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Gast_Faith_* |
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#1
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E-Mail-Überwachung ab 1. Januar 2005
Ab dem 1. Januar 2005 sind sämtliche Provider laut der Telekommunikationsüberwachungsverordnung (TKÜV) zur Überwachung des gesamten über ihren Server laufenden Mailverkehr verpflichtet. Das bedeutet, dass alle versendeten Mails kontrolliert werden, damit "verdächtige" Exemplare den Sicherheitsbehörden zur Verfügung gestellt werden können. Nicht nur die Privatsphäre der User wird damit stark angegriffen, auch die Providerbranche trifft die Verpflichtung zur E-Mail-Überwachung hart: die Durchführung der Vorschriften gestaltet sich schwierig und kostenintensiv. Einige Provider versuchen bereits, die immensen Kosten auf ihre Kunden abzuwälzen und verlangen eine entsprechende Gebühr: damit zahlt letztlich der Kunde für die staatlich angeordnete Überwachung seiner E-Mails. Quelle: heise online 5.11.2004 Der Beitrag wurde von Faith bearbeitet: 18.12.2004, 00:43 |
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Beitrag
#2
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Wohnt schon fast hier ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Mitglieder Beiträge: 1.234 Mitglied seit: 08.12.2003 Mitglieds-Nr.: 261 Betriebssystem: WinXP SP3 Virenscanner: KAV 2009 ![]() |
@docprantl:
Schöner Beitrag! ![]() Ich sehe ebenfalls nicht das Problem, dass meine Mails prinzipiell gelesen werden können. Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich mit meinen Mails nichts illegales mache - auch nichts, was man erwartbar für die nähere Zukunft als illegal ansehen könnte (d. h. ich tausche keine PC-Programme, MP3s o. ä. per E-Mail aus). Das Problem ist doch eher, dass man bei einem Massenscreening aller Mails ziemlich präzise Information über Menschen sammeln kann und über ihre Beziehungen untereinander. Unser Doc hat hier ganz recht. Und solche Informationsammlungen können missbraucht werden oder auch nur missverstanden werden. Nicht jeder, der sich rechtsextremistische Internetseiten anschaut, ist ein Radikaler. Manche recherchieren auch nur. Nicht jede Mail, in der entsprechende Passagen oder Schlüsselwörter auftauchen, machen den Sender oder Empfänger gleich in dieser Hinsicht verdächtig. Daher ist das Massenscreening sachlich gesehen doch ziemlich sinnlos. Es leistet eher der Datenspionage Vorschub. Was machen eigentlich unsere Wirtschaftsunternehmen in dieser Sache? Ich habe da noch nicht allzuviel gehört. Nicht alle Unternehem haben eigene Subnetze wie etwa die Bundesbehörden oder die Bahn. Und nicht alle benutzen VPN o. ä. Was können wir Endnutzer tun? Ich habe Mail-Accounts außerhalb der EU. (Aber nützt das was?) Ich werde Verschlüsselung für Dateianhänge einsetzen. Bestimmte Informationen werde ich nur als Datei versenden und nicht als Text in einer Mail. Mehr plausible Ideen habe ich noch nicht. Gruß! MyThinkTank -------------------- |
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