Schutz persönlicher Daten in GB auf Datenträgern verboten |
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Schutz persönlicher Daten in GB auf Datenträgern verboten |
13.08.2009, 10:23
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#1
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Wohnt schon fast hier Gruppe: Mitglieder Beiträge: 1.230 Mitglied seit: 29.12.2003 Mitglieds-Nr.: 295 Betriebssystem: LinuxMint Virenscanner: Virenscanner? Was'n das? |
Na ja, die Überschrift hat etwas von Blah-Journalismus, aber Groß-Britannien wird langsam zu einem No go Area.
Neben anderen auf mich abstrus wirkende Dinge kann man auf der Insel wegen eines vergessenen Passwortes tatsächlich ins Gefängnis kommen. Irgendwo ist das hier schonmal erwähnt worden, bin aber jetzt zu faul zum suchen. Jedenfalls sollte man keine verschlüsselten Daten in GB besitzen bzw. vorher dem MiniKey alle Schlüssel zusenden, sonst kann einem folgendes passieren, wie der Heise-Newsticker berichtet: Na denn, mal wieder ein Kandidat für eine Urlaubsreise weniger. mfg StormRider Edit: HTML-Code-Leichen entsorgt Der Beitrag wurde von StormRider bearbeitet: 13.08.2009, 10:24 |
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05.10.2009, 21:43
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#2
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Gehört zum Inventar Gruppe: Mitglieder Beiträge: 1.560 Mitglied seit: 19.07.2008 Wohnort: Österreich Mitglieds-Nr.: 6.967 Betriebssystem: Windows 10 (Home, 64 bit) Virenscanner: Windows Defender Firewall: Router / Windows-Firewall |
So abstrus kommt mir das aber nicht vor.
Was passiert denn (egal, ob in Deutschland, Österreich, Großbritannien ...), wenn die Polizei einen Durchsuchungsbefehl für mein Büro oder meine Wohnung hat und ich dort die Herausgabe des Schlüssels für meine Schreibtischlade oder meinen Tresor verweigere? Ich nehme an, in diesem Fall sind auch Zwangsmaßnahmen möglich (ob Geld- oder Haftstrafen oder beides, das weiß ich nicht). ---> Im 21. Jahrhundert entspricht dem Tresorschlüssel für die Aufbewahrung möglicherweise brisanten Materials in gewisser Weise das Passwort für Computer, USB-Sticks usw. Wieso soll also jemand auf diese Weise etwas unbehelligt vor den Behörden verbergen dürfen, zu dessen Herausgabe er verpflichtet wäre? (Natürlich immer unter der Annahme, dass die ganze Durchsuchungsaktion unter rechtsstaatlichen Bedingungen abläuft.) Also ich finde das eigentlich völlig in Ordnung. Neben anderen auf mich abstrus wirkende Dinge kann man auf der Insel wegen eines vergessenen Passwortes tatsächlich ins Gefängnis kommen. So, so, "vergessen" haben sie das Passwort. Ach die Armen, die da wegen ihrer "Vergesslichkeit" in Haft genommen wurden. |
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05.10.2009, 22:35
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#3
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Gehört zum Inventar Gruppe: Mitglieder Beiträge: 2.694 Mitglied seit: 15.04.2003 Wohnort: Hamburg Mitglieds-Nr.: 13 Betriebssystem: win2k, XP, Vista Virenscanner: keinen Firewall: keine |
wenn niemand ein Passwort vergessen würde, wäre die Funktion sich ein neues Passwort zusenden lassen zu können, überflüssig.
Ich habe sie schon öfter mal benutzt. -------------------- Lust auf Telefonsex? Unbeschwert nur hier. Es ist besser für das, was man ist, gehasst, als für das, was man nicht ist, geliebt zu werden. (Kettcar) |
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05.10.2009, 23:37
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#4
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Gehört zum Inventar Gruppe: Mitglieder Beiträge: 1.560 Mitglied seit: 19.07.2008 Wohnort: Österreich Mitglieds-Nr.: 6.967 Betriebssystem: Windows 10 (Home, 64 bit) Virenscanner: Windows Defender Firewall: Router / Windows-Firewall |
wenn niemand ein Passwort vergessen würde, wäre die Funktion sich ein neues Passwort zusenden lassen zu können, überflüssig. Ich bezweifle nicht, dass man Passwörter vergessen kann. Aber wenn jemand, dessen Computer durchsucht werden soll, sich auf seine angebliche Vergesslichkeit beruft, dann bin ich mehr als misstrauisch. Und wem seine Daten am Computer, USB-Stick usw. so wichtig sind, dass er sie mit einem Passwort schützt, der wird in aller Regel wohl auch Vorkehrungen gegen etwaige Vergesslichkeit treffen (indem er das Passwort in der einen oder anderen Art irgendwo ablegt/notiert). Ich habe die für mich wichtigen Passwörter jedenfalls nicht nur in meinem Kopf aufbewahrt. Ich glaube also nicht, dass jemand wegen Vergesslichkeit in Haft genommen wurde. Im Übrigen fällt die Bilanz dem zitierten Heise-Bericht zufolge ohnehin ziemlich harmlos aus: ZITAT Insgesamt seien in dem Berichtsjahr wegen Passwortverweigerung 15 Anordnungen ergangen, der sich 4 Personen beugten. Von den restlichen 11 wurden 7 angeklagt, 2 kamen ins Gefängnis.
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Gast_J4U_* |
06.10.2009, 14:54
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#5
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06.10.2009, 16:11
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#6
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Wohnt schon fast hier Gruppe: Mitglieder Beiträge: 1.300 Mitglied seit: 11.02.2009 Mitglieds-Nr.: 7.357 |
In de kann man, wenn man die Daten nicht rausgibt ein halbes Jahr in beugehaft kommen. Also aufgepasst in der Dusche, ansonnsten macht sie ihrem Namen alle Ehre :p
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06.10.2009, 21:14
Beitrag
#7
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Gehört zum Inventar Gruppe: Mitglieder Beiträge: 1.560 Mitglied seit: 19.07.2008 Wohnort: Österreich Mitglieds-Nr.: 6.967 Betriebssystem: Windows 10 (Home, 64 bit) Virenscanner: Windows Defender Firewall: Router / Windows-Firewall |
In de kann man, wenn man die Daten nicht rausgibt ein halbes Jahr in beugehaft kommen. Ich habe das nicht weiter recherchiert, aber ein oberflächlicher Blick ins Internet lässt eher vermuten, dass Beugehaft in Deutschland in solchen Fällen nicht in Frage kommt. Hier gibt es z.B. einen langen Thread zu dem Thema (ist allerdings schon aus 2006): http://www.onlinekosten.de/forum/showthread.php?t=88970 Ich habe mir nur die erste Seite angesehen. Das hat mir gereicht. Da sieht man schon, wie leicht man offenbar die Behörden an der Nase herumführen - oder besser gesagt: ihnen die lange Nase zeigen - kann. Zitat eines Betroffenen (Beitrag Nr. 2): ZITAT bei mir haben sie anfang des jahres sämtliche pcs mitgenommen, meiner war komplett verschlüsselt. es gab zwar die frage nach dem passwort, aber das hab ich vergessen. Interessant allerdings (Beitrag Nr. 5): ZITAT hab sie vor 1-2 monaten wiederbekommen, inkl sämtlicher festplatten. alle verschlüsselten hdds waren formatiert, die unverschlüsselten waren quasi unberührt. Tja, Pech gehabt. Wenn er bedauerlicherweise so "vergesslich" war, dann musste die Behörde halt anderweitig versuchen, das Passwort zu knacken. Dabei kann dann halt auch eine Formatierung passieren. PS: Und was ist, wenn Du vergisst, wo der Zettel ist? Irgendwelche Was-wäre-wenn-Szenarien lassen sich immer konstruieren. Aber bei mir läuft das ohnedies nicht über einen Zettel. Da gibt es elegantere Lösungen (mit oder ohne Papier). |
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08.10.2009, 22:21
Beitrag
#8
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Gehört zum Inventar Gruppe: Mitglieder Beiträge: 1.764 Mitglied seit: 31.07.2006 Wohnort: Hamburg Mitglieds-Nr.: 5.175 Betriebssystem: W7 Prof. /Linux div. Virenscanner: F-Secure / Eset Firewall: Router |
gesetzt den Fall das Software generell immer Bugfrei ist, das Menschen unfehlbar sind und nichts vergessen, ein Stick mit einem 100 stelligem Passwort versehen,
nicht plötzlich den Geist aufgeben könnte, dann müssen Menschen halt in Beugehaft genommen werden. Nein noch ist dies in Deutschland nicht möglich, aber auch wenn der Generalverdacht eines jeden Bundesbürgers mit PC und womöglich auch noch Internet-Anschlusses bereits durchgewinkt wurde, ist es wohl auch einem Staatsanwalt klar, dass Niemand dazu gezwungen werden kann, ein Passwort fehlerfrei zu hinterlegen. Denn sonst könnten wir auch Jeden verhaften der einen Safe zu Hause hat und plötzlich nicht mehr dran kommt. Eine Beschlagnahme vom Finanzamt halte ich für möglich. Aber das betrifft natürlich die Sache und nicht den Menschen.grins. Aber Great Britania war schon immer ein Sonderfall....Höchste Kamera Dichte in der gesamten Öffentlichkeit( dank suggerierter Terror-Angst). Kinder sind strafmündig und werden abgeurteilt. Ein Königshaus das eine Monarchie hochhält und ungetrübt an den Kollonialismus vergangener Zeiten erinnert. Eine Militärmacht, die sich für den 2.Nabel der Welt hält und munter die Kriegsflotten mobilisiert...siehe Falkland. Also wen wundern da solche Nachrichten. Der Beitrag wurde von Sasser bearbeitet: 08.10.2009, 22:24 -------------------- Sicherheit ist kein Zustand sondern ein stetiger Prozess.
Das Leben ist ein Stirb und Werde. |
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