Bald wieder staatl. Hexenverbrennungen in Europa? Einstellungen

[StormRider]

Es gibt Tage, da zweifle ich an der Realität. Da frage ich mich tatsächlich, ob ich wache oder träume (es gibt ein paar Tests, womit man das festellen kann). Heute muß so ein Traumtag sein, wo mal also träumt, man wäre wach, aber die Realitätstest sagen: du bist wach! Kann mich mal bitte wer heftig kneifen?

In einem Heise-Artikel wird ein furchtbares Szenario beschrieben, dass zuerst mal in Groß-Britannien stattfinden soll, aber ggf. bald Nachahmer in bestimmten undemokratischen Ländern finden dürfte.
Da wird beschrieben, dass Ärtze, Verwaltungsbeamte u.ä., auffällige Tendenzen, welche vielleicht den Verdacht nahelegten, ein Mitbürger könnte zu einem Raubkopierer oder Falschparker Gewaltverbrecher entarten, einer Behörde melden müßten. Selbst ungeborene Babys sollten bereits eingeschätzt werden, und geistig Behinderte sowieso. Ich mag garnicht an die vielen Mißbrauchsmöglichkeiten denken. Wehe dem, der in so einer Datei landet. Der Scheiterhaufen wartet schon.

Gabs sowas nicht schonmal? Müssen die heute lebenden deutschen Mitbürger deshalb nicht immer noch mit gesenktem Haupt umherschreiten? Warum soll das jetzt in großem Stile wiederholt werden? Waren die braunen Jungs nicht gründlich genug? Oder wird die gesamte EU bald von der DDR annektiert?

Ich habe das Gefühl, die Fahrt in ein unfreies, komplettüberwachtes Europa geht bereits mit Überschallgeschwindigkeit vorwärts und es kann nur noch ein schreckliches Ende geben, entweder für die einen, oder die anderen

mfg

StormRider, mittlerweile zum Lager der Linksextremisten geschoben: http://niedtal.de/mx/index.php?id=53 (Vorsicht: Baustelle)

PS:
kann mal jemand bitte den Gefahrstufen-Indikator auf ERNST stellen?

[Caimbeul]

Also ich weiß nicht, sicherlich sollte man das Ganze ernst nehmen, aber gleich vom Untergang des Abendlandes zu sprechen oder der BRD die Annektion durch die DDR zu unterstellen ist schon ein wenig weit hergeholt.

Leider ist das Problem der unsachlichen Auseinandersetzung ja sowohl durch die Politik als auch durch die Medien hinweg vertreten. Es mangelt scheinbar auch einfach an sachlichem Interesse. Langweilige Diskussionen verkaufen sich halt viel schlechter als vermeintliche Attentäter oder angebliche Stasispitzel an jeder Ecke.

Wenn ich das mit den Geruchsproben richtig verstanden habe, werden diese genutzt um schon begangene Verbrechen aufzuklären, also Proben mit Proben zu vergleichen. Das ist ein Unterschied, auch wenn das hier wieder keiner hören will.
Wichtig muss in diesem Zusammenhang der Verbleib der Proben sein. Es müsste rechtlich geklärt werden, ob Proben auch bei Negativbefund noch aufbewart werden dürfen und wer darauf Zugriff hat. (Eine Rechtfertigung hierfür erachte ich für äußerst schwer und würde m.E. losgelöst von der Gesetzeskenntnis - die Paragraphen der StPO sind mir z.Z. nicht geläufig - auch an die Vortaten der vermeintlich Beschuldigten zu knüpfen sein.) Also prinzipiell ist eine Entnahme mit anschließender Vernnichtung durchaus tragbar. Bei positiver Übereinstimmung kommt es vermutlich es zur Anklage.

Diffenrenzierung wäre in diesem Thema sowohl den Kritikern als auch den Medienvertreten nahegelegt. Trotzdem möchte ich wiederholen das ich eine Einlagern erstmal ablehne die Entnahme nicht.

Sicherlich ist die Lage was Grundrechtseingriffe in Deutschland angeht gestiegen. Jedoch ist der Terrorismus auch kein direkt zu bekämpfender Gegner, ist ist denkbar schwer überhaupt den Terror zu bekämpfen. Verweflich ist hier vielmehr, mit der Unkenntnis einiger Bürger oder der Auflagengeilheit der Medien ein Thema überzustrapzieren. Das wir globalgesehen ein Terrorproblem haben ist recht unzweifelhaft, jedoch scheinen die erdachten Lösungen irgendwie ungeeignet.

Ob es nun sinvoll ist gegen Konzepte aufzustellen welche aufgrund empirirscher und technischer Kentnisse nicht wirklich relevant wären mag dahinstehen.

Die kritische Hinterfragung, sofern dies sachlich geschieht oder meintetwegen karrikativ (dann aber bitte mit dem nötigen Humor ) erachte ich jedoch auch als dringend notwendig

[Gast_Jens1962_*]

der BRD die Annektion durch die DDR zu unterstellen ist schon ein wenig weit hergeholt.

Das ist weniger weit hergeholt als Du meinst.
Außer dem durch die BRD durchgesetzten Einigungsvertrag hätte es die Möglichkeit gegeben, die Bundesländer neu zu gründen und sich jeweils als deutsches Bundesland der BRD anzuschließen - ohne Vertrag, ein einfaches "Hallo, hier sind wir." hätte genügt.
Wenn man dann noch in Betracht zieht, daß bei dem Einigungsvertrag von der Seite der BRD der heutige schnellste Rollstuhlfahrer der großen Koalition verantwortlich war, dann hat sich für mich überdeutlich ein Kreis geschlossen.

Jens,
vermutlich ein Kandidat für den 1. Hexenschauprozeß der Neuzeit *g*