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> Nokiawerk in Bochum wird dicht gemacht
Gast_Poulsen_*
Beitrag 15.01.2008, 18:15
Beitrag #1






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Kam gerade in den Nachrichten. Das Nokiawerk in Bochum wird geschlossen. Nähres dazu gibt's hier

EDIT: Rechtschreibung korrigiert

Der Beitrag wurde von Poulsen bearbeitet: 15.01.2008, 18:27
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Trios
Beitrag 15.01.2008, 19:14
Beitrag #2



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ZITAT(Poulsen @ 15.01.2008, 18:14) *
Kam gerade in den Nachrichten. Das Nokiawerk in Bochum wird geschlossen. Nähres dazu gibt's hier

EDIT: Rechtschreibung korrigiert



hm ... , vor gar nicht so langer Zeit hatte es ja noch genügt seine Fertigung nach Ostdeutschland auszulagern. Waren ja so schön billig und willig die Ossis. Das scheint aber auch vorbei zu sein. Ab nach Rumänien mit der Handy-Fertigung. Ok, man muß ja in Zukunft kein NOKIA mehr kaufen. SAMSUNG gefällt mir auch ganz gut ;-)!


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Solution-Design
Beitrag 15.01.2008, 20:17
Beitrag #3



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Nokia erhält EU-Unterstützung. Tolle Wurst.


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Max
Beitrag 15.01.2008, 21:07
Beitrag #4



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In den vergangenen Jahren baute das Unternehmen seine Fertigung in Niedriglohnländern aus und legte dabei den Schwerpunkt auf China und Indien. In diesen Ländern wurden zudem Teile der Forschung gebündelt. Neben Kostenersparnissen verspricht sich das Unternehmen von der Verlagerung einen besseren Marktzugang zu den schnell wachsenden Volkswirtschaften Asiens.

Quelle


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Willst du den Charakter eines Menschen erkennen,
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klaus_ue
Beitrag 15.01.2008, 21:22
Beitrag #5



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ZITAT(Solution-Design @ 15.01.2008, 20:16) *
Nokia erhält EU-Unterstützung. Tolle Wurst.

Unglaublich, wir finanzieren unseren Untergang noch selbst. Außerdem hat Nokia Subventionen zur Standortsicherung aus dem Bundeshaushalt bzw. Landeshaushalt bekommen. Wird Zeit dem Treiben einen Riegel vorzuschieben. Subventionen abgeifen und dann mit weiteren Suventionen die Fliege machen ranting.gif

Nokia habe ich schon mal auf die schwarze Liste gesetzt ph34r.gif


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klaus_ue



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Catweazle
Beitrag 15.01.2008, 21:44
Beitrag #6



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Ja so wollen Sies doch haben die Politiker, Wirtschaftsbosse, wenn keine Rentite vorhanden ist wird die Firma ausgegliedert, nein Outgesorced (grummel), and Yes IMHO that is the Global Player Crime!

Catweazle


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Ich habe keine Homepage, wers nicht glaubt:

http://catweazle.hat-gar-keine-homepage.de/

Spend most of my time in a state of Dementa wondering where I am.
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Trios
Beitrag 16.01.2008, 10:45
Beitrag #7



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nun, derartige Schreckensmeldungen sorgen doch immer wieder für gewaltigen Unmut, aber was will man denn verlangen? In Zukunft wird es noch dramatischer werden, logisch. Wer soll denn die Unmengen Produkte kaufen? Das ist halt das Übel einer gnadenlosen Überflußgesellschaft. Technisierung, Automation, bis aufs I-Tüpfelchen optimierte Fertigungsverfahren und -Prozesse benötigen kaum mehr manuelles Dazutun. Die Leute sind "Ü" und werden freigesetzt. Heute und hier sind es Handys, gestern waren es bei AEG noch Haushaltsgeräte usw., das wäre weiter aufzählbar und erweiterbar.
Das augenblickliche Wirtschaftssystem hat keine Antwort darauf und will offenbar (vorerst) auch keine Lösungswege akzeptieren. Profit und nur Profit zählt, weiter nichts!
Was meint ihr denn welche Zukunft euch ins Haus steht? Hartz IV läßt grüßen, währenddessen die Reichen immer reicher werden.
Eines Tages werden weltweit alle Märkte übersättigt sein und dann gute Nacht Marie. Nun weiß der Westen mit seiner schier unerschöpflichen Wirtschaftsmacht auch nicht mehr weiter. Bisher halfen da Kriege immer aus der Misere, so dumm das auch klingt, aber es war halt so. Das will aber scheinbar nicht mehr so risikolos funktionieren wie bisher. Ein wenig Planwirtschaft würde da ja helfen können, aber igitt, das hört sich ja so schrecklich nach Kommunismus an und scheidet daher wohl aus. Einsicht bei den Besitzenden würde ja auch helfen, aber wie gesagt "würde" und ist nicht!
Was wird kommen, wieviele Familientragödien brauchts denn noch, sind sie doch meist in Zukunftsängsten begründet. Der Westen gerät immer mehr in Bedrängnis und das endet (könnte enden) garantiert in Blutvergießen. Alternativ würde ja ein Mindestmaß an Vernunft helfen. Mal sehen, was uns die Politiker noch verkaufen werden an Lösungen und Möglichkeiten, wenn sie denn helfen würden ... !
Sicher mag dieser Text bei einigen Leuten nur ein müdes Gähnen hervorrufen, hört es sich doch gewaltig nach kommunistischer Propaganda an. Fragen wir aber mal bitteschön die Betroffenen (und es werden bedauerlicherweise tagtäglich mehr), man sollte aber vorsichtig sein, läuft man doch Gefahr angespuckt zu werden. Bisher hatte es vornehmlich die Ossis betroffen, nun spüren es langsam aber sicher alle Deutschen. Lösungen für Alle müssen her, die Zeit drängt, der Unmut steigt zusehendst!
Im Geheimen wünsche ich mir allerdings mich zu irren mit meiner "Schwarzmalerei" ;-)!

Der Beitrag wurde von Trios bearbeitet: 16.01.2008, 12:34


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Gast_Pvt. Paula_*
Beitrag 16.01.2008, 11:18
Beitrag #8






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ZITAT(Solution-Design @ 15.01.2008, 20:16) *
Nokia erhält EU-Unterstützung. Tolle Wurst.


Ist so platt nicht richtig. NOKIA bekam Foerdermittel fuer den Standort Bochum; NOKIA bekommt Foerdermittel fuer den Standort in Cluj (Rumaenien). Sowohl Deutschland als auch Rumaenien sind EU-Mitglieder; die Foerderung Rumaeniens sicher umschlaegig betrachtet eher gerechtfertigt als die in Deutschland (es sei denn irgendwer glaubt hier, die rumaenische Volkswirtschaft sei der deutschen ueberlegen - voellig ausschliessen will ich das nicht whistling.gif ).

Im Uebrigen wird die Standortfrage gewiss nicht primaer unter Subventionsaspekt gefaellt - man nimmt sie zwar gerne mit, ja; aber ausschlaggebend ist die Perspektive. Warum man die im asiatischen Markt sieht, liegt wohl auf der Hand. Eroerternswert scheint mir eher, warum viele in Deutschland keine (mehr) sehen. Dass in Geiz-ist-geil-Deutschland ein nagelneues Mobiltelefon, dass ausser Waesche waschen so ziemlich alles kann, maximal Null EURO inkl. Flatrate-Tarif kosten darf, ist aber sicher Teil der NOKIA-Rechnung.
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Gast_Jacomofive_*
Beitrag 16.01.2008, 12:40
Beitrag #9






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Wann kommt die Regierung endlich auf die Umsetzung gezahlte Subventionen an bestimmte Zeiten zu behaften die ein Unternehmen in Deutschland bleiben muss und das zudem Steuervergünstigungen die gezahlt wurden bei einem Wegzug aus Deutschland zurückgezahlt werden müssen (das ist nur ein Beispiel für noch mehr das man tun kann). Das würde dazu führen das dieser Schritt überlegt wird, da es die Aktionäre direkt trifft, da der Wert der Aktie erstaml nach unten geht.

Da zeigt es wieder das die Ansicht seine Arbeitskraft (sofern man die Wahl hat ) eher dem Mittelstand anzubieten, als grossen Konzernen die lediglich mit mehr Geld locken und angeblich besseren Aufstiegschancen ! Ich habe in den letzten 14 Jahren nur für den Mittelstand gearbeitet und konnte mich nicht beschweren bisher. Einmal habe ich auch bei einem Grosskonzern gearbeitet und habe mich vor deren Schliessung noch verabschiedet .

Der Beitrag wurde von Jacomofive bearbeitet: 16.01.2008, 12:44
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Gast_Pvt. Paula_*
Beitrag 16.01.2008, 13:06
Beitrag #10






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ZITAT(Jacomofive @ 16.01.2008, 12:39) *
Wann kommt die Regierung endlich auf die Umsetzung gezahlte Subventionen an bestimmte Zeiten zu behaften die ein Unternehmen in Deutschland bleiben muss(...)


War und ist der Fall; hier war die Subvention an die Zusage geknuepft, bis zum 15. September 2006 am Standort Bochum mindestens 2.856 Mitarbeiter zu beschaeftigen (ich mag Quellen).

ZITAT(Jacomofive @ 16.01.2008, 12:39) *
(...)und das zudem Steuervergünstigungen die gezahlt wurden bei einem Wegzug aus Deutschland zurückgezahlt werden müssen(...)


Das ist so national nicht "mal eben" auferlegbar; jedenfalls nicht , wenn es sich um EU-Mittel handelt (und auch bei national gewaehrten Foerdermitteln duerfte es die Wettbewerbshueter auf den Plan rufen). Es wuerde ausserdem auch nicht funktionieren - allenfalls dazu fuehren, dass es die Stellen, deren Wegfall nun beklagt statt hinterfragt wird, mutmasslich erst gar nicht oder nur in sehr viel geringerem Masse gegeben haette. Die seinerzeit gewaehrten Subventionen iHv 17 Millionen klingen nach sehr viel mehr, als sie es tatsaechlich sind - rechne Dir selbst aus, wie lange damit an einem nicht mehr profitablen Standort 2.856 Loehne bezahlt werden konnten.
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Gast_peks_*
Beitrag 16.01.2008, 14:00
Beitrag #11






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ZITAT
Die Belegschaft des von der Schließung bedrohten Nokia-Werks in Bochum hat am Mittwoch (16.01.08) die Arbeit weitgehend niedergelegt. Eine Schicht sei gleich wieder nach Hause gegangen, die übrigen Mitarbeiter arbeiteten kaum, sagte die Betriebsratsvorsitzende Gisela Achenbach. Weitere Protestaktionen würden geprüft. "Wir werden nicht kampflos aufgeben", sagt Silvano Guidone, der Stellvertreter von Achenbach.
Quelle: http://www.wdr.de/themen/wirtschaft/wirtsc...ia/080116.jhtml
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Joerg
Beitrag 16.01.2008, 16:15
Beitrag #12



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Proteste sind besser als nichts, aber werden - wie im Fall von AEG - nichts bringen. Die entsprechenden Entscheidungsträger sitzen doch "irgendwo" und sind hauptsächlich renditegesteuert; wenn deren Ziel ist, ein Werk zu schließen, werden sie sich bei einem Streik der entsprechenden Mitarbeiter sicher nicht denken: "Ui, jetzt arbeiten die nichts, na dann lass ich das Werk eben offen". Vielmehr wird da die Denkweise provoziert "Na, jetzt streikt das Pack auch noch, gut dass das Werk dichtgemacht wird" (überspitzt formuliert, aber wird der konkreten Denkweise ziemlich nahe kommen).
Das Problem ist doch der, dass kaum jemand mehr weiß, was ein Produkt wirklich kostet: Da gibt es Rabattschlachten der großen Händler, man unterbietet sich gegenseitig im Preis, und keiner weiß eigentlich, wie hoch der "Normalpreis" ist. Bei einem Handyvertrag will jeder - Pvt. Paula hat es ja bereits geschrieben - das Handy möglichst kostenlos dazu, am liebsten noch zusätzlich einen DVD-Player und Küchenmixer oben drauf... aber weiß jemand, was sein Handy ohne Vertrag im freien Handel kosten würde?? Da sieht der Kunde den Preis und denkt sich: Ui, so teuer, das kauf ich mir nicht. Es ist übrigens richtig, dass Handyhersteller massenhaft Handys an die Mobilfunkanbieter verkaufen, aber die Preisnachlässe sind da nicht von schlechten Eltern - und die Mobilfunkanbieter machen da mächtig Druck und können durchaus erpresserische Handlungsweisen an den Tag legen. Tja, Geiz ist eben nicht geil, sondern macht auf Dauer die Wirtschaft kaputt und schwächt massiv den Standort Deutschland.
Vom hier angesprochenen Prinzip der Planwirtschaft halte ich übrigens rein garnichts - wenn Firmen beispielsweise verpflichtet werden, eine bestimmte Anzahl von Mitarbeitern zu beschäftigen, wird dies irgendwann zu unkalkulierbaren Kosten führen. Folge: Die Preise der Produkte steigen, der Export bricht massiv ein (und nein, man kann die dadurch stark sinkende ausländische Nachfrage nicht durch die aufgrund höherer Beschäftigung steigende Binnennachfrage kompensieren), die Unternehmen gehen früher oder später pleite. Außer der ohnehin schon bankrotte Staat greift finanziell ein (fragt sich nur, womit).


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Lucky
Beitrag 16.01.2008, 16:46
Beitrag #13



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Wie gut das ich bisher kein Gerät von Nokia habe und auch nie haben wollte und nun erst recht nicht haben möchte.
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Trios
Beitrag 16.01.2008, 17:18
Beitrag #14



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Zitat Joerg:
>>>Außer der ohnehin schon bankrotte Staat greift finanziell ein (fragt sich nur, womit).<<<

du sagst es, womit sollte denn der Staat eingreifen! Nun, man muß es ja nicht Planwirtschaft nennen (hat immer so einen faden Beigeschmack), aber wenn schon Globalisierung mit ihren unkalkulierbaren Folgen, dann bitte auch nicht meckern. Weil generell unterschiedlich regionale Mentalitäten und Wirtschaftsverhältnisse in jedem Falle mehr Nach-als Vorteile bringen werden und diese Ungleichheiten ausnutzbar zu machen, muß man unterbinden, aber wie soll man das machen und wer?
Realität: Ein "Rand-EU-ler" arbeitet hier in Deutschland, natürlich auch scheinbar für den hier üblichen Mindestlohn und kehrt heim und merkt dann mit Freuden (wie geplant!), dass seine verdienten Euros in seinem Heimatland ein Vielfaches mehr wert sind, als im Gast(arbeits)land.
Nun, dass der Lohn für solche Leute natürlich nicht ganz den hier üblichen Sätzen entspricht , ist ein offenes Geheimnis. Nun ist es doch quasi nur noch eine Frage der Zeit bis Unternehmer X,Y,Z nur noch "Rand-EU-ler" zu niedrigeren Konditionen beschäftigen wird, oder? NOKIA machts doch genau so, weil es eben betriebswirtschaftlich effektiver ist. Also, nicht meckern und sich über die Globalisierung freuen!
Merke, läßt man einer marktwirtschaftlich orientierten, kapitalistischen Wirtschaft völlig freie Zügel, landet man über Kurz oder Lang wieder im Feudalismus, es sei denn ... , na was denn?

Der Beitrag wurde von Trios bearbeitet: 16.01.2008, 18:09


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Solution-Design
Beitrag 16.01.2008, 18:48
Beitrag #15



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ZITAT(Pvt. Paula @ 16.01.2008, 11:17) *
Ist so platt nicht richtig.


ZITAT(Pvt. Paula @ 16.01.2008, 13:05) *
(ich mag Quellen).


So platt sehe ich das aber. Vielleicht sollte mal erquellt werden, wie hoch Deutschlands Anteil an den zukünftigen EU-Fördermitteln für das neue Nokia-Werk in Rumänien sein wird. Und das der Standort Deutschland nicht mehr profitabel sei, halte ich schlichtweg für einen Gag. Fünf Prozent der Produktionskosten eines Handys entfallen auf die Lohnkosten. Wow, da kann man ja demnächst richtig günstige Nokias kaufen. Auch in meiner Firma passen die fünf Prozent, auch dort wird Personal abgebaut; da wir zwar im Moment Spitzenreiter in diversen Märkten sind, aber es eben auch größere Firmen gibt (Heuschreckenalarm) und innerhalb einer Statistik mit virtuellen Gegnern das bombastische Jahresergebnis dann doch nicht so toll zu sein scheint. Ich habe nichts gegen Rationalisierung, nichts gegen Innovationen, nichts gegen Marktverschiebungen, hätte auch nicht das Internet verboten; aber ich denke, es ist an der Zeit diversen Machenschaften -durch Eingriff unserer Volksvertreter- Einhalt zu gebieten.


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Beitrag 16.01.2008, 19:08
Beitrag #16



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Volksvertreter und Machenschaften ... ? Hm, nuja, manch Volksvertreter denkt halt beizeiten an die Zeit danach, mit Recht, will er doch seinen Standard nicht aufgeben. Warum sollte er sich quasi selbst das Wasser abgraben ? ;-)
Es ist sicher weniger aufwendig einem Sack voller Flöhe Dressurkunststücke beizubringen, als gar den Playern eines Universums Moral abverlangen zu wollen.
Gemäß den Regeln einer bewährten Lehre agieren diese und das findet sicher nicht nur Zustimmung. Anders ausgedrückt, wer "A" sagt sollte sich nicht scheuen auch "B" sagen zu wollen ;-) ! Wessen Erfindung ist denn dieser Kapitalismus eigentlich?


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Joerg
Beitrag 16.01.2008, 19:20
Beitrag #17



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ZITAT(Solution-Design @ 16.01.2008, 18:47) *
aber ich denke, es ist an der Zeit diversen Machenschaften -durch Eingriff unserer Volksvertreter- Einhalt zu gebieten.

Wie soll die Deiner Meinung nach aussehen - z.B. im Fall Deiner Firma?
Das Problem ist doch, dass Du keine Firma (ich spreche hier von großen Konzernen) zwingen kannst, in Deutschland zu bleiben. Wirds hier zu teuer (warum auch immer) oder werden die staatlichen Eingriffe zu hoch, gehts eben ins Ausland - in welches auch immer.

Edit: Hier noch ein Kommentar von Deutschlands "Mobilfunk-Guru" Henning Gajek


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Solution-Design
Beitrag 16.01.2008, 19:44
Beitrag #18



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ZITAT(Joerg @ 16.01.2008, 19:19) *
Wie soll die Deiner Meinung nach aussehen - z.B. im Fall Deiner Firma?


Wenn ich eine Lösung wüsste, wär ich sicher der bestbezahlteste Politiker Deutschlands. So ad hoc fallen mir nur Strafzahlungen bis hin zu Einfuhrverboten bei Nichteinhaltung als auch gestrichene Subventionen ein. Dennoch, es ist ärgerlich, wenn eine Firma eine logarithmisch verlaufende Gewinnkurve als Verlust darstellt und als Sofortmaßnahme nur eine Lösung im Personalabbau findet. Auch wenn im Falle Nokia aus Firmenführungssicht das ganze sogar verständlich erscheint. Zu groß ist die Verlockung.


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Beitrag 16.01.2008, 19:47
Beitrag #19



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Nach AEG die nächste Marke die ich meiden werde ! thumbdown.gif


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Joerg
Beitrag 16.01.2008, 20:14
Beitrag #20



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ZITAT(Solution-Design @ 16.01.2008, 19:43) *
Wenn ich eine Lösung wüsste, wär ich sicher der bestbezahlteste Politiker Deutschlands. So ad hoc fallen mir nur Strafzahlungen bis hin zu Einfuhrverboten bei Nichteinhaltung als auch gestrichene Subventionen ein.

Tja, gestrichene Subventionen und Strafzahlungen vertreiben Firmen erst recht. Einfuhrverbot wann? Wenn eine Firma mal in Deutschland ein Werk hatte, aber dann Teile davon auflöst (es verschwindet ja nicht komplett Nokia)?
Wie Du siehst: In einer global vernetzten Welt ist eine nationale Lösung so gut wie nicht möglich. Globalisierung hat durchaus ihre Vorteile - aber auch Nachteile; "neue" Teilnehmer locken mit niedrigen Produktionskosten sowie einer geographisch besseren Position zu den sog. Emerging Markets. Und Deutschland - und nicht nur wir - haben die Entwicklung verschlafen und vergessen, mit anderen Wettbewerbsvorteilen die Konzerne bei uns zu halten (wie diese Wettbewerbsvorteile auszusehen haben, kann ich Dir leider auch nicht sagen - dafür sollte es Experten geben). Und das Ergebnis sieht man ja jetzt am Schritt von Nokia (und nicht nur von Nokia) - Rumänien lockt offensichtlich mit günstigeren Kosten und der besseren geographischen Lage. Da kann man wütend auf Nokia sein, da kann man aber genauso wütend auf die Entscheidungsträger in Deutschland sein, die diesen - eigentlich logischen - Schritt von Nokia mitverursacht haben. Und in Zuge eines immer härter werdenden globalen Wettbewerbs wird eben versucht, Kosten einzusparen - auch wenn die Ersparnis noch so gering ist. Und auch für die Unternehmen wird die Ressource Personal eben global gesehen: Hier werden rund 2000 Mitarbeiter entlassen (was für jeden einzelnen schlimm ist), in Rumänien werden Arbeitsplätze geschaffen - was für jeden einzelnen Mitarbeiter dort gut ist.

Auch wenn der Schritt von Nokia nicht schön ist und ich ihn natürlich "emotional" nicht für gut erachte - rein sachlich gesehen (und damit meine ich wirtschaftliche Aspekte) ist der Schritt von Nokia logisch. Das sind eben die Spielregeln einer globalen Weltwirtschaft, ob wir wollen oder nicht.

Die Boykott-Aufrufe werden von Nokia übrigens höchstwahrscheinlich recht lässig gesehen: Das ist einfach eine kurzfristige emotionale Reaktion mancher Bundesbürger. In 1 Jahr, wenn der Mobilfunkanbieter das neueste tolle Nokia-Handy für lau anbietet, wird zugegriffen - an die entlassenen Bochumer denkt da fast keiner mehr (auch wenn das der eine oder andere "Boykotteur" nicht zugeben will).


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