Rokop Security

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> Distributed Folding Project, Lasst uns ein Team gründen
Gast_pjan_*
Beitrag 11.06.2003, 22:16
Beitrag #1






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Hallo Forum!

Ich habe bereits mit Rokop, dem Boardadmin, kurz darüber gesprochen...

Einige kennen vielleicht SETI@home.
Bei diesen sogenannten 'Distributed Computing' Projekten rechnen viele
Menschen, u. a. in Teams, gemeinsam an unterschiedlichsten Aufgaben
und Zielen.

Ein weiteres (nicht kommerzielles) Projekt ist das
"Distributed Folding Project".
Dort werden Proteinstrukturen vorhergesagt.

Die Kenntnis über die Struktur von Proteinen, die ein wichtiger Teil
menschlicher Zellen sind, kann zur Krankheitsbekämpfung eingesetzt
werden.
Viele Krankheiten werden durch fehlerhafte Proteinstrukturen
verursacht.

Um die genaue Aufgabe von Proteinen zu erforschen wird auf dem Rechner
ein Programm, der sogenannte Client, installiert.
Dieser berechnet während man z.B. ein Brief schreibt oder hier im
Forum Beträge liest, im Hintergrund, ohne den Anwender bei seiner
üblichen Arbeit zu stören, an den Proteinstrukturen.

Für den Client vom "Distributed Folding Project" (kurz DFP) ist keine
ständige Internetverbindung notwendig. Der Anwender entscheided wann
die Ergebnisse der Berechnungen an den Server des Projektbetreibers
zurückgeschickt werden.

Der Client kann entweder als Bildschirmschoner oder als
Kommandozeilenversion eingesetzt werden. Sobald dieser einmal
eingerichtet ist, braucht man sich eigentlich um nicht mehr viel
kümmen. Alles geht automatisch (zu beachten ist hier jedoch die
Internetverbindung; eine Flatrate wäre ideal, ist aber keine
Voraussetzung!)

Ich nehme seit einiger Zeit an diesem Projekt teil. Vielleicht könnten
wir, wie viele andere auch, ein Team gründen um gemeinsam unseren
Beitrag zu leisten.
Eine Möglichkeit wäre zum Beispiel ein Team "Rokop Security".

Die Anmeldung geht schnell und ohne Probleme. Es müssen keine
persönlichen Daten angegeben werden. Anschließend muß der ca. 7,8MB
große Client heruntergeladen und konfiguriert werden. Auch das
Konfigurieren geht innerhalb von zwei Minuten.
Jetzt kann die Berechnung der Proteinstrukturen losgehen.

Wenn Interesse an einem Team bestehen sollte, dann sagt mir doch
bitte per PM oder AIM bescheid (siehe Profil). Ich werde das Team
einrichten und eine Doku zum Installieren und konfigurieren des Clients
zur Verfügung stellen. Ein kleines Tool hab ich auch schon parat.

Hört sich alles vielleicht ein wenig kompliziert an. Glaubt mir, ist es nicht. smile.gif
Hoffentlich habe ich jetzt nichts vergessen.

Gruß,
Patrick
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Gast_Witti_*
Beitrag 11.06.2003, 23:01
Beitrag #2






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Wer betreut das Projekt wissenschaftlich? Wer finanziert das Ganze wirklich?
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Gast_pjan_*
Beitrag 11.06.2003, 23:08
Beitrag #3


Threadersteller




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Vielleicht sollte ich mal den Link zur Website posten:

http://www.distributedfolding.com
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Gast_Bo Derek_*
Beitrag 12.06.2003, 09:25
Beitrag #4






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Ich bin kategorisch gegen solche Projekte!

Einige dieser Anbieter haben Klauseln in den AGB, die es ihnen erlauben, beliebige Forschung mit Hilfe des verteilten Rechnens durchzuführen. Beim Rechnen gegen Krebs hatte ich damals in den Bedingungen einen Satz gefunden, der ähnlich wie dieser lautete:

"Firma XY ist berechtigt, Aufträge für Geschäftspartner durchzuführen. Das Ziel ist jedoch, mindestens 30% der Rechenleistung für das verteilte Rechnen gegen Krebs aufzuwenden"

Da lachen ja die Hühner! Da soll also mein Rechner "mindestens 30%" gegen Krebs rechnen... und was macht er den Rest der Zeit? Berechnen, wie man Granaten am effektivsten mit angereichertem Material versieht? Berechnen, wie das voraussichtliche Wachstum von genetisch veränderten Gemüsesorten verläuft?

Also ehrlich, ich werde meinen Rechner nie auf diese Weise nutzen. Wenn ich ihn anschalte, nutze ich ihn und brauche auch die Rechenpower. Ich kenne Leute, deren Heimnetzwerk läuft während sie auf der Arbeit sind und auch sonst ständig nur, um beim SETI Programm, dem Falten für zuhause oder was auch immer mit dem Team einen möglichst guten Platz zu belegen. Die meisten Teilnehmer wissen doch gar nicht was da vor sich geht. Welche Daten übertragen werden, was das Programm auf dem eigenen Rechner anstellen kann und was da überhaupt gerechnet wird.

Das ist meines Erachtens kontraproduktiv. Durch das Konkurrenzverhalten der Gruppenmitglieder, werden alleine in Deutschland so viele Millionen KWh zusätzlich verbraucht, dass man sicher ohne diese Projekte einen beträchtlich geringeren Anteil der Ressource Energie/Strom benötigen würde. Und ja, auch das verursacht Krankheiten...
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