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Gast_Joerg_* |
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Beitrag
#1
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Hier wird derzeit über die "Organspendeshow" aus den Niederlande diskutiert. Anlass genug, hier mal nachzufragen, wer einen Organspendeausweis besitzt und wer nicht - völlig anonym (nein, es wird nicht mitgeloggt, wer welche Antwort gewählt hat). Wer will, kann natürlich eine Begründung dazuschreiben
![]() Ich habe übrigens "Ja" gewählt. |
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Gast_Joerg_* |
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Beitrag
#2
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Sehe ich anders: Das Recht besteht darin, zu entscheiden, ob Organe entnommen werden dürfen oder nicht. Das Recht besteht auch nach meinem Vorschlag weiter. Was geändert wird, ist die "Standardeinstellung"; am Recht (zur Entscheidung) ändert sich nichts, so dass man imo keineswegs von einer "Rechtebeschneidung" oder Rechteeinschränkung reden kann.
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Gast_Jens1962_* |
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Beitrag
#3
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Gäste ![]() |
ZITAT(Joerg @ 09.06.2007, 17:14) [snapback]202036[/snapback] Was geändert wird, ist die "Standardeinstellung Eben, und ich halte diese Änderung immer noch für falsch.Wenn die Standardeinstellung geändert wird, dann ist das ein weiteres Zeichen für den Werteverfall in unserer "modernen" Gesellschaft. Es darf keinen Gott geben, damit ist der Mensch nur ein zufällig entstandener Zellhaufen und die komplette Natur lediglich etwas, das man zu Geld machen muß. Der Mensch ist dann nur noch ein lebendes Ersatzteillager und ich werde das Gefühl nicht los, daß man durchaus schneller tot sein könnte, wenn jemand genügend Geld dafür bezahlt, daß er meine Innereien bekommt. Ich muß mir nur diese 120-Mio-€-Show in Heiligendamm ansehen. Da wird Klimawandel geschrien, obwohl der völlig unbewiesen ist, es wird ein "Maßnahmeplan" verabschiedet, der außer einer lauen Idee nichts enthält - und weiterhin wird die Natur aufs Übelste ausgebeutet - zum Nutzen der Geldsäcke und zum Schaden der Menschheit. Um den Schaden, den die Menschen durch Umweltverschmutzung und Streß nehmen, wieder etwas zu begrenzen, sollen dann diejenigen, die diese Geldverdienungsmaschinerie bisher überlebt haben, auch noch ausgeschlachtet werden bis zum Letzten. Sollte jemand behaupten, daß "bei uns in Deutschland" alles garantiert sauber abläuft und es keine käuflichen Ärzte gibt, dann bringe ich als Beispiel nur Profiradsport & Doping. Um nicht mißverstanden zu werden: Ich unterstelle Joerg nichts, sein Posting beinhaltet nur eine Richtung, die ich nicht vertreten kann und ich weigere mich nicht aus religiösen Gründen, da mir völlig egal ist, was aus meiner irdischen Hülle wird. Ich würde auch so einen Organspendeausweis mit mir führen, wenn ich darin die Gehaltsobergrenze eines möglichen Empfängers festlegen könnte - quasi als Rückversicherung. ![]() Jens |
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Gast_Joerg_* |
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Beitrag
#4
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ZITAT(Jens1962 @ 11.06.2007, 09:02) [snapback]202143[/snapback] Wenn die Standardeinstellung geändert wird, dann ist das ein weiteres Zeichen für den Werteverfall in unserer "modernen" Gesellschaft. Es darf keinen Gott geben, damit ist der Mensch nur ein zufällig entstandener Zellhaufen und die komplette Natur lediglich etwas, das man zu Geld machen muß. Der Mensch ist dann nur noch ein lebendes Ersatzteillager und ich werde das Gefühl nicht los, daß man durchaus schneller tot sein könnte, wenn jemand genügend Geld dafür bezahlt, daß er meine Innereien bekommt. Diese Schlussfolgerung kann man durchaus ziehen, aber das ist Ansichtssache; offensichtlich gehen unsere Ansichten hier auseinander. Ich halte durch die Änderung der "Standardeinstellung" eine Degradierung des menschlichen Körpers zu einer Art Ersatzteillager nur dann gegeben, wenn man den Mensch von vornherein als Zellhaufen sieht. Sieht man ihn aber als Lebewesen (bzw. verstorbenes Lebewesen), so kommt man zu dem Schluss, dass mit Hilfe von Organen bereits vorhandenes Leben verlängert werden kann - und nicht defekte Organe "repariert". Ich verstehe Deine Sichtweise, kann sie aber nicht unterschreiben. ZITAT Sollte jemand behaupten, daß "bei uns in Deutschland" alles garantiert sauber abläuft und es keine käuflichen Ärzte gibt, dann bringe ich als Beispiel nur Profiradsport & Doping. Das kann keiner garantieren, das wird auch nie jemand garantieren können. Aber ist die potentielle Möglichkeit des Missbrauches Grund genug, anderen Menschen nicht zu helfen? Ich sehe das nicht so. Und selbst wenn der - unwahrscheinliche, aber dennoch mögliche - Fall eintreten sollte, dass ein Patient mit Hilfe von "Schmiergeld" schneller an ein (in diesem Fall mein) Organ kommt: Soll er es bekommen, wenn er damit glücklich wird. Oder sollte ich durch mein (zu Lebzeiten abgegebenes Nichteinverständnis der Organentnahme) dafür sorgen, dass er es nicht bekommt und ihn somit indirekt zum Tode verurteilen? ZITAT Um nicht mißverstanden zu werden: Ich unterstelle Joerg nichts, sein Posting beinhaltet nur eine Richtung, die ich nicht vertreten kann und ich weigere mich nicht aus religiösen Gründen, da mir völlig egal ist, was aus meiner irdischen Hülle wird. Organspende ist eines der Themen, die wohl sehr kontrovers diskutiert werden können - und das ist gut so. Ein "richtig" oder "falsch" gibt es nicht, nur unterschiedliche Meinungen, die man von einem gewissen Standpunkt aus gesehen alle nachvollziehen kann. |
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Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 18.05.2025, 07:40 |