es so wie jetzt ist.

Jetzt kümmert sich der Einzelne nicht um diese Problematik. Ist ja unangenehm, an den eigenen Tod zu denken. Daran zu denken, was dann mit einem passiert.
Es verlangt aktives Nachdenken.

----------------

Ich bin auch erst seit kurzem Organspender.

Gruß!
Andy

Der Beitrag wurde von mir mich bearbeitet: 02.06.2007, 20:21


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Beitrag 02.06.2007, 20:41
Beitrag #17



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ZITAT(blubber @ 02.06.2007, 18:58) [snapback]201165[/snapback]
Das ist doch mein Recht, entscheiden zu dürfen, was mit meinen Organen bzw. Körper nach meinem Tod passiert.


Darüber kann man sehr wohl diskutieren, wenn Deine Entscheidung den Tod eines anderen Menschen bedeutet. Wenn es um die tatsächliche Verwendung Deiner Organe geht, bist Du bereits in jedem Fall tot. Allerdings könntest Du mit der Spende eines Deiner Organe einem anderen Menschen das Leben retten. Das kann auch ein Vater von drei Kindern sein. Insofern ist Deine Entscheidung in moralischer Hinsicht recht weitreichend. Meines persönlichen Erachtens handelt es sich um eine so schwerwiegende Entscheidung, dass man die formelle Stärke der Individualentscheidung in Frage stellen muss.


Ich besitze eine Organspendeerklärung seit über 20 Jahren.

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Heili24
Beitrag 02.06.2007, 21:55
Beitrag #18



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Wenn es für mich zu spät ist, warum soll es dann nicht anderen helfen?
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hypnosekroete
Beitrag 02.06.2007, 22:55
Beitrag #19



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ZITAT(Heili24 @ 02.06.2007, 22:54) [snapback]201213[/snapback]
Habe keinen Ausweis, würde aber spenden. Ohne Einschränkungen...

Dann Ausweis besorgen!
Entweder bequem online <hier> oder in der Arztpraxis (hoffentlich) oder jedem größeren Krankenhaus Deines Vertrauens...

Kann nur nochmal betonen, wie sehr der Ausweis im schlimmsten aller Fälle auch den Angehörigen hilft...


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blubber
Beitrag 02.06.2007, 23:25
Beitrag #20



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ZITAT(hypnosekroete @ 02.06.2007, 20:14) [snapback]201185[/snapback]
Zum Thema Patientenverfügung: Gut und schön, nur mit dem Thema Organspende hat das nicht viel zu tun.
Na ja, meine Verfügung geht über 12 Seiten, und darunter ist der Punkt "Organspende" aufgeführt (auf meinen Wunsch hin). Daher hat das, in meinem Fall, sehr viel damit zu tun.

ZITAT(hypnosekroete @ 02.06.2007, 20:14) [snapback]201185[/snapback]
Im Regelfall ist es so, das der Empfang von Organen keine "End-of-Life-Decision" ist sondern zu Lebzeiten bei vollem Bewußtsein getroffen werden muss. Auch sind die Prozesse, die zu "Organbedürftigkeit" führen in der Regel keine plötzlichen Ergeinisse sondern chronische, sich teilweise über Jahre hinziehende Krankheitsprozesse, die man bei vollem Bewußtsein und voller Entscheidungsfähigkeit erlebt. Insofern weiß ich nicht, wie eine Patientenverfügung Dir da weiterhelfen soll...
Die hilft mir insofern weiter, wenn ich z.b. durch einen Unfall das Bewußtsein verliere, und die Chance auf Heilung gleich null ist, soll die Person die genannt wurde bzw. die Vollmacht von mir bekommen hat, darüber entscheiden ob die Maschinen abgestellt werden, wie ich Bestattet werde etc. pp.
Dein folgender Aufschrei ist gerechtfertigt, man könnte ja noch das rausschneiden, oder das... Und genau hier kommt meine Verfügung ins Spiel, diese Person darf alles Entscheiden, nur bleiben meine Organe auch meine. Und da es keine mir bekannte Vorlage für einen Widerspruch gibt, wurde dies eben in meine Verfügung aufgenommen.
Natürlich könnte man sagen, woher weis man das nicht doch ein "OK" kommt? Dazu kann ich nur sagen, es gibt noch Menschen den man sein volles Vertrauen schenken kann....

ZITAT(hypnosekroete @ 02.06.2007, 20:14) [snapback]201185[/snapback]
Zum Erfolg oder Mißerfolg von Transplantationen, da hab ich Dich nicht genau verstanden
Das war so gemeint, ein Herz wird entnommen (natürlich wird das vorher geprüft ob es "passt" oder nicht), wird dem Empfänger eingepflanzt. Nun gibt es aber Komplikationen die vorher nicht ersichtlich waren, z.b. durch Krankheit. Das Herz muss wieder entfernt werden o.ä.
1. Was passiert dann mit dem Herz?
2. Was passiert mit dem Patienten? Künstliches Herz ist ja keine dauerhafte Lösung (meine nichtärtzliche Meinung).

ZITAT(hypnosekroete @ 02.06.2007, 20:14) [snapback]201185[/snapback]
Zur Polemik: Aus dem Wiki:
Und davon zu Sprechen, "wie ein Huhn" geschlachtet zu werden finde ich in diesem Zusammenhang ziemlich übertrieben.
Das liegt im Auge des Betrachters, für mich passt der Zusammenhang. Für dich eben nicht. Für dich ist Polemik passend, für mich eben nicht. whistling.gif


Natürlich habe ich kein Problem anderen Menschen zu helfen (Blutspende, Rückenmark, etc.), aber meine Organe bleiben bei mir. Aber ein "wichtiger" Politiker wird uns diese Freiheit auch noch nehmen!!! Da mache ich mir keine Sorgen...


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Vereinfachte Darstellung Aktuelles Datum: 14.06.2024, 11:53
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