Rokop Security

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> Wichtig! Aus aktuellem Anlass...
Gast_Beobachter_*
Beitrag 20.08.2013, 17:04
Beitrag #1






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http://www.n24.de/n24/Nachrichten/Politik/...zerstoeren.html

http://www.n24.de/n24/Nachrichten/Netzwelt...nce-files-.html

http://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik...a-a-917621.html

https://netzpolitik.org/2013/snowden-leaks-...n-des-guardian/

Bitte lesen, verstehen und weiterverbreiten!

Das ist wichtig Leute. Deshalb mein Aufruf an euch. Diskutiert es! Erklärt euren Freunden und Verwandten was da passiert! Teilt es auf Twitter und Facebook! (dann ist der Müll wenigstens mal für etwas gut, nur solltet ihr auch das Risiko dabei kennen)

Ich für meinen Teil werte das ganze Geschehen um Manning, Assange und Snowden und vor allem die Dinge und die Methoden die eingesetzt wurden und werden, um diesen Personen habhaft zu werden, als einen direkten Angriff auf unsere demokratischen Werte und die Demokratie als solches. Und jetzt auch noch dieser beispiellose Angriff auf die Pressefreiheit. Deshalb mein Aufruf an euch mirrort die Containerfiles. Viele haben es einfach ignoriert, aus Faulheit, Unwissenheit, Ignoranz oder Desinteresse. Unsere Aufgabe ist Widerstand! Und zwar jetzt, sonst wird es zu spät sein. Wählt bei der Bundestagswahl entsprechend. Organisiert euch. Es wird dunkel in der Welt, aller Orten. Scham kennen diese Verbrecher nicht, und ich glaube auch nicht, das diese Sache noch friedlich zu lösen sein wird, denn dazu bewegt sich das alles schon viel zu weit außerhalb der demokratisch kontrollierbaren Wege. Das Maß ist voll und deswegen werde ich auch nicht länger nur beobachten...

mfg beobachter

Der Beitrag wurde von Beobachter bearbeitet: 20.08.2013, 22:57
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Gast_Beobachter_*
Beitrag 21.08.2013, 10:57
Beitrag #2


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hier weitere Informationen, die Schweinerei geht von ganz oben aus.

http://www.n-tv.de/politik/Cameron-soll-Dr...le11206621.html

http://www.n-tv.de/politik/Bundesregierung...le11205081.html

http://www.n-tv.de/politik/NSA-scannt-75-P...le11206026.html

http://www.n24.de/n24/Nachrichten/Politik/...chraube-an.html

lesen und abkotzen... soviel kann ich garnich fressen.
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Peter 123
Beitrag 21.08.2013, 15:25
Beitrag #3



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Tut mir leid, dir trotz deines intensiven Engagements ebenso intensiv widersprechen zu müssen.
Vielleicht hätte ich gar nichts geschrieben. Aber sich Snowden auch noch als Profilbild zu nehmen - da war ein Punkt erreicht, wo ich mir dachte: Da muss man etwas entgegnen. laugh.gif

Ich habe es ja auch schon hier in irgendeinem anderen Thread geschrieben: Da wird ein Thema von den Medien (um deren Interessen es ja geht) und von einer vermeintlich problembewussten und kritischen Öffentlichkeit grundlos dramatisiert.

Widerstand wäre tatsächlich eine wichtige Aufgabe. Da stimme ich dir zu. Aber sicher nicht wegen dieser Angelegenheit.

In dem Fall stehen einander gegenüber: irgendwelche staatlichen Geheimdienste (+ Regierungen) einerseits, und ein paar "Aufdecker" wie Assange, Snowden etc. andererseits, die irgendwelches Material veröffentlicht haben (oder vielleicht veröffentlichen werden), das geheim hätte bleiben sollen. Auf Seiten der Aufdecker stehen natürlich auch die (angeblich) unabhängigen Medien.

So weit, so gut (und meines Erachtens uninteressant). Diese Gruppen sollen sich das untereinander ausmachen (durch Klagen, Gerichtsverfahren, was auch immer). Es besteht aber meines Erachtens überhaupt kein Grund, dass die Weltöffentlichkeit in Hysterie gerät. Weil die ganze Geschichte mit uns nämlich Null zu tun hat. Wer sich als "Normalbürger" (sprich: kein Terrorist, kein Drogenhändler, ...) durch irgendwelche Geheimdienstaktivitäten in seiner Freiheit bedroht sieht, ist meines Erachtens paranoid.

(Damit kein Missverständnis entsteht: Wir sind - meiner Überzeugung nach - im kapitalistischen System selbstverständlich nicht frei. Aber diese Unfreiheit beruht sicher nicht darauf, dass ein Geheimdienst zB. eine e-mail lesen oder ein Telefonat mithören könnte, um einen Terroranschlag zu verhindern.)

Was bliebe sonst noch als Grund für ein Engagement in dieser Sache? Solidarität mit den Aufdeckern. O.k., wer meint, dass Snowden & Co. Unrecht geschieht, der soll sie unterstützen. Aber dann bitte nicht die persönlichen Sympathien für bestimmte Personen oder deren Aktivitäten zu einer Frage der Freiheit der Medien und gar der Menschheit hochspielen. (Damit meine ich nicht deine Postings, Beobachter, sondern die Manipulation und Gehirnwäsche, die in dieser Angelegenheit generell betrieben wird.)

Der Beitrag wurde von Peter 123 bearbeitet: 21.08.2013, 15:35
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Gast_Beobachter_*
Beitrag 23.08.2013, 13:27
Beitrag #4


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@Peter

Danke erstmal für deine Resonanz auf mein Posting. Ich sehe das aber anders. Vielleicht auch weil ich ursprünglich aus einem nicht kapitalistischen Staat komme. Und es hängt natürlich auch von der individuellen Erziehung, prägenden Ereignissen und der Ethik jedes einzelnen Menschen ab wie er dies sieht.
Zum besseren Verständniss hier nur einige Punkte, die meine Persönlichkeit definieren.
Ich töte und verletzte niemanden der mich nicht angreift und bedroht. Ich habe Mitgefühl mit Schwächeren und hasse Ungerechtigkeit. Ich begegne zuerst einmal jedem Menschen mit Achtung und Respekt. Auf Luxus oder materielles lege ich keinen Wert. Ich verabscheue Gewalt. Nach diesen Prinzipien und Werten bin ich erzogen worden.

Aus diesen Hauptpfeilern und vielen anderen Faktoren setzt sich meine persönliche Ethik zusammen, mit der ich den Fall Snowden beurteile. Und ich verfolge das "eigentliche" Thema dieses Falles, nämlich die Aushöhlung demokratischer Strukturen unter Missachtung bzw. Beugung des Rechtsapparates und der Justiz schon länger.

Ich stimme Dir insofern zu das wir im Kapitalismus sowieso niemals wirklich frei sein können. Wir können uns auf verschiedenen Ebenen von individueller Unabhängigkeit befinden. Auf welcher wird definiert von Name/Stand (Adelszugehörigkeit z.B.), gesellschaftlichem Status, Vermögen des betreffenden, sozialen und "ökonomischen" Beziehungen (Vitamin-B in Politik/Wirtschaft), sowie vom Charakter selber. Letzten Endes läuft es jedoch bei der Gruppe von der ich rede immer auf Geld, Macht bzw. politischen Einfluss hinaus.
So gesehen gebe ich Dir in diesem einen Punkt Recht.

Du hast jedoch einen wesentlichen Bestandteil dieses Falles übersehen. Und zwar den "Druck von oben". Auf dem Papier heisst es, in der Demokratie gehe alle Macht vom Volke aus. Aber in der Realität ist dies genau anders herum. Die Macht geht von oben aus. Und auch der Machtmissbrauch. Seien es nun Geheimverhandlungen in Hinterzimmern (mit welcher Legitimation?), um die parlamentarischen Kontrollfunktionen zu umgehen, oder der direkte Rechtsbruch der von Menschen weit oben betrieben wird um die eigenen Ziele durchzusetzen. (z.B. gezielte Dronenmorde, Mundtotmachen und Diskreditieren von missliebigen Kritikern, Schaffung von eigens kreierten Gesetzen um Repressalien gegen Kritiker, die im Normalfall nicht ohne weiteres möglich währen, möglich zu machen, auf gut Deutsch - Beeinflussung der Justiz)
Bestes Beispiel wie sowas funktioniert, auch hier bei uns in Deutschland ist der Fall des Gustl Mollath. Der wurde auch Mundtot gemacht, von einigen wenigen ganz oben. Will jetz nix zur Bayrischen Staatsanwaltschaft und Justiz sagen, Informationsquellen im Netz gibts genug die Beschreiben was da gelaufen ist. Aber zurück zum aktuellen Thema.

Man mag privat von Herr Snowden halten was man möchte. Aber er hatte einen guten Job und geregelte soziale Verhältnisse. Er hatt all das Aufgegeben in einem Land in dem Hire and Fire gelebt wird. Einen sehr guten Job mit überdurchschnittlichem Verdienst. Ich kenne viele Leute die das selbst hier in Deutschland mit seinen Netzen und Sozialleistungen niemals getan hätten. Die eigene gesicherte Existenz aufzugeben, nur für etwas an das man glaubt, gehört zu den schwierigsten Dingen die ein Mensch tun kann. Von der ganzen Verfolgung und der Verleumdung will ich jetzt garnicht anfangen. Das ging schon damit los, das die seinen Pass illegaler Weise für ungültig erklärt haben. Auch die Sache mit der Präsidentenmaschine war einfach nur einer Demokratie unwürdig. Er hat den Machtmissbrauch gesehen und ihn ohne an sich selbst, seine eigene Person oder seine Sicherheit zu denken öffentlich gemacht. Und dafür zolle ich Herr Snowden meinen Respekt.

aktuelles Beispiel ist auch der Skandal von Cameron, auf dessen Druck der Guardian sich genötigt sah, Hardware und Festplatten zu zerstören, oder das widerechtliche Festhalten des Partners eines Guardian Reporters durch Gestapo Paragraphen. Auch Gesetze können fallsch sein. Und deshalb is jetzt die Zeit für Widerstand! In der Hoffnung das es noch nicht zu spät ist.

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Solution-Design
Beitrag 23.08.2013, 22:48
Beitrag #5



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@Peter
Bekomme manchmal das Gefühl, dass dir ein Download-Manager wichtiger ist, als...

@all
http://m.heise.de/newsticker/foren/S-Gefun...?from-classic=1
Titel: "Gefunden über TP und gespeichert. Zum auffrischen der Erinnerung."


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Uwe Kraatz
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Peter 123
Beitrag 24.08.2013, 00:34
Beitrag #6



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Ein paar grundsätzliche Überlegungen:

1. Was ihr im Kern befürchtet, das ist Machtmissbrauch. Wenn man aber aus Furcht vor Machtmissbrauch dem Staat keine elektronischen Überwachungsmöglichkeiten einräumen will, dann müsste man noch viel weiter gehen: Man müsste vor allem umgehend Polizei und Militär entwaffnen! Denn was könnten die im "Ernstfall" unter Missbrauch ihrer Macht nicht alles anstellen: auf friedliche Demonstranten schießen, Verhaftete foltern usw.usw. (Alles viel schlimmer als simple Überwachung, und in der Realität ja leider auch immer wieder vorgekommen.)

Aber dennoch: Niemand von den "besorgten" Bürgern erhebt eine solche Forderung nach Entwaffnung der Sicherheitskräfte. Warum nicht? Vermutlich einerseits deshalb, weil sie doch darauf vertrauen, dass in einem demokratischen Rechsstaat ein derartiger Machtmissbrauch nicht stattfindet (oder wenn es doch passiert: dass er umgehend geahndet wird). Wenn ihr aber hinsichtlich des Waffengebrauchs durch Polizei etc. so optimistisch seid (dass es keinen bzw. keinen ungeahndeten Missbrauch geben wird), wieso seid ihr dann so misstrauisch, was die Überwachung der Kommunikation betrifft?

Und der zweite mutmaßliche Grund, warum euch die Bewaffnung der Polizei nicht stört (Militär könnte strittig sein, lasse ich hier daher jetzt mal weg): Weil ihr natürlich wisst, dass es Situationen geben kann, in denen man froh ist, dass es Polizei gibt (einschließlich der entsprechenden Abschreckungswirkung). Und auch da gilt nichts Anderes für die (etwaige) Überwachung von e-mails oder Telefonaten: Wenn damit (zum Beispiel) ein Terroranschlag verhindert (oder wenigstens aufgeklärt) werden konnte, dann kann man nur froh sein, dass der Staat dieses vermeintliche Machtmittel zur Verfügung und eingesetzt hat.

2. Der Originalverfasser des von Solution-Design verlinkten Heise-Artikels (nicht der Übersetzer) kommt aus einem der Länder des arabischen Frühlings. Er schreibt nicht, aus welchem, nennt es aber ein "Land, das allgemein als Diktatur betrachtet wird". Ja selbstverständlich haben dort ganz andere Maßstäbe zu gelten als in Deutschland oder den USA. Natürlich ist davon auszugehen, dass dort mit solchen Überwachungsmaßnahmen Missbrauch betrieben wird. Natürlich sind sie dort eine Gefahr für die Freiheit des Einzelnen. Was staatliche (militärische) Macht alles anrichten kann, sieht man ja aktuell in Ägypten.

Aber was veranlasst euch dazu, ähnliche Szenarien für westliche Demokratien (wie die EU-Staaten, die USA etc.) zu befürchten? Wenn euer Misstrauen gegen den Staatsapparat so groß (und womöglich gar berechtigt) sein sollte, dann wäre es wirklich höchste Zeit für einen Aufstand. Aber davon höre und lese ich (leider) nichts. Euch stören punktuelle Eingriffe in die Freiheit – aber das System als Ganzes (das ihr als so gefährlich und "bürgerfeindlich" anseht), das lasst ihr unangetastet. Das ist inkonsequent.

Beobachter, du hast natürlich Recht, wenn du schreibst:
ZITAT(Beobachter @ 23.08.2013, 15:26) *
Auf dem Papier heisst es, in der Demokratie gehe alle Macht vom Volke aus. Aber in der Realität ist dies genau anders herum. Die Macht geht von oben aus. Und auch der Machtmissbrauch. Seien es nun Geheimverhandlungen in Hinterzimmern (mit welcher Legitimation?), um die parlamentarischen Kontrollfunktionen zu umgehen, oder der direkte Rechtsbruch der von Menschen weit oben betrieben wird um die eigenen Ziele durchzusetzen. (z.B. gezielte Dronenmorde, Mundtotmachen und Diskreditieren von missliebigen Kritikern, Schaffung von eigens kreierten Gesetzen um Repressalien gegen Kritiker, die im Normalfall nicht ohne weiteres möglich währen, möglich zu machen, auf gut Deutsch - Beeinflussung der Justiz)

Aber all das wissen wir doch auch längst ohne die angeblichen Enthüllungen von Snowden & Co. Und gegen all das (und natürlich noch Vieles mehr) müsste grundsätzlich angekämpft werden – statt dessen findet ein Personenkult um einzelne "Aufdecker" statt.

Im Prinzip kann dem herrschenden System diese Situation nur recht sein: Es gibt Kritik an ein paar Details (derzeit eben: Kommunikationsüberwachung etc.) und viel Sympathien und Emotionen zugunsten einzelner Personen (wie Snowden) – aber grundlegend in Frage gestellt wird das System nicht. Das kann mehr oder weniger reibungslos weiterlaufen wie bisher.

3. Eine (pessimistische) Überlegung, die auf den ersten Blick für eure Sichtweise spricht:

Der Verfasser des bei Heise veröffentlichten Artikels schreibt von "Menschen, die sich um Ideen scharen, die den Status Quo destabilisieren könnten". Die sind dem jeweiligen herrschenden System natürlich in der Tat suspekt. Und ich bin überzugt davon: Wenn der status quo (= das herrschende Machstystem) ernsthaft in Gefahr wäre, dann würde der betreffende Staat tatsächlich gnadenlos durchgreifen – bis hin zum Einsatz von Waffengewalt, Folter usw. Das gilt auch für (formal) demokratische Staaten wie die USA oder Deutschland usw. Dann gäbe es wahrscheinlich auch dort Verhältnisse wie derzeit in Syrien oder Ägypten. Insofern ist (allzuviel) Vertrauen in das "westliche" System in der Tat unangebracht.

Nur:
- Es ist im Westen weit und breit keine nennenswerte Gruppierung (geschweige denn Bewegung) zu sehen, die das System auch nur theoretisch-gedanklich in Frage stellt; an konkrete Aktionen – oder gar solche Aktionen, die das System tatsächlich destabilisieren könnten – ist bei uns nicht einmal im Traum zu denken. Daher halte ich das Szenario, dass der (westliche) Staat seine Bürger zwecks Systemerhalts bekämpfen könnte, für praktisch völlig unrealistisch. Wer braucht eine Peitsche, wenn die Herde ohnedies total zahm ist?

- Damit bleibt der Blick auf das Jetzt (und die absehbare Zukunft): Und da besteht eine reale Gefahr ungleich stärker zB. in der Möglichkeit eines Terroranschlags als in vermeintlichen Ambitionen des Staates, seine Bürger großflächig zu überwachen oder zu bespitzeln. Und in einer solchen Situation halte ich das (theoretisch stattfindende) Mitlesen von E-mails durch einen Geheimdienst für ein vernachlässigbares "Übel" (genau genommen für überhaupt kein Übel, soweit es uns "Normalbürger" betrifft).

Der Beitrag wurde von Peter 123 bearbeitet: 24.08.2013, 00:41
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Solution-Design
Beitrag 24.08.2013, 13:50
Beitrag #7



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Machtmissbrauch? Angebliche Snowden-Enthüllungen? Reale Terror-Gefahr?

Ich glaub, ich bin hier im falschen Dorf.


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Uwe Kraatz
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Gast_Beobachter_*
Beitrag 24.08.2013, 14:47
Beitrag #8


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ZITAT
Aber was veranlasst euch dazu, ähnliche Szenarien für westliche Demokratien (wie die EU-Staaten, die USA etc.) zu befürchten?


Dieser Satz zeigt mir das du die Realitäten nicht kennst, oder sie nicht wahrhaben willst.

Ich denke es gibt genug Bewegungen die das System ablösen bzw. stark reformieren wollen. z.B. Occupy, Anonymus, verschiedene Parteien und auch viele einzelne Leute die sich in keinem Bündniss organisiert haben. Das ist ja auch, wovor die Oberen derzeit die meiste Angst haben. Einzeltäter die sich selbst radikalisieren. Dabei haben wir noch "Glück" (Achtung Ironie), das die Regierung hierzulande sich noch nicht traut, offen gegen Bestehende Gesetze zu handeln. Das kann sich aber auch noch ändern, wenn Order aus Amerika kommt. Must nur mal nach USA oder England schauen. Dort werden jetzt die Weichen gestellt um den Mopp später unter Kontrolle zu halten. Und das System der Demokratie muss auch nicht schlecht sein. Nur wie es derzeit gelebt wird ist absolut zu verurteilen. Man muss nicht unbedingt ein anderes System anstreben. Aber eine Art Neustart sollte es dann schon sein. Das woran unser System schon seit anbeginn kränkt ist fehlende umfassende Transparenz.
Lobbyismus und Bestechung in der heutigen Form sind überhaupt nur möglich weil es keine bzw. zu wenig Transparenz gibt. Die Piraten haben da gute Ansätze im Wahlprogramm. Aber ich will hier auch kein Wahlkampf machen. Das gleiche gilt für die Geheimdienste. Dort gibt es zwar parlamentarische Ausschüsse, aber die müssen sich auch mit dem begnügen was sie mitgeteilt bekommen. Ob das der Wahrheit entspricht kontrolliert keiner. Sollte es also so sein, das dieses System sich der Erneuerung entzieht, so muss es beseitigt oder aber verteidigt werden. Denn beseitigt wird es ja heute schon von der Kaste der herrschenden Politiker. Frei nach dem Motto stehter Tropfen höhlt den Stein wird unsere Verfassung nach und nach pervertiert. Es werden bewusst Gesetze beschlossen die eindeutig gegen die Verfassung verstoßen, in der Hoffnung das entweder keiner klagt und man damit durchkommt, oder das Bundesverfassungsgericht es mit Modifizierungen durchgehen lässt.

Was du mit der Entwaffnung von Militär bzw. Polizei in diesem Kontext sagen willst ist mir nicht ganz klar. Zumal diese Forderung gar nicht durchsetzbar wäre, bzw. die herrschende Kaste vor einem Volkaufstand bestimmt nicht drum bitten wird das alle Diener des Systems doch netterweise ihre Waffen abgeben möchten.

und hier noch was zu lachen...wenns nich so traurig wäre

http://www.n24.de/n24/Nachrichten/Politik/...ahlt-haben.html

und noch einer

http://www.n24.de/n24/Nachrichten/Panorama...ebten-nach.html


mfg Beobachter

Der Beitrag wurde von Beobachter bearbeitet: 24.08.2013, 15:02
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Solution-Design
Beitrag 25.08.2013, 19:17
Beitrag #9



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http://www.spiegel.de/politik/ausland/nsa-...b-a-918421.html

NSA Das sind die Guten. Nicht vergessen.

Und das hier ist eine von den Bösen http://blog.campact.de/2013/08/die-unbeugsame/

Edit: Und in Old Germany, alles korrekt, wie Peter geschrieben hat: http://www.youtube.com/watch?v=VfaoDyaXQag whistling.gif
In einem hat Peter übrigens vollkommen recht: http://www.youtube.com/watch?v=aha4Md1Prb4...eature=youtu.be Wer hat geglaubt, dass nach 1996 sich etwas ändern wird?

Der Beitrag wurde von Solution-Design bearbeitet: 26.08.2013, 05:37


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Gast_Beobachter_*
Beitrag 28.08.2013, 20:23
Beitrag #10


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Unsere regierenden Volksvertreter kennen keine Scham. Ich schäme mich für dieses Land. s. erster und zweiter Link.

http://www.golem.de/news/prism-skandal-bun...308-101255.html

http://www.n-tv.de/politik/Petitionsaussch...le11249456.html

https://netzpolitik.org/2013/tempora-neue-s...-auch-deutsche/

http://www.n24.de/n24/Nachrichten/Politik/...n+von+N24.de%29


Und hier noch was zum lachen.... ala jaja immer nur die bösen russen und chinesen

http://www.n24.de/n24/Nachrichten/Wirtscha...off-geist-.html

mfg Beobachter

Der Beitrag wurde von Beobachter bearbeitet: 28.08.2013, 20:27
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Gast_Beobachter_*
Beitrag 30.08.2013, 14:39
Beitrag #11


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Schade, ich hätte gedacht, das dieses Thema hier auf mehr Resonanz stößt. Gerade hier bei der internetaffinen Clientel hätte ich ja mal auf sowas wie einen Shitstaifun gehofft. Aber entweder sind wohl alle resigniert, oder haben Familie und fühlen sich gezwungen die Füße still zu halten und sich weiter ausbeuten zu lassen, oder sind einfach nur mit sich selbst beschäftigt? Naja, ich finde jedenfalls mein Menschenbild unserer aktuellen Gesellschaft wieder weitgehend bestätigt. Danke an Solution-Design und Peter für eure Beiträge.

mfg Beobachter
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Schattenfang
Beitrag 16.09.2013, 14:42
Beitrag #12



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ZITAT(Beobachter @ 30.08.2013, 15:38) *
Schade, ich hätte gedacht, das dieses Thema hier auf mehr Resonanz stößt. Gerade hier bei der internetaffinen Clientel hätte ich ja mal auf sowas wie einen Shitstaifun gehofft.

Das Thema hat weitaus weniger Menschen wachgerüttelt, als es von Snowden wohl beabsichtigt war bzw. vom inhaltlichen Aspekt auch hätte wachrütteln können. Menschen interessiert eben nur das, was sie kontrollieren können und worauf sie Einfluss haben. Und jetzt kommt bitte keiner mit diesem politischen Widerstand-Gedöns, welches in Anbetracht der Herkunft bei diesem Thema wohl äußerst unglücklich platziert ist. Es geht hier um elektronische Daten und nicht um die Ermordung von Verfolgung von unschuldigen Menschen.
Diese ganzen Spionage-Staatsmachenschaften und Geheimdienststrickereien sind nicht kontrollierbar - noch nicht einmal von den Staats- und Regierungschefs der Länder selbst.

Viele reagieren über - sie verteufeln nun den Kapitalismus und die Demokratie noch mehr, als zuvor schon. Diese Formen sind aber nicht Schuld an dieser Sache, sondern einzig und allein die Menschen. Klingt pathtetisch, ist es vielleicht auch - in jedem politischen System wird nunmal bespitzelt. Sogar in Anarchien. Niemand wird das ändern können.

Mir war von Beginn an klar, dass die Nummer zu groß ist, um Wirkung zu erzielen. Zu groß für Politik und Wirtschaft, für Diplomatie, zu groß für das bürgerliche Kleinhirn und zu groß für die vermeintliche intellektuelle Elite. Also verschwindet es langsam aber sicher im Nirvana und wird dort für immer bleiben, denn Schaden hat doch offensichtlich niemand davongetragen, oder? Kein offensichtlicher Schaden = keine Reaktion.

Mich verwundern die lethargischen und verhaltenen Reaktionen also überhaupt nicht. Ich kann sie sogar sehr gut nachvollziehen, ohne dabei nachträglich an meinem Ethik-Bild oder der Sozialisierung rumschrauben zu müssen.

Der Beitrag wurde von Schattenfang bearbeitet: 16.09.2013, 14:44
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Solution-Design
Beitrag 16.09.2013, 18:40
Beitrag #13



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So langsam machen sich unsere Firmen in Bezug auf Werksspionage schon ihre Gedanken. Die Frage ist nur, wie sollte eine Lösung aussehen. Gibt es eine?


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Schattenfang
Beitrag 17.09.2013, 10:58
Beitrag #14



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ZITAT(Solution-Design @ 16.09.2013, 19:39) *
Die Frage ist nur, wie sollte eine Lösung aussehen. Gibt es eine?


Eine Möglichkeit bestünde über die oberste politische Ebene.

Aber so lange die Kommunikation dort so aussieht...

Merkel an das britische Ministerium (BM): "Sagt mal, habt Ihr von uns Daten abgegriffen?"
BM: "Wie Sie ja wissen, nehmen britische Regierungen grundsätzlich nicht öffentlich Stellung zu nachrichtendienstlichen Angelegenheiten."
Merkel: "Achso, ok!"

...wird sich nichts ändern. Aber selbst wenn, dann bräuchte man immer noch Programme, die die Spionage verhindern können.

Für Heimanwender? Null Chancen! Für Business-Kunden? Null Chancen! Für Regierungen? Also unserer Regierung traue ich keine vernünftige Softwareentwicklung mehr zu.
Bleibt also nur noch das "Auf die Straße gehen". Wie viel das bezweckt, haben wir zuletzt vor der militärischen Intervention im Irak gesehen. Millionen Menschen weltweit und dann fiel schon die erste Bombe.

Resignation? Nein! Es gibt Dinge, die niemand ändern kann. Und damit muss man sich abfinden. Nur schade für Snowden, der vollkommen naiv sein Leben verschenkt hat.

Der Beitrag wurde von Schattenfang bearbeitet: 17.09.2013, 10:59
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Gast_Beobachter_*
Beitrag 17.09.2013, 21:59
Beitrag #15


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@Schattenfang ... *paranoiamode on* ...hat der Name eigentlich ne tiefere Bedeutung? ...*paranoia mode off*

ZITAT
Diese ganzen Spionage-Staatsmachenschaften und Geheimdienststrickereien sind nicht kontrollierbar - noch nicht einmal von den Staats- und Regierungschefs der Länder selbst.


Und das macht dir keine Sorgen. Wenn jeder erpressbar wird und unter Kontrolle gehalten werden kann? Ich habe auch nichts grundsätzliches gegen Überwachung (weil du Arnachistan aufgeführt hast) , solange sie dem eigenen Land bzw. der eigenen Bevölkerung dient bzw genutzt wird um Schaden vom eigenen Volk abzuwenden. Ich stelle nur Fest, das sich die Sachlage in den letzten Jahren immer mehr verschiebt und sich die Steuerung der Politik der Polizei und Nachrichtendienste auf einen immer kleiner werdenden Zirkel von Mächtigen mit politischem und wirtschaftlichem Einfluss hin bewegt. Gesetze werden geschaffen um parlamentarische Kontrollen zu umgehen. Gesetze werden gebeugt bzw. gebrochen um Präsidentenmaschinen zu kontrollieren, um Rechtsmittel gegen unberechtigte Überwachung/Inhaftierung zu verhindern. Privatleute und Firmen werden gezwungen und genötigt aufgrund von eigens dafür geschaffenen "Gesetzesvorlagen" Zugriff auf vertrauliche Informationen von unschuldigen Bürgern zu gewähren. Journalisten und Medien werden gezwungen ihr Qellenmaterial zu zerstören und es wird versucht mittels Einschüchterung/Bedrohung Berichterstattung zu verhindern.

In Deutschland sind wir nicht so viel anders dran. Nicht umsonst blockiert die Schwarz/Gelbe Union die Verabschiedung wirkungsvoller Antikorruptionsgesetze seit Jahren. Dies wurde von Transparency International und der OECD bereits kritisiert und gerügt. Ich bin mir sicher wenn der wirkliche Einfluss von Macht und Kapital auf die politischen Entscheidungsgebung und das Rechtssystem bekannt werden würde, würden sich so mach einer Erschrecken. Bei uns ging es vor ein paar Jahren los mit den Urheberrechtskonstrukten z.B. dem abstrakten Konstrukt der Störerhaftung (von der Contentindustrie ersonnen um ihre Pfründe zu schützen), der anlasslosen Vorratsdatenspeicherung, dem Mundtotmachen von ehrlichen Leuten die z.b. Steuerbetrug unter der Regie von Banken für einflussreiche Hintermänner angeprangert haben und geht weiter bei der Gema Vermutung und hört bei der Beschaffung von Rüstungsgütern auf Kosten der Steuerzahler (mit selbstbedienungsoption für die beteiligten konzerne, wos hackt wird geschmiert) NICHT! auf. Es stinkt einfach zum Himmel.

Überall auf der Welt ist diese Entwicklung zu beobachten,
das einflussreiche Leute Aufgrund ihrer Macht meinen, das Gesetze nur für andere gelten und nicht für sie selbst. Das sie Aufgrund ihres Einflusses und Ihres Geldes glauben alles tun zu können, um ihre Macht zu erhalten oder noch zu vergrößern. Und sie tun das im Augenblick auch. Momentane Gesetzeslagen und politische Macht/Regierungskonstellationen wissen, erlauben und forcieren dies sogar. Immer weniger haben immer mehr und immer mehr haben wenig oder nichts. Auf lange Sicht läuft dies auf eine Kasten-Gesellschaft hinaus ( welche wir ja eigentlich heute schon in verdeckter Form haben) Und es werden heute die Weichen gestellt um später eine Kontrolle des Mops zu ermöglichen. Wenn du dagegen bist oder aufmuckst bist halt Terrorist. Und die werden dann zum schweigen gebracht. (Heutzutage werden sie nur illegal nach USA ausgeliefert s. Fall Kurnaz und in Guantanamo gefoltert oder vor ein Scheingericht gestellt und das leben zerstört) Btw. Edward Snowden wurde jetzt für den EU Menschenrechtspreis nominiert. Es besteht also vielleicht noch Hoffnung, das es nicht so düster endet wie ich es sehe. Aber in einem bin ich mir sicher. Wenn sich nicht grundlegend etwas ändert, werden wir den Zusammenbruch des Systems erleben. Und zwar überall auf der Welt. Vorher werden wir noch erleben wie spezielle Regierungseinheiten und Privatschutztruppen auf die eigenen Bevölkerungen schießen. Ich weis nicht wie lange es noch dauert. Mag sein das es 10, 20 oder 30 Jahre lang dauern bis es soweit ist.

Und die einfachste Möglichkeit etwas zu ändern haben wir an dem jetzt kommenden Sonntag.
Also nehmt euer Recht wahr und geht wählen.

ZITAT
Für Heimanwender? Null Chancen! Für Business-Kunden? Null Chancen! Für Regierungen? Also unserer Regierung traue ich keine vernünftige Softwareentwicklung mehr zu.
Bleibt also nur noch das "Auf die Straße gehen". Wie viel das bezweckt, haben wir zuletzt vor der militärischen Intervention im Irak gesehen. Millionen Menschen weltweit und dann fiel schon die erste Bombe.

Resignation? Nein! Es gibt Dinge, die niemand ändern kann. Und damit muss man sich abfinden. Nur schade für Snowden, der vollkommen naiv sein Leben verschenkt hat.


klingt für mich doch stark nach Resignation. Alles ist Änderbar auf die Eine oder die andere Weise, man muss nur die Kraft dazu aufbringen. Bei der Sache zu Merkel hast du Recht. Die tut so schön kuschen. *Sarkasmus* Ich traue unserer Regierung auch nicht weiter als wie ich ***n kann ums mal im Volksmund auszudrücken. Da bin ich ganz bei dir.


ZITAT
Mich verwundern die lethargischen und verhaltenen Reaktionen also überhaupt nicht. Ich kann sie sogar sehr gut nachvollziehen, ohne dabei nachträglich an meinem Ethik-Bild oder der Sozialisierung rumschrauben zu müssen.


Jetzt lesen und verstehen smile.gif

Mich verwundern diese Reaktionen auch nicht und ich habe meine Ethikansichten NICHT! anpassen müssen. (schon gar nicht nachträglich)

So der war zum Nachdenken wink.gif

mfg Beobachter
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Schattenfang
Beitrag 18.09.2013, 09:23
Beitrag #16



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ZITAT(Beobachter @ 17.09.2013, 22:58) *
@Schattenfang ... *paranoiamode on* ...hat der Name eigentlich ne tiefere Bedeutung? ...*paranoia mode off*

Selbstverständlich hat er eine tiefere Bedeutung: http://wow.freierbund.de/map_and_guide/410...hattenfang.html smile.gif


ZITAT(Beobachter @ 17.09.2013, 22:58) *
Und das macht dir keine Sorgen. Wenn jeder erpressbar wird und unter Kontrolle gehalten werden kann?

Um ehrlich zu sein...nein. Es macht mir keine Sorgen, weil alle Menschen erpressbar sind, solange sie nachträglich Vorteile für sich davon tragen können. Jeder Mensch könnte von heute auf morgen unter Kontrolle gehalten werden, wenn bestimmte Personen auf dieser Welt das wollen. Das war früher so und ist heute auch noch so.
Aber wenn ich mir täglich darüber Gedanken mache, dann müsste ich mich auch davor fürchten, dass mich theoretisch jeden Tag mein Nachbar umbringen könnte. Oder dass ich vor das Auto laufe oder eine schwere unheilbare Erkrankung bekomme. Das soll an dieser Stelle nicht polemisch wirken, denn mir geht es wirklich um die Sache.
Du schreibst, dass man Einfluss haben kann. Dann sag mir mal bitte, wie genau? Geht es mir besser, wenn ich mir ständig Sorgen um etwas mache, was ich nicht einmal mit Millionen von Menschen ändern kann?

Deine ganzen Ausführungen zu Korruptionen, Machenschaften, Umschichtungen und neuen Gesetzen machen mir überhaupt keine Angst - ohne dass ich hierbei den Wahrheitsgehalt anzweifeln will. Vielleicht bin ich im Herzen nicht Revolutionär genug, um diese Angst zu empfinden oder aber das Gefühl, dass ich daran etwas ändern muss.

Darüber hinaus sehe ich hier in Deutschland keine politische Entwicklung, die jeden Menschen zukünftig als Terroristen abspeisen wird. Das klingt immer "großartig" mit diesen geschilderten Szenen aus Guantanamo und den Schüssen auf die eigene Bevölkerung. Wie viele Menschen würden dann "kein Terrorist" bleiben und was genau bringt das? Wie funktioniert anschließend die Wirtschaft und wer entscheidet darüber? Welche Indizien gibt es denn dafür?
Dass Geheimdienste alle Länder der Welt abhören? Dass Regierungen eigene Gesetze nicht einhalten, wenn es um die Sammlung elektronischer Daten geht? Damit kann ich voll und ganz leben, weil ich keinen Einfluss darauf habe und ich überzeugt bin, dass das immer so sein wird.

Für Dich mag das nach Resignation klingen, aber mich stört die Abhörerei wirklich wesentlich weniger, als das, was z.B. gerade in Syrien passiert. Ich war auf der Straße vor dem Irakkrieg - mehrmals. Und ich würde es immer wieder machen. Aber diese elektronischen Daten...die werden seit hundert Jahren abgegriffen. Ich bin immer noch kein Terrorist, die deutsche Bevölkerung ist auch keiner und ich sehe keinen realistischen Grund, warum sich das mal ändern sollte.


EDIT: Noch etwas zu den Wahlen. Ich möchte auch alle ermutigen wählen zu gehen! Aber es wird sich nichts ändern, was die Datenspionage betrifft.

Der Beitrag wurde von Schattenfang bearbeitet: 18.09.2013, 09:31
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Gast_Beobachter_*
Beitrag 21.09.2013, 09:13
Beitrag #17


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@Schattenfang

Apropo Syrien, du weist schon wer dort im Vorfeld gezielt für die Destabilisierung der Regierung des Landes und der Region und für das Ausrüsten der Rebellen mit Waffen sowie logistische Unterstützung gewährt oder?

Das sind die USA und Israel. Und allen voran der CIA. Unter Assad herrschte wenigstens relative Stabilität und die Bevölkerungsgruppen haben sich nicht gegenseitig umgebracht. Also bring hier bitte nicht das Beispiel Syrien. Herr Peter Scholl Latour (anerkannter Nahost Experte hat das sehr schön ausgedrückt)
Zitat "Der Westen soll sich verdammt nochmal raushalten".

So und jetzt genug geschrieben, sonst reg ich mich noch auf. Ohne dich jetzt persönlich anzugreifen, aber diese Form der Kombination von Ignoranz/Arroganz in den Meinungen der Leute finde ich echt zum brechen. Nach dem Motto, jetzt ist da Krieg und wir (der Westen) müssen unbedingt helfen und dehnen dort die Demokratie bringen. Aber nur ja nicht gucken oder aussprechen durch wen das dort so weit eskaliert ist. Einfach zum ... diese Doppelmoral
Gottseidank hat Putin (ich bin beileibe kein Fan von Ihm) Rückrad gezeigt und dagegengehalten. Nicht so wie die anderen europäischen Marionettenregierungen der USA. Und frage dich bitte auch mal selbst was die Israelis für ein Interesse daran haben könnten, das sich um sie herum alle nur noch gegenseitig zerfleischen.

mfg beobachter

//Edit
ZITAT
Ich möchte auch alle ermutigen wählen zu gehen! Aber es wird sich nichts ändern, was die Datenspionage betrifft.


Wenn du so denkst kannst auch zuhause bleiben am Sonntag, die Demographie erledigt zurzeit noch den Rest smile.gif

Der Beitrag wurde von Beobachter bearbeitet: 21.09.2013, 09:17
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Schattenfang
Beitrag 25.09.2013, 17:26
Beitrag #18



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ZITAT(Beobachter @ 21.09.2013, 10:12) *
Zitat "Der Westen soll sich verdammt nochmal raushalten".

Und wo behaupte ich etwas anderes? Meinst Du ich bin vor dem Irakkrieg auf der Straße gewesen, um den Krieg zu fordern?

Was die Israelis in der Region machen interessiert mich nicht. Schließlich soll sich der Westen dort heraushalten, oder wie war das mit der Doppelmoral?

Aber der nahe Osten war hier gar nicht Thema. Bei der Wahl sind alle abgestraft worden, die sich in den Datenschutzkrams hineingesteigert haben. Der Souverän hat eben gesprochen.
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Gast_Beobachter_*
Beitrag 27.09.2013, 19:38
Beitrag #19


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Es ging mir primär nicht um den Datenschutz, sondern um etwas gänzlich anderes, nämlich Kontrolle. Und ja der Souverän hat gewählt, aber er ist in seiner Gesamtheit auch ignorant, ängstlich, gleichgültig und dumm. Meist denkt er nur an sein Portmoney und an Morgen. Die Fähigkeit komplexe Entwicklungen zu erkennen bzw. wahrzunehmen und mit gesunden Menschenverstand zu extrapolieren was übermorgen sein könnte, wenn sich etwas in eine bestimmte Richtung weiterentwickelt spreche ich großen Teilen der Bevölkerung ab. Was auch so manche Zustände in Deutschland erklärt.

Du hast geschrieben, das es Dich viel mehr interessiert was in Syrien passiert? Darf ich fragen warum? Etwa weil dort blutiger Bürger/Extremistenkrieg herrscht? Etwa weil es sowieso wieder die unschuldigen und schwächsten am schlimmsten trifft? Aber das war den Verantwortlichen (Wer das ist habe ich versucht dir zu erklären) doch schon vorher klar. Schon nach dem Irakkrieg, spätestens jedoch seit Ägypten. Und ich weis das es nicht um den nahen Osten ging, jedoch sollte man sich immer das Gesamtbild anschauen. Sprich Kontrolle von Informationen, Kontrolle/Manipulation der Medien, Beeinflussung der Massen ect. ect. Das alles ist nur passiert weil die USA/Israel sich Vorteile verschaffen wollten, und die Zivilbevölkerung muss nun dafür bluten. Und alle großen deutschen Regierungsparteien die dazu nichts sagen oder es tolerieren sind in meinen Augen ebenso daran Mitschuldig. Ich hoffe du verstehst jetzt,
welchen Zusammenhang zwischen Datenschutz, Kontrolle und Machtausübung ich meine. Besonders wenn der Datenschutz durch die eigene Executive und Legislative verletzt wird und die Judikative dabei zu sieht.

mfg beobachter

Der Beitrag wurde von Beobachter bearbeitet: 27.09.2013, 19:42
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Gast_Beobachter_*
Beitrag 01.10.2013, 15:26
Beitrag #20


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mal ein Update von mir.

http://www.golem.de/news/nsa-skandal-snowd...310-101894.html

Der frühere hochrangige NSA-Mitarbeiter Mitarbeiter Thomas Drake bringt es meiner Meinung nach sehr gut auf den Punkt, warum die Überwachung so gefährlich ist und warum man sich auch als sogenannter kleiner (mit Schattenfangs Worten - machtloser) Mann dafür interessieren sollte.




http://www.heise.de/newsticker/meldung/NSA...ho.beitrag.atom

Ex Geheimdienstmitarbeiter sehen Grenze zum autoritären Staat überschritten. Sehr Interessant, wenn schon die ehemaligen Mitarbeiter dieser Institutionen dies so sehen.


Ich bin auch schon sehr gespannt auf die Enthüllungen von Snowden/Greenwald zum Killerprogramm der USA. Legt euch schonmal Unterwäsche zum Wechseln bereit.

mfg beobachter

Der Beitrag wurde von Beobachter bearbeitet: 01.10.2013, 15:30
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