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Gast_Joerg_* |
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Beitrag
#1
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Hier wird derzeit über die "Organspendeshow" aus den Niederlande diskutiert. Anlass genug, hier mal nachzufragen, wer einen Organspendeausweis besitzt und wer nicht - völlig anonym (nein, es wird nicht mitgeloggt, wer welche Antwort gewählt hat). Wer will, kann natürlich eine Begründung dazuschreiben
![]() Ich habe übrigens "Ja" gewählt. |
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Beitrag
#2
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![]() Gehört zum Inventar ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Mitglieder Beiträge: 1.690 Mitglied seit: 11.01.2007 Mitglieds-Nr.: 5.718 Betriebssystem: Intrepid Ibex / Vista Virenscanner: NIS 2009 Firewall: Router/NIS 2009 ![]() |
@blubber, ich belästige Dich auch nochmal:
Zuallererst: Natürlich ist es Diene Entscheidung, und das Respektiere ich auch. Du wirst Deine Gründe haben. Zum Thema Patientenverfügung: Gut und schön, nur mit dem Thema Organspende hat das nicht viel zu tun. Im Regelfall ist es so, das der Empfang von Organen keine "End-of-Life-Decision" ist sondern zu Lebzeiten bei vollem Bewußtsein getroffen werden muss. Auch sind die Prozesse, die zu "Organbedürftigkeit" führen in der Regel keine plötzlichen Ergeinisse sondern chronische, sich teilweise über Jahre hinziehende Krankheitsprozesse, die man bei vollem Bewußtsein und voller Entscheidungsfähigkeit erlebt. Insofern weiß ich nicht, wie eine Patientenverfügung Dir da weiterhelfen soll... Beispiel Nierenversagen: Ist das Nierenversagen nach Jahren komplett hast Du, außer zu sterben, zwei Alternativen: 1. Dialyse. Das 3-5 mal pro Woche für jeweils bis zu acht Stunden. Und obwohl Du bei der Prozedur nur liegst ist sie körperlich so anstrengend, das Du bis zu einem Tag brauchst, um Dich davon zu erholen. 2.Eine Spenderniere, mit der Du ein weitgehend normales Leben führen kannst. Zum Erfolg oder Mißerfolg von Transplantationen, da hab ich Dich nicht genau verstanden: Wenn ein Transplantat versagt, liegt das meist daran, dass das Immunsystem des Empfängers die kleinsten Blutgefäße unumkehrbar schädigt, um diese Reaktionen im vornherein zu Minimiren wird die Gewebeverträglichkeit vorher geprüft, zu 100% ausschließen kann man ein Transplantatversagen nätürlich nie... Die erneute Verwendung des Transplantates ist generell nicht unmöglich aber zur Zeit unüblich. Es ist aber selbstverständlich für den Empfänger möglich, ein weiteres Transplantat zu bekommen. Ein wegen Fehlfunktion ausgebautes Transplantat wird, wie jedes dem Menschen zu medizinischen Zwecken entnommenes Gewebe, vom Pathologen mikroskopisch untersucht, die Reste werden mit entsprechenden (klingt jetzt hart) Abfällen verbrannt. Das ist aber genau das selbe, was mit jedem entfernten Leberfleck, Blinddarm usw passiert. Zur Polemik: Aus dem Wiki: ZITAT Häufig wird in der Polemik mit den Mitteln der Übertreibung, der Ironie und des Sarkasmus gearbeitet Und davon zu Sprechen, "wie ein Huhn" geschlachtet zu werden finde ich in diesem Zusammenhang ziemlich übertrieben. Kannst Du Dir die Stimmung im OP vorstellen, wenn eine 25jährige zur Organentnahme auf dem Tisch liegt? Nur soviel: Das lauteste in dem OP sind das Beatmungsgerät und der Piepton vom Pulsoxy.... -------------------- Kleiner EKG-Leitfaden - Keine Macht den Drogen - Meine letzte Prüfung - Mein persönlicher Traum - Mein liebstes Arbeitsgerät
------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Die Situation ist aussichtslos aber nicht kritisch. ------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Vasofix 18G - 30yg Sufenta - 180mg Propofol - 35mg cis-Atra - 8erTubus - Sevo 1,3 MAC - FiO2 0,5 - etCO2 ~30 - alles wird gut! ------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Internistisches Verbrechen oder nur ein schlechter Modetrend? Sagt NEIN zu Rosa Braunülen! |
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Beitrag
#3
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Wohnt schon fast hier ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Mitglieder Beiträge: 1.478 Mitglied seit: 23.02.2007 Wohnort: Mutter Erde Mitglieds-Nr.: 5.868 Betriebssystem: Windows Se7en 64bit Firewall: Windows FW + Router ![]() |
ZITAT(hypnosekroete @ 02.06.2007, 20:14) [snapback]201185[/snapback] Zum Thema Patientenverfügung: Gut und schön, nur mit dem Thema Organspende hat das nicht viel zu tun. Na ja, meine Verfügung geht über 12 Seiten, und darunter ist der Punkt "Organspende" aufgeführt (auf meinen Wunsch hin). Daher hat das, in meinem Fall, sehr viel damit zu tun.ZITAT(hypnosekroete @ 02.06.2007, 20:14) [snapback]201185[/snapback] Im Regelfall ist es so, das der Empfang von Organen keine "End-of-Life-Decision" ist sondern zu Lebzeiten bei vollem Bewußtsein getroffen werden muss. Auch sind die Prozesse, die zu "Organbedürftigkeit" führen in der Regel keine plötzlichen Ergeinisse sondern chronische, sich teilweise über Jahre hinziehende Krankheitsprozesse, die man bei vollem Bewußtsein und voller Entscheidungsfähigkeit erlebt. Insofern weiß ich nicht, wie eine Patientenverfügung Dir da weiterhelfen soll... Die hilft mir insofern weiter, wenn ich z.b. durch einen Unfall das Bewußtsein verliere, und die Chance auf Heilung gleich null ist, soll die Person die genannt wurde bzw. die Vollmacht von mir bekommen hat, darüber entscheiden ob die Maschinen abgestellt werden, wie ich Bestattet werde etc. pp. Dein folgender Aufschrei ist gerechtfertigt, man könnte ja noch das rausschneiden, oder das... Und genau hier kommt meine Verfügung ins Spiel, diese Person darf alles Entscheiden, nur bleiben meine Organe auch meine. Und da es keine mir bekannte Vorlage für einen Widerspruch gibt, wurde dies eben in meine Verfügung aufgenommen. Natürlich könnte man sagen, woher weis man das nicht doch ein "OK" kommt? Dazu kann ich nur sagen, es gibt noch Menschen den man sein volles Vertrauen schenken kann.... ZITAT(hypnosekroete @ 02.06.2007, 20:14) [snapback]201185[/snapback] Zum Erfolg oder Mißerfolg von Transplantationen, da hab ich Dich nicht genau verstanden Das war so gemeint, ein Herz wird entnommen (natürlich wird das vorher geprüft ob es "passt" oder nicht), wird dem Empfänger eingepflanzt. Nun gibt es aber Komplikationen die vorher nicht ersichtlich waren, z.b. durch Krankheit. Das Herz muss wieder entfernt werden o.ä. 1. Was passiert dann mit dem Herz? 2. Was passiert mit dem Patienten? Künstliches Herz ist ja keine dauerhafte Lösung (meine nichtärtzliche Meinung). ZITAT(hypnosekroete @ 02.06.2007, 20:14) [snapback]201185[/snapback] Zur Polemik: Aus dem Wiki: Das liegt im Auge des Betrachters, für mich passt der Zusammenhang. Für dich eben nicht. Für dich ist Polemik passend, für mich eben nicht. Und davon zu Sprechen, "wie ein Huhn" geschlachtet zu werden finde ich in diesem Zusammenhang ziemlich übertrieben. ![]() Natürlich habe ich kein Problem anderen Menschen zu helfen (Blutspende, Rückenmark, etc.), aber meine Organe bleiben bei mir. Aber ein "wichtiger" Politiker wird uns diese Freiheit auch noch nehmen!!! Da mache ich mir keine Sorgen... -------------------- |
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Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 18.05.2025, 06:45 |