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> "Freiheit statt Sicherheitswahn", Pressemeldung
Gorgo
Beitrag 08.06.2006, 05:10
Beitrag #1



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Der Arbeitskreis Vorratsdatenspeicherung hat folgende Pressemeldung herausgegeben, die wir hier gern weiter veröffentlichen:


Pressemitteilung vom 07.06.2006

"Freiheit statt Sicherheitswahn" - Demo in Berlin am Samstag, den 17. Juni

Der Überwachungswahn greift um sich. Staat und Unternehmen registrieren,
überwachen und kontrollieren uns immer vollständiger. Egal, was wir tun, mit
wem wir sprechen oder telefonieren, wohin wir uns bewegen, mit wem wir
befreundet sind, wofür wir uns interessieren, in welchen Gruppen wir engagiert
sind - der "Big Brother" Staat und die "Little Brothers" aus der Wirtschaft
wissen es immer genauer. Diese Totalüberwachung bringt enorme Missbrauchs-
und Fehlerrisiken mit sich. Die BND-Bespitzelung ist nur das neueste Beispiel
dafür, dass die ausufernde Überwachung unserer freiheitlichen Demokratie
insgesamt schadet.

Hinzu kommt: Wer sich ständig überwacht und beobachtet fühlt, kann sich nicht
mehr unbefangen und mutig für seine Rechte und eine gerechte Gesellschaft
einsetzen. Es entsteht eine unkritische Konsumgesellschaft von Menschen, die
"nichts zu verbergen" haben und vom Staat die Gewährleistung totaler
Sicherheit fordern, koste es, was es wolle. Eine solche Gesellschaft wollen
wir nicht!

Um gegen Sicherheitswahn und die ausufernde Überwachung zu protestieren,
gehen wir am 17. Juni 2006 in Berlin unter dem Motto "Freiheit statt
Sicherheitswahn" auf die Straße. Treffpunkt ist der Alexanderplatz um 14 Uhr.
Der Protestzug beginnt um 15 Uhr.

Wir rufen alle Bürgerinnen und Bürger auf, an der Demo teilzunehmen. Die
Politiker sollen sehen, dass die Bürger für ihre Privatsphäre wieder auf die
Straße gehen!

Auf der Demo-Homepage (http://www.FreiheitStattSicherheitswahn.de) finden
sich jeweils die neuesten Infos zur Demo und zu Anreisemöglichkeiten. Wer mit
dem Kfz anreist, möge freie Plätze für Mitfahrer/innen bitte melden. Es
werden noch dringend Leute gesucht, die vor Ort mithelfen oder Material,
Technik o.ä. zur Verfügung stellen können.

Unterstützer der Demo:

* Arbeitskreis Vorratsdatenspeicherung,
http://initiative.stoppt-die-vorratsdatenspeicherung.de

* Attac, http://www.attac.de

* Chaos Computer Club e.V. http://www.ccc.de

* Forum InformatikerInnen für Frieden und gesellschaftliche Verantwortung
(FIfF) e.V., http://www.fiff.de

* Netzwerk Neue Medien e.V., http://www.nnm-ev.de

* Verein zur Förderung des öffentlichen bewegten und unbewegten Datenverkehrs
(FoeBuD) e.V., http://www.foebud.org

* FFII Regionalgruppe Berlin-Brandenburg, http://bb.ffii.org


--------------------
Greetz Gorgo
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Mela
Beitrag 18.06.2006, 05:02
Beitrag #2



War schon oft hier
**

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"Nur" 250? Ich finde eher es erschreckend, wie gering das Interesse der Allgemeinheit an dieser Thematik ist. Das Vertrauen in den Staat/die Demokratie scheint grenzenlos zu sein.


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They that can give up essential liberty to obtain a little temporary safety deserve neither liberty nor safety. -Benjamin Franklin-
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StormRider
Beitrag 18.06.2006, 08:15
Beitrag #3



Wohnt schon fast hier
*****

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QUOTE(Mela @ 18.06.2006, 06:01)
"Nur" 250? Ich finde eher es erschreckend, wie gering das Interesse der Allgemeinheit an dieser Thematik ist.[right][snapback]154181[/snapback][/right]

Es ist das Unwissen! Überleg doch mal, wie oft Du in den vergangenen Monaten in Deiner Presse oder Deinem Lieblingsradio-/Fernsehsender etwas zu dem Thema gehört oder gesehen hast - falls das Thema überhaupt im Mainstream aufgegriffen wurde.
Man könnte meinen, dieses Thema würde absichtlich unterdrückt. Woher sollen die Leute also wissen, dass ganz massiv in ihre Grundrechte eingeschnitten wird? Und dann kommt noch ein Problem hinzu: der dt. Michel ist müde, der will nicht auf der Straße dafür sorgen, dass Entgleisungen korrigiert werden, sondern läßt sich viel lieber mit billiger Musik berieseln oder wirft Geld für eine Massenveranstaltung wie die WM hinaus.

Hast Du im Vorfeld von dieser Demo gewußt? Wärst Du hingegangen? Naja, es kostet Überwindung (und Fahrgeld), daran kanns schon scheitern. Ich war auch nicht da, die Entfernung und auch div. andere Gründe sind hinderlich.
Vor einem Jahr hätte ich auch behauptet, dass ich niemals zu einer Demo gehen würde - und heute tuts mir leid, dass ich nicht daran teilnehmen konnte.

Wenn man bedenkt, dass die Veranstalter der Demo mit nur einer Handvoll Personen gerechnet hatten, ist 250 doch schon ein kleiner Erfolg, auf den man aufbauen kann. Und das DRadio war auch vor Ort! Es wurde von einigen Wochen auch ein ~45-minütiger Diskussions-Beitrag zu diesem Thema im SWR gesendet - mit Wiederholung auch auf Antenne Saar. Ein kleiner Anfang, ein Lichtblick, dass vielleicht doch noch Interesse geweckt wird und die Medien das Thema nicht verpennen. Mal sehen, wie sich die Dinge bis zur nächsten Demo entwickeln, denn es ist geplant, weiterzumachen.

Geht jemand mit, um seine/unsere Rechte zu verteidigen?

mfg
StormRider
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